ich wollte mir von einer Reise eine Übersichtskarte in der Größe 16x16 erstellen und dann als Cover für ein Fotobuch nehmen.
Die Strecke hatte ich schon als Screenshoot auf einem großen Bildschirm im Hochformat erstellt.
Die Software von Rossmann merkt aber immer noch die Bildqualität an. Sicher kann die nicht top sein, aber stellt sich die Frage ob das Ergebnis noch brauchbar ist.
Hat einer eine Idee, wie man einfach die Qualität besser hinbekommt oder schon Erfahrungen bei solchen Bastelarbeiten gemacht?
Guck mal http://printmaps-osm.de/de
Die Bedienung ist etwas umständlich, weil du dem Server “zu Fuß” sagen musst, was du von ihm willst. Aber die Qualität ist erstklassig.
mit screenshots von Karten in Bildschirmauflösung wird man nie eine gute Druckkarte hinbekommen, außer die Karte hat keine labels. Printmaps, oder mapnik oder qgis oder maperitive, etc. also ein eigenes Rendering bzw. für das Drucken optimierter Stil sind erforderlich
QMapShack sollte das können. Man bekommt einen Ausschnitt, der viel größer ist als der Bildschirm:
1.: “Datei”->“Karte speichern(drucken)” wählen
2.: das gewünschte Gebiet markieren
3.: Maßstab wie gewünscht vergrößern
4.: Speichern (Knopf ist rechts oben beim ausgewählten Gebiet)
Das hilft nur nicht unbedingt, weil diese größere Karte zwar viele Pixel hat, aber mit 300 dpi ausgedruckt dann winzig klein wird und Beschriftungen kaum noch lesbar sind. Für Druck braucht man denselben Maßstab entweder in höherer Auflösung gerendert oder gleich als Vektordaten, die sich verlustfrei skalieren lassen.
Aber man kann damit die Auflösung erreichen, die das Programm von Rossmann nicht zu grob findet. Entsprechend kann man auch passende Auflösungen für Druck auf Papier wählen. Man ist von der Bildschirmgröße befreit aber nicht von der Qual der Wahl der geeigneten Auflösung.
QGis ist in diesem Zusammenhang nützlich, um damit die Karte aus Vektordaten, z.B. aus einem OSM-Extrakt von der Geofabrik, zu rendern. Um das für eine Strecke von Deutschland nach Spanien zu machen, bräuchte man die Extrakte aller Regionen auf der Strecke und müsste diese nach QGis bzw. in eine DB importieren. Je nachdem wie man das macht, kommt da eine recht große Datenmenge zusammen oder entsprechender Aufwand für das Filtern beim Import. Einen geeigneten Rendering-Stil muss man sich dann auch noch suchen und ggf. anpassen. Alles in allem ein ziemlicher Aufwand für eine einmalige Sache.
Ein Rendern der Karte ist hier überhaupt nicht notwendig. Man erstellt einen Kartenlayer mittels eines Tile- oder WMS-Servers seiner Wahl. Darüber kann man noch einen zusätzliche Layer mit zusätzlichen Daten, etwa der groben Route und einzelnen markanten Punkten, legen. Mehr ist bei 16 × 16 cm für fast ganz Mittel- und Westeuropa ohnehin nich sinnvoll.
Der eigentliche Vorteil in Zusammenhang mit dem Anliegen des OP ist einmal die Möglichkeit Daten wie etwa die Route individuell gestalten zu können sowie sich daraus ein Drucklayout mit genau den gewünschten Abmessungen zu erstellen. Das kann man dann als JPEG-Bild mit der gewünschten Auflösung zu exportieren.
Wenn man ohnehin QGis zur Verfügung hat, ist das nicht besonders aufwändig oder anspruchsvoll.
Man kann im Browser Firefox die Funktion “Bildschirmgrößen testen” (Strg+Shift+M) nutzen, um sich von der Bildschirmgröße zu befreien. Es geht jede beliebige Auflösung, zB. 4000x4000px. Einfach mal ausprobieren.
Wir drehen uns hier im Kreis. Möglichkeiten, Rasterkacheln auszudrucken, gibt es mehrere, sie führen aber alle zum selben Ergebnis und haben daher alle denselben Nachteil: aus der Druckauflösung, dem Druckformat und dem Kartenausschnitt ergibt sich der Zoomlevel der verwendeten Kacheln und damit der Detaillierungsgrad und die Schriftgröße der Karte. Wenn das dem gewünschten Ergebnis entspricht, ist das eine einfache Lösung. Wenn nicht, dann muss man sich ein Tool suchen, das die Karte entsprechend den Vorgaben rendert.