Gleich vorweg: Es geht hier nur um die linkselbische Variante der Radroute D10 (Elberadweg).
Ich hatte mich immer gewundert, warum sich die Route öfters verzweigt und wieder vereinigt. Ein Beispiel siehe hier nordwestlich von Hitzacker und nördlich von Penkefitz.
Nachdem ich neulich mir die Situation, das heißt die Ausschilderung vor Ort, bei Gartow anschauen konnte und ich mir daraufhin die Einträge bei OSM näher angeschaut habe, habe ich festgestellt, dass zwei verschiedene Relationen den linkselbischen Elberadweg beschreiben. Einmal die Relation 15487837 mit 2703 (!) Mitgliedern und zum anderen die als Superroute angelegte Relation 22328. Letztere hat 15 Relationen als Mitglieder, welche jeweils den 15 deutschen Abschnitten A bis O des Elberadweges entsprechen, wie diese auf der offiziellen (?) Webseite elberadweg.de angegeben sind. Die in der Realität vorgefundene Ausschilderung entspricht fast immer (es gibt kleinere Differenzen) der Superrouten-Version.
Beim Anpassen diverser OSM-Daten an die örtlichen Gegebenheiten habe ich im Abschnitt Vietze-Gartow-Schnackenburg die Wegverläufe beider Relationen synchronisiert. Aber solange zwei Relationen für eine Route existieren, bedeutet es, dass Korrekturen bei Routenänderungen doppelt durchgeführt werden müssen.
Wie soll in der Zukunft mit dieser Situation umgegangen werden? Mein Vorschlag ist, dass die mit 2700 Mitgliedern übergroße Relation 15487837 (Link siehe oben) “zurückgebaut” wird, da diese des öfteren vom eigentlichen Routenverlauf abweicht. Allerdings muss garantiert sein, dass dann der gemappte Verlauf der Ausschilderung entspricht, was nur durch eine Reihe von jeweils Ortskundigen überprüft werden kann. Die gesamten 800 km wird wohl niemand mal so nebenbei abfahren.