"Einbahnstraßen" (?): Falsche/ungeschickte Beschilderung und/oder falsches/ungeschicktes Tagging?

Das ist für OSRM nicht mehr der Fall

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Graphhopper kann es auch, auch mit mehreren from

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@Discostu36, nicht ignorieren ist aber nicht gleichbedeutend damit, dass man im jeweiligen Routingprofil das Absteigen und Schieben (für ein paar Meter) gegen den (potenziell langen) Umweg abwägen kann. Und die Beispielprofile von OSRM riechen schwer danach, dass es dort genau wie bei BRouter abläuft:

Mehr als eine stupide binäre Ja oder Nein Entscheidung wäre dann, wenn dem so wäre, genau wie bei BRouter nicht mehr möglich. Unter intelligentem Routing stelle ich mir etwas anderes vor. :wink:


Bei Graphhopper dasselbe: Bike turn restrictions - Open Source Routing Engine - GraphHopper Forum

Für Autos ist das Verhalten ja auch sinnvoll, die kann ich nicht schieben. Dass das Fahrrad-Routing verbesserungswürdig ist, ist nicht unsere Baustelle.

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Ich glaube, die Kenntnisse der Frau sind selbst ein Witz. Ohne das angeblich verdrehte Zeichen 220 ist das Zeichen 267 auf Bild 1 sinnlos. Im offiziellen Stadtplan der Stadt ist das besagte Stück der Hartungstraße mit den Reihenhäusern mit Kolkhof bezeichnet. Die Hausnummern sind aber richtig und passend zur Hartungstraße eingetragen. Leider habe ich keinen Bekannten mehr im Stadtplanungsamt. Früher war Wolfgang N. für die nördlichen Stadtteile zuständig, der ist aber jetzt in Rente.

Vielleicht kann dieser Bekannte ja helfen, einen neuen Kontakt zu vermitteln? Ein guter Draht zur Stadtplanung oder dem Bauamt wären wirklich hilfreich, um Missstände gemeinsam zu beheben. Wenn er einfach nur erwähnt, dass von OSM in der Vergangenheit oft gute Vorschläge/Hinweise kamen, könnte das schon reichen.
Es ist ja sicher auch im Interesse der Stadt, dass die Karten die rechtliche Situation vor Ort so korrekt wie möglich widerspiegeln; vor allem, weil viele Menschen beim Einschalten des Navis ihr Hirn ausschalten und auch mal falsch herum in Einbahnstraßen fahren.

? Wie kommst Du denn darauf? Das Zeichen “Verbot der Einfahrt” wird sehr häufig genau für diesen Zweck angebracht (einfach einmal an Parkplatzausfahrten schauen) und hat nichts mit “Ende der Einbahnstraße” zu tun.

Die Zeichen 220 und 267 gehörten früher immer zusammen, um eine Einbahnstraße zu kennzeichnen. Das Zeichen 267 ist allein als Sperrzeichen erst später zulässig geworden, weil es mehr Beachtung findet als das Zeichen 250. Soweit hast Du Recht.

Kann ich gerne machen. Die Leute, die die Verkehrszeichen aufstellen sitzen im Burgweg, da kenne ich noch 2-3 Aktive und mit dem ehemaligen Dienststellenleiter treffe ich mich jeden Monat. Früher war ich mal für die meisten technischen Bahnübergänge in Hannover zuständig.

Ein ganz in der Nähe zu findendes Beispiel ist der Abschnitt des Burgwegs zwischen Herrenhäuser Str. und Haltenhoffstraße. Von Süden her ganz “normale” Straße; die Einfahrt von Norden ist jedoch mit Vz. 267 für KFZ gesperrt - Radfahrer dürfen aber.

Ciao

tracker51

Das erste Beispiel und direkt eine kaputte Relation erwischt. Ergebnis: BRouter :laughing:

Die immerhin funktional richtige Einbahnstraße wurde vor 7 Jahren gelöscht und drei falsche Relationen drüber gepflastert.

Wie stellt man per Turn-Restricktion dar, wenn eine solche “unechte Einbahnstraße” für Linienverkehr und Radfahrer in Gegenrichtung freigeben ist?
Also Zeichen 267 “Verbot der Einfahrt” mit Zusatzzeichen 1022-10 “Radfahrer frei” und Zusatzzeichen 1026-32 “Linienverkehr frei”

Diese Situation gibt es an dieser Stelle Way: ‪Mittelstraße‬ (‪28166808‬) | OpenStreetMap - bislang ist dies durch einen kurzen Einbahnabstraßenabschnitt dargestellt (im Bereich der Fahrbahnverengung, die ca. 3-4m lang ist) mit “oneway=yes + oneway:bicycle=no + oneway:psv=no”.

steht im Wiki: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Relation:restriction
die Relation wird zusätzlich getaggt mit:

except=bicycle;psv

Was Osmand wiederum nicht unterstützt. Es ist ein Kreuz mit den Routern.

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je mehr man so was einsetzt, um so eher wird ein Router sich nicht weiter verweigern können, es geht da ja jeweils um Entscheidungen der Entwickler, und nicht um technische Hürden, dass es mit Osmand unmöglich wäre, das zu implementieren.

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Selbst wenn die Router alles richtig machen, kann man sich damit immer noch kinderleicht ins Knie schießen. Vor 8 Jahren haben hier zwei Mapper versucht, eine restriction=no_entry (die lustigerweise in Wahrheit gar nicht existiert) durch Überlagerung von je einer restriction=only_left_turn und einer restriction=only_straight_on abzubilden:


… weniger ist manchmal einfach mehr.

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… und in einer solchen Engstelle eine “echte” oneway=yes zu verwenden, wäre m.E. völlig legitim, da dort eig. niemand wird wenden wollen/können und somit genauso der Praxis entspräche wie die Verwendung von oneway=yes bei geteilten Fahrbahnen und Radwegen etc. …

Bei der Diskussion Kurz-oneway vs. relation sollte man nicht vergessen, dass ersteres wesentlich älter ist.

Das würde ich auch stark vermuten, dass also Kolkhof eine vollwertige Einbahnstr. sein soll …
Ob für die Hartungstr. der § 2 gilt mit den getrennten Fahrbahnen und dem daraus geltenden Einrichtungsgebot, das auch oneway=yes in OSM rechtfertigt …
Vermutlich schon, allerdings war sich auch schon die Behörde wohl nicht ganz sicher, hat sie doch mit einem dann eig. unnötigen 267 nachgeholfen …
Haben eigentlich die hieraus Ausfahrenden irgendeine Beschilderung? Das wären nämlich Kandidaten dafür, entgegen § 2 einfach geradeaus durchzudüsen …

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Kurz und knapp: Nein!

Ciao

tracker51

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Hier als Nachtrag zwei entsprechende Fotos:


Ach ja: Bzgl. der unklaren Beschilderung ist (natürlich :wink:) noch keine Änderung zu erkennen .

Ciao

tracker51

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