Ehemalige Gleisverläufe im Werk Tanne wurden gelöscht

Ne, von einer Bahntrasse schrieb ich nix :wink: Nur das es das nicht mehr ist.
Aus einer Trasse wird eine Bahntrasse, wenn dort Gleisbett, Schienen,… vorhanden sind oder deren Existenz noch erkennbar ist (dann mit Lifecycle). Wenn aber selbst aus dem Gleisbett eine Asphaltschneise für Radler geworden ist, dann ist es aktuell eine Radwegtrasse. Wenn du Steigungen erfassen willst, tu genau das. Da haben wir Tags für. Kurvenradien sind in der Geometrie enthalten. Musst du nicht unbedingt erfassen. Ich meine aber das es dafür auch schon proposals gab.

Es bleibt eine ehemalige Bahntrasse. Eine Bahntrasse wird ganz anders ausgeführt als eine normale Radwegtrasse. Schon aus diesem Grund ist diese Information erhaltenswert.

Ergänzung:
Da der Radweg nun die alte Bahntrasse nutzt würde ich auch nicht zwei Linien zeichnen sondern
highway=path abandoned:railway=* an einer Linie verwenden. Wenn der Name sich nicht mehr auf das neue Objekt sondern auf das ehemalige bezieht, dann kann der alte Name nicht mehr in name stehen sondern ggf. old_name oder was:name oder was auch immer.

Mich persönlich interessieren die ganzen bahnspezifischen Parameter einer ehemaligen Bahn wie Spurweite, elektrifiziert etc. nicht mehr, aber ich möchte da auch niemanden seinen Spaß verderben, weil sie stören mich eigentlich viel weniger als Detailmapping - (auch hierfür ist das OSM-Datenmodell eigentlich nicht geeignet).

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Wenn man wie ich seit mehreren Jahren bei OSM dabei ist, erlebt man, dass manche Themen immer und immer wieder in Frage gestellt werden.
Das halte ich richtig für Fragestellungen, für die man noch zu keiner Lösung gekommen ist.
Es nervt mich aber bei Themen, bei denen schon lange eine Einigung erziehlt wurde, Dieses trifft insbesondere daruf zu, dass es für den Umgang mit ehemaligen Bahnstrecken geht Mich nervt nicht, dass man ggf. immer wieder einmal diskutieren muss, ob der beschlossene und dokumentierte Umgang korrekt umgesetzt wurde. Es nervt mich aber, wenn immer und immer wieder aufs neue versucht wird, das Thema grundsätzlich in Frage zu stellen nach dem Motto: Bahnlinien gehören nicht mehr in OSM, sobald die Schienen entfernt wurden. Man sollte einfach respektieren, dass in OSM Bahnstrecken dann in OSM eingezeichnet sein sollten, solange man vor Ort noch die Spuren der Bahnstrecke erkennen kann (Bahndamm, Geländeeinschnitt). Dafür gibt es ein definiertes Taggingschema mit “razed” und “abandoned”. Dazu gehört, dass eine Umnutzung einer Bahntrasse zum Feldweg oder zum Radweg den Verbleib der ehemaligen Bahnstrecke in der Datenbank nicht in Frage stellt, solange diese Weg die Trasse nutzt ohne größere Aufschüttzungen oder Abbaggerungen, wenn also quasi die Bahntrasse nur mit einer neuen Oberfläche (Asphalt oder Kies statt Schienen) versehen wird. Das sollte meines Erachtens ebenso respeitiert werden wie die Einigung darauf, dass eine Bahntrasse dann nicht mehr in OSM hineingehört, wenn sie komplett eingeebnet wurde oder mit Gebäuden überbaut.
Lasst uns bitte nicht immer und immer wieder aufs neue Energie vergeuden, dies immer und immer wieder in Frage zu stellen sondern uns lieber darauf beschränken, gemeinsam auf die Einhaltung dessen zu achten, was in langen Diskussionen als Einigung errungen wurde.

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Das sollte als Schlusswort genug sein!

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Damit bin ich nun überhaupt nicht einverstanden. Sachen, die fleißige Mapper erst extern recherchieren müssen, weil man sie vor Ort nicht feststellen kann, sollen die bitte in Wikipedia eintragen. Mit einer solchen Aussage öffnest Du ein Scheunentor, durch das lauter historischer Krempel in OSM einfallen würde.

Damit bin ich wiederum überhaupt nicht einverstanden und ich bin sehr erstaunt, von Dir als sehr erfahrenem OSM-Mitwirkenden diesen Satz hier zu lesen.

In jeder guten topografischen Karte der Landesvermessungsämter sind Hügelgräber als Hügelgräber und nicht als Hügel eingetragen. Weitere Informationen über ein solches Hügelgrab (sofern es sie denn gibt) gehören sicherlich in Wikipedia eingetragen (und dann gerne der entsprechende Link an das Objekt in der OSM-Datenbank. Aber Wikipedia kann eines nicht, die dort beschriebenen Objekte in einer Karte darstellen.

Wenn man das, was Du andeutest, umsetzen wollte, würde eine Burgruine zukünftig nicht mehr als Burgruine eingezeichnet sondern lediglich als eine Ansammlung von Mauern. Es würden die meisten der auf dieser Seite aufgelisteten Eigenschaften aus OSM herausfallen, da vieles davon vor Ort nicht erkennbar ist. Und es könnten in OSM auch keine Naturschutzgebiete mehr eingezeichnet werden, da deren Grenzen vor Ort nicht sichtbar sind. Man erhält die Informationen über diese Grenzen ausschließlich aus anderen Quellen. An den paar Schildern “Naturschutzgebiet” kann man die Grenzen eines Naturschutzgebiets nicht ableiten. Auch natural=sinkhole könnte man nicht mehr einzeichnen, man würde statt dessen nur noch ein Loch einzeichnen. Das es sich bei einem Loch in der Landschaft um eine Doline (Sinkhole) handelt und nicht um ein künstlich angelegtes Loch, lässt sich in der Regel ebensowenig aus dem reinen Anschein vor Ort ableiten wie man es auch ohne Grabungen vorzunehmen vor Ort nicht zweifelsfrei erkennen kann, ob es sich um einen schlichten Hügel oder um ein Hügelgrab handelt.

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EBen, und das Ergebnis ist immer wieder, dass die Grenzen subjektiv sind und dass es verschiedene Ansichten gibt, ab wann man eine Bahnstrecke nicht mehr als solche erkennt. Das ist nicht nur hier so sondern auch bei z.B. smoothness=* oder track_type=*, wird immer wieder diskutiert, weil es halt subjektiv ist.

Man sollte immer mit Löschen vorsichtig sein und überlegen, ob es wirklich sein muss. Die lifetime-Prafixe sind m. E. eine guter Kompromiss.

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