Im Fokus der Challenge steht die Behebung von Inkonsistenzen, bei denen höherrangige Straßen unerwartet in Abschnitte niedriger Klasse übergehen oder umgekehrt. Diese Inkonsistenzen können zu verschiedenen Problemen führen:
Suboptimale Routenführung, wodurch Routing-Engines weniger effiziente Wege vorschlagen
Ungenaue Schätzungen der Reisezeit
Falsche Annahmen über die Straßenqualität
Allgemein reduzierte Navigierbarkeit
Mögliche Verzögerungen für Rettungsdienste
Verringertes Vertrauen der Nutzer in OSM-basierte Navigationsanwendungen
Die Aufgaben enthalten vor allem Fälle, in denen kurze Abschnitte niederrangiger Straßen ohne ersichtlichen logischen Grund von höherrangigen Straßenabschnitten umgeben sind.
Es kann vorkommen, dass ihr auf False Positives stoßt. Wenn dies der Fall ist, markiert sie bitte als “Not an Issue: Kein Problem”.
Mit freundlichen Grüßen,
Salim, TomTom
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Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
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Könnt Ihr ein bischen was zu den Überlegungen und Regel erläutern? Ich habe jetzt in 2 von 3 Fällen gesehen, dass eine primary in eine trunk übergeht. In beiden Fällen an einer Kreuzung, an der eine noch niedriger klassifizierte Straße abzweigt. Das ist m.E. in Dtl. eher ein gängiger Normalfall. trunk unterscheidet sich von primary oft nur durch den Ausbaustand der Straße.
Your observation is correct for some tasks please mark the task as “Not an Issue.”, however, In some instances, small segments of lower-class roads are still present on the main road.
Ihre Beobachtung ist für einige Aufgaben korrekt. Bitte markieren Sie diese Aufgaben als “Not an Issue”. In einigen Fällen sind jedoch noch kleine Abschnitte von Straßen niedrigerer Klasse auf der Hauptstraße vorhanden.
Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
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ok, das ist also eher eine Frage, dass nicht automatisiert unterschieden werden kann, ob die primary zu recht in einen trunk übergeht oder ob zwischen zwei trunk ein stück primary liegt (das vielleicht vergessen wurde anzupassen).
OK, als issue akzeptiert.
Anderer Hinweis: es sollte auch geprüft werden wo eine tertiary unvermittelt in eine unclassified übergeht:
In diesem Fall wäre m.E. die Langendammer Str. abzustufen - hier besteht keine nennenswerte Verbindungsfunktion mehr, Langendamm ist dann der letzte Ort.
@sbaido Ich möchte darum bitten, dass wir als Community erst in Ruhe über die Challenge diskutieren können und nicht parallel schon Aufgabe bearbeitet werden können.
Die Organised Editing Guidelines greifen hier und stellen klar, dass vor der Bearbeitung eine Anhörung der Community zu erfolgen hat.
Die Klassifikation von Straßen ist ein Thema, das eine gewisse Erfahrung seitens der Bearbeiter erfordert und das regelmäßig Gegenstand von Foren-Diskussionen war/ist.
Ich erwarte daher, dass die Challenge vorerst deaktiviert wird und Interessierte sich erst einmal in Ruhe über die Instruktionen und gefundenen “Fehler” austauschen können. Gegebenenfalls sind die Fehler als GeoJSON-Datei oder Online-Karte bereitzustellen. Möglicherweise bedarf es angesichts typischer Fehler einer angepassten Aufgabenbeschreibung.
@Nakaner : As per your request I undiscovered the MapRoulette challenge and can indeed share a file for the leads as a geojson file for your kind review. makes sense.
@Nakaner: Gemäß Ihrer Anfrage habe ich die MapRoulette-Challenge zurückgezogen und kann in der Tat eine Datei mit den Hinweisen als GeoJSON-Datei für Ihre freundliche Überprüfung bereitstellen. Das macht Sinn.
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Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
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Danke Nakaner, etwas ähnliches wollte ich auch schon schreiben.
Ich bin sehr an einer solchen Challange (oder vll. mehrere unterteilte) interessiert, ich mache selbst des öfteren visuelle Kontrollen.
Wo ich vssl. keine Schwierigkeiten sehe sind kurze highway-Abschnitte mit anderer Klassifizierung als die an beiden Enden anschließenden highway (diese mit jeweils gleicher Klassifizierung). Oft handelt es sich um kurze Brücken, Tunnel u. ä., die bei Änderungbder Klassifizierung oder nach Baustellen vergessen/übersehen wurden zu ändern. Man sieht sie oft rein visuell auf der Karte nicht und sie sollten für jeden user klar und einfach korrigierbar sein, auch ohne große Ortskenntnis.
Eine solche Challange kann gern jährlich laufen, solche Fehler passieren immer wieder, bei allen Arten von Wegen und Straßen und sie können im schlimmsten Fall das Routing unterbrechen.
Ansonsten sind die Klassifizierungen eher etwas weiterräumig zu betrachten und die user sollten vll. etwas Erfahrung mitbringen. Es sollte vermieden werden, dass Abschnitte stumpfsinnig nach offizieller Klassifizierung getaggt werden. Ein anderes heute gesehene Beispiel waren 50m residential zwischen einer Einmündung zur secondary und einer abruppt endenden tertiary. Selbst ich war geneigt, dies geschwind hochzustufen. Bei näherer Betrachtung tauchte ein einseitiges Einfahrt verboten auf und die tertiary faktisch eine Sackgasse. Also keine Verbindungsfunktion mehr, gestützt durch weitere umgebaute Straßenkreuzungen in der Umgebung, welche das Durchfahren höchst unattraktiv machen.
Vielleicht sollte das Forum hier parallel zu der Challange als Möglichkeit des Austausches über konkrete uneindeutige Fälle dienen, für die man gern noch eine zweite Mappermeinung hätte (ok, hier sind das dann auch schnell 50 Meinungen). Dies sollte dann so in der Challange empfohlen und verlinkt werden.
Ich kenne die Problematik der Klassifizierung nach Verkehrsbedeutung, sehe hier aber nur einen relativ unkritischen Teilaspekt angesprochen. So wie ich das verstehe, soll es nur um kurze Segmente mit Klassenwechsel gehen. Das können kurze Zwischenstücke sein, aber auch auch Zweifelsfälle, bis wohin eine Klassifikation noch geht.
Allerdings kann der Komplikationsgrad sehr unterschiedlich sein. Dazu ein paar Beispiele:
Primitiver Fall: Aus einem Zwischenstück wurde highway=secondary in Version 17 komplett gelöscht. Nach Changeset-Kommentar wurden Bushaltestellen ganz woanders verschoben. Ziemlich sicher also ein Mapping-Unfall.
Aufwendiger Fall: Eine Brücke ist seit 2020 wegen Baufälligkeit für alles außer Fahrräder gesperrt. Die Umleitung geht über Anschlüsse kurz davor und dahinter mit Umbauten inklusive Neubau eines Kreisels. Buslinien und dergleichen wurden umgelegt,
die Straßen behielten aber die Tags inklusive der Spuranzahl und Abbiegepfeile wie vor der Sperrung. Das war dann eine größere Aktion mit solchen Spezialitäten wie einer (ehemaligen) Abbiegespur jetzt nur noch für Fahrräder.
Zu klärende Fälle: Beginnt/endet ein highway=trunk am Ortsschild mit Tempo 50 und Verringerung auf eine Richtungsspur oder erst an der Ampelkreuzung 200 m dahinter.
Wo endet eine Zufahrt mit höherer Klassifikation zu einem Ort, die nur noch dorthin geht? An der ersten Kreuzung an der sich der Verkehr verteilt, am Beginn der 30er-Zone oder erst in Ortsmitte am Marktplatz?
@Mammi71@seichter@Nakaner : Should I send you the specific tasks that were on MapRoulette, or would you prefer a single file containing all the cases in Germany?
Soll ich Ihnen die Aufgaben schicken, die auf MapRoulette waren, oder soll ich Ihnen eine Datei senden, die alle Fälle in Deutschland in einer Datei enthält?
Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
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Danke. Mir persönlich wäre es jedoch lieber, Du würdest in menschen-lesbarer Form erläutern nach welchen Kriterien Ihr die Fälle ermittelt habt. Trotz abgebrochenem Studium der Wirtschaftsinformatik bin ich nach 30 Jahren nichht mehr up to date, um die zu Verfügung gestellten Dateien selbst analysieren zu können.
Welche Straßenklassen berücksichtigt Ihr in welchen Kombinationen. Gibt es Eingrenzungen hinsichtlich der Länge der Straßenabschnitte usw?
Das ZIP-Archiv enthält eine GeoJSON-Datei, die du in QGIS öffnen kannst.
Insgesamt enthält die Datei 500 Punkte. Ich habe es mir mal in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz angesehen:
1 tertiary-Sackgasse am Rheinufer (da könnte man die Straße herabstufen)
diverse tertiary, die durch living_street unterbrochen werden (da sollte man prüfen, ob die tertiary-Klassifizierung gerechtfertigt ist; eine Kreisstraße kann nämlich nicht durch einen verkehrsberuhigten Bereich führen)
ganz viele Sackgassendörfer (entweder False Positives oder man stuft die Zufahrt auf unclassified herab, wenn sie schmäler als 5,0 m ist)
Ortschaften mit einer tertiary- und mindestens einer unclassified-Zufahrt (muss man prüfen)
richtige Fehler (z.B. Krenkingen Kr. Waldshut)
Übergänge trunk auf primary oder motorway auf trunk auf freier Strecke (meist False Positive?)
ein Straßenklassenwechsel an einer Verwaltungsgrenze (verdient eine Prüfung)
Klare Fehler, die man ohne aufwendige Prüfung beheben kann, gibt es nur wenige. Das meiste sind Fälle, wo man die Besiedlung, den Ausbauzustand und die Beschilderung prüfen muss.
Das wären für mich Fälle, wo man zu einem Konsens kommen könnte (man soll die Hoffnung ja nie aufgeben), bis wohin die Klassifizierung "Schnell"straße geht. Die kann man dann ins Wiki einarbeiten.
Bei motorway auf trunk sollte das klar die Stelle mit Schild “Autobahnende” sein, wenn der weitere Verlauf die Bedingungen für trunk (vor allem kreuzungsfrei) erfüllt.
An Verwaltungsgrenzen (wenn anderer Baulastträger) kann der Straßenzustand deutlich spürbar wechseln, die Verkehrsbedeutung mMn aber nur an Straßenknoten, denn vor und hinter der Grenze auf freier Strecke sind es (bis auf seltene Ausnahmen) immer gleich viel Fahrzeuge.
You’re welcome @Mammi71 , and thanks again for the input. To reiterate, we’re targeting unusual road class transitions among major roads (motorway, trunk, primary, secondary, tertiary, unclassified), excluding service and residential to reduce false positives. To make our analysis more precise, please do not hesitate to share more observations with specific coordinates if you like, as this will enable us to refine our challenge in a more targeted way.
Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
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Ich würde mich freuen, wenn Ihr die Challange wieder verfügbar macht (oder ist sie es schon und ich habe es nur verpasst? Mit der GeoJOSN-Datei kann ich leider nicht arbeiten.
Ich würde aber auch empfehlen - die Challenge etwas zu unterteilen. ich Verweise auf die umfangreiche Diskussion, die derzeit/vor kurzem zu den Mapillary-Challenges allgemein geführt wurde.
z.B. eine Challenge nur Aufgaben mit “Lücken” in motorway und trunk. Mit Beispielen, was typischerweise vorkommen kann (vergessene Brücken, Baustellen etc.), wie es typischerweise zu lösen wäre und was typische false positive sein können.
oder siehe Beitrag von Nakaner, eben je eine Challenge je typischer Konstellation. In der Hoffnung, dass neue Fehler bei Fehlerkorrektur vermieden werden.
In der Beschreibung möglichst deutlicher Hinweis, dass sich die Challenge an erfahren Nutzer richtet und dass man in jedem, in vielen Fällen die Gesamtsituation betrachten muss, im Zweifel die Aufgabe überspringt bzw. versucht, die lokale Community zu kontaktieren.