Einrichtungen des BND

Basierend auf derartigen Pressenachrichten
http://www.badische-zeitung.de/rheinhausen/ionosphaereninstitut-heisst-kuenftig-bnd-station–85944986.html
habe ich hier
https://www.openstreetmap.org/relation/1558419#map=16/48.2564/7.7064
den Namen abgeändert.
Das geheimnisvolle Ionosphäreninstitut
http://de.wikipedia.org/wiki/Rheinhausen_%28Breisgau%29#Beh.C3.B6rden
ist Geschichte.

Meine Frage dazu:
Ist das bisherige landuse=military eigentlich berechtigt?

Und:
Nein, für das “landuse-an-weg-klatschen” bin ich nicht verantwortlich. Aber wenn ich mal viel Zeit und Lust habe…

Na ja, was heißt “berechtigt”? Der BND ist eine deutsche Behörde und gehört nicht zum Militär. Von daher ist es wohl nicht berechtigt. Vielleicht wäre es sinnvoll, auch mit dem Snowden-Hintergrund und dem größer werdenden Interesse an nachrichtendienstlichen Einrichtungen, ein spezielles Tagging-Schema zu entwerfen.

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http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:man_made%3Dsurveillance

“Surveillance” ist nicht ganz passend, schließlich weiß man ja nicht, ob in dem Gelände Menschen und Maschinen gerade alle Mobiltelefone bundesweit orten. Oder ob darin Asylanten befragt werden. Oder ob es sich um ein Technologiezentrum, Waffenlager, Ausbildungszentrum, Verwaltungsgebäude handelt.
Die Öffentlichkeit weiß nun also von einer Hand voll Gebäude, dass darin der BND arbeitet - mehr nicht. Da finde ich “military” fast noch passender als “surveillance”.

“Unser” (hoffentlich arbeitet er noch für uns nach dem Grundgesetz!) Geheimdienst hat deutlich mehr auf der Pfanne, als er sich selbst in der Öffentlichkeit darstellt. Die “Enttarnung” von paar Gebäuden ist nichts neues, soll nur zeigen, wie transparent der Dienst ist. :laughing:

Die Schilder mit “Fotografieren verboten” am Zaun des BND in Pullach waren soweit ich mich erinnere von der Wehrbereichsverwaltung unterschrieben (hab leider kein Bild davon…).
Hat irgendwas damit zu tun, dass die Wehrbereichsverwaltung auch für andere Ämter die zuständige Behörde für das Schutzbereichsgesetz ist. Insofern passt military.

Passt nicht, da der tag Kameraüberwachung bedeutet. In diesem Fall sind aber weithin sichtbare Antennen im Einsatz. Das könnte man mit surveillance:type= regeln :confused:

Etwas offtopic: Was darf man bei solchem Schild eigentlich NICHT fotografieren? Das Schild selbst? Was ich durch den Zaun sehen kann? Oder gilt das nur, wenn ich mich AUF dem Gelände befinde? Schließlich gilt doch erstmal die Panaromafreiheit.

Christian

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Mindestens der Bereich hinter dem Schild ist Tabu, auch wenn man ihn von aussen sieht. Ob die Vorderseite auch schon verboten ist, wenn man links und rechts nicht vorbeisieht, kann man ausstreiten. Man kann sicher auch ausstreiten, wie weit man weggehen muss, um nichts mehr zu erkennen…

Im Gesetz steht

§5 (2) “Es ist verboten, ein als Schutzbereich gekennzeichnetes Gebiet oder seine Anlagen ganz oder teilweise ohne Genehmigung zu fotografieren oder Zeichnungen, Skizzen oder andere bildliche Darstellungen davon anzufertigen.”

und es kommt noch schlimmer

§27 (3) “Bildgeräte, die zur Begehung oder Vorbereitung einer Ordnungswidrigkeit nach Absatz 1 Nr. 1 in Verbindung mit § 5 Abs. 2 gebraucht worden oder bestimmt gewesen sind, sowie Lichtbilder, Zeichnungen, Skizzen und andere bildliche Darstellungen, auf die sich eine solche Ordnungswidrigkeit bezieht, können eingezogen werden.”

Erstmal schon, aber dann kommt das Schutzbereichsgesetz und vorbei isses mit der Freiheit.

Falls Du wissentlich für den momentanen Feind arbeitest, gilt auch noch der paragraph gegen sicherheitsgefährdendes Abbilden (da ruhig mal vor und zurückklicken, die Gegend um §109 wirkt irgendwie verstörend…). Das setzt böse Absicht voraus, gilt aber auch für Kasernen und die “kleinen” Sicherheitsbereiche (Grünes Auto bleibt im Graben liegen und einer kommt raus und hängt ein Schildchen mit “Sicherheitsbereich” auf, während er auf den Abschlepper wartet).

Grüße,
Max

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Und nochmal on topic:

Nicht jeder militärische Schutzbereich wird wohl (schon gar nicht überwiegend) militärisch genutzt, was landuse=millitary rechtfertigen würde.
Auf BND-Gelände dürften sich überwiegend Büros befinden; nach meinem Eindruck wird für sowas meistens landuse=commercial verwendet, auch für öffentliche Verwaltung (Finanzamt, Zollamt, etc. - wir haben ja leider kein landuse=administrative).

Der eigentliche Grund, warum wir hier landuse=military verwenden/tolerieren, ist natürlich, dass das auf der Karte so schön rot wird, sodass jeder weiß, dass man nicht rein darf.

landuse=commercial finde ich passend, da es landuse=schlapphut nicht gibt. miltary wegen sichtbarem “nicht rein dürfen” ist tagging for the renderer und somit pfui. Dafür gibt es access=no.
Ich bau das mal in diesem Sinne um.

Bitte? Landuse=commercial??? Lass bitte die Finger davon. Also da ist military schon passender…um Längen.

Für was werden militärische Bereiche denn so benutzt, wenn nicht fürs etwas militärisches?

Mit militärischen Schutzbereichen meinte ich Schutzbereiche nach dem (von maxbe erwähnten und verlinkten) “Gesetz über die Beschränkung von Grundeigentum für die militärische Verteidigung (Schutzbereichgesetz)”. Sorry, wenn das unklar war. Es ging mir dabei nur darum, dass aus der Tatsache, dass das Schild (nach §9 Absatz 3) von der Wehrbereichsverwaltung aufgestellt wurde, nicht auf militärische Nutzung geschlossen werden kann. Die tatsächliche Nutzung von Schutzgebieten nach dem SchBerG kann alles mögliche sein, z.B. eben Horchposten oder Bürokomplex vom BND. (Im Gesetz ist auch von Wohnungen und Landwirtschaft die Rede; ich schätze mal, das ist seit dem Ende des kalten Kriegs seltener geworden.)

Meine Anmerkung bezüglich commercial ist bitte so zu verstehen, wie sie formuliert ist:
a) als Beobachtung (nicht Empfehlung), dass in der Praxis (jedenfalls wo ich mappe) alles mit Büros als landuse=commercial getaggt wird, auch öffentliche Verwaltung. Ich hätte dafür lieber einen eigenen value (bzw. mehrere, auch für z.B. Forschungseinrichtungen).
b) als Einschätzung, dass BND-Gelände meist eher in die Kategorie Büro als Militär fallen.

Der Schlusssatz war übrigens auch nur halb ironisch gemeint. military ist m.E. einfach falsch. Für korrekter hielte ich eine Erfassung als landuse=intelligence o.ä., würde aber nicht gerendert (und es gibt kein entsprechendes Proposal). Deswegen habe ich auch nichts von military umgetaggt, auch wenn ich die Flächen sowieso angefasst hab.

(Edit: Typo)

Also winke ich mit der weißen Fahne:
landuse=administration könnte als neutraler Wert für jedwede öffentliche Verwaltung hinkommen, da bei landuse selbst definierte Schlüssel erlaubt sind :confused:

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Der CIA in Langley hat landuse=government, was 109x in OSM vorkommt. Der NSA ist in einer Militäreinrichtung (Fort Meade), wo landuse=military passt. Das Government passt find ich recht gut. Ich frage mich allerdings, ob die Nutzung von landuse=military für Bereiche ausserhalb des Militärs noch zu stoppen ist. Ich habe schon Gelände der Bereitschaftspolizei gesehen, die mit landuse=military getaggt sind. Eigentlich wäre mMn landuse=government + government=military,police, intelligence etc am besten. Aber dafür wirds wohl zu spät sein :wink:

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Für die Änderung von offensichtlichen Falscheinträgen ist es nie zu spät.
Zu goverment:
Auch 'ne gute Idee.
Leider kriege ich auf diesem Schmahdfohn kein tagwatch richtig dargestellt.

Für die Änderung von offensichtlichen Falscheinträgen ist es nie zu spät.
Zu goverment:
Auch 'ne gute Idee.
Leider kriege ich auf diesem Schmahdfohn kein tagwatch richtig dargestellt.

P.S.: landuse=secret_agency wäre am passensten :confused:

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Betrifft:

wie könnte diese ehem. Stasi-Einrichtung besser getaggt werden?

Ok, das war ja nen proposal von Dir, scheint aber nicht sehr verbreitet zu sein.

government=intelligence gibt es immerhin 38 mal.

Von daher mein Vorschlag:

abandoned:government=intelligence

PS: Schön dass die Suchfunktion des neuen Forums standardmäßig nicht nach Datum sondern nach “Relevanz” sortiert. So kommen durch die Migration wieder gute alte Threads nach oben. :smiley:

Das müßte dann auch getaggt werden:

Bundesservice Telekommunikation (BST) | Heidelberger Straße 63 | Berlin-Treptow | KLICK …

Bei dem ominösen Bundesservice Telekommunikation (BST) handelt es sich offenbar um eine Tarnorganisation des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV).

Und das auch KLICK … (Interessant sind die weiterführenden Links)

Snowden-Dokumente | Hier sitzt die NSA in Deutschland

Könnte Ärger geben!

Solange dies nicht offiziell bestätigt ist, dürfte man dies ja aber frei und vollständig eintragen, weil ja nicht geschützt, da nicht offiziell Nachrichtendienst o.ä.

weil man Informationen aus der Zeitung extrahiert und auf einer Karte darstellt? Oder aus Wikipedia, wo die Leute in der Vergangenheit Informationen aus Zeitungen eingetragen haben.