User und deren unzulässige Quellen

Diese Veröffentlichung im BAnz stammt vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Die Liste wurde damals eingeführt und veröffentlich als Reaktion auf das BSE-Problem. Sie ist die vollständigste, die ich kenne. Nur die Landwirtschaftskammer hat bessere Daten.

Noch ein schönes Beispiel, wie wichtig die Hofnamen zur Orientierung sind (mangels Straßennamen). Die Haltestellen vom Schulbus, der die Kinder von den Höfen abholt, tragen auf dem Land häufig die Namen des nächsten Bauernhofs. So lernen schon die Kinder die Namen der Höfe.

Kommentare?

Das ist ein Pseudoargument. Wenn die Bushaltestelle den Namen trägt, dann kann man das genau an der Bushaltestelle erfassen. Mehr braucht es nicht. Wenn Du also die Namen von Bushaltestellen OTG erfasst, dann stört das hier auch niemanden…

Was sich mir überhaupt nicht erschließt:
1000 Höfe mit Namensangabe, ohne jede Quellenangabe etc., haben in den letzten Jahren nicht die Bohne interessiert. Warum nicht?

Haben eignetlich alle Höfe Adressen oder nur Namen beziehungsweise wenn diese Namen entfernt werden kann man sich dann noch am Land orientieren? Übrigens sind die Hofnamen im oben genannten Beispiel “Baumeister” auch auf Basemap.de zu finden.

Ob die Bennenung nach Namen von Höfen und Bushaltestellen noch zeitgemäß ist ist natürlich etwas anders. Fakt ist aber das das historische Gründe hat.

Ich kann nur bei Bushaltestelle hier ein anderes Beispiel geben. Die Haltestelle hies zuvor Rieswirt und später wurde Sie dann auf Berthold Linder Weg umbenannt nach dem es das Gasthaus schon seit Jahren nicht mehr gab.

Es gab in Österreich auch bereits eine ähnliche Diskussion zu dem Thema

Eine (Post-)Adresse hat natürlich jeder Hof. Bei den Namen gibt prinzipiell drei Möglichkeiten. In Mitteldeutschland (z.B. Hessen) liegen die Höfe im Dorf, und haben i.d.R. keinen Namen. In Norddeutschland (z.B. Münsterland) liegen die Höfe einzeln außerhalb, sie haben einen Namen, i.d.R. der Name des Besitzers (seit Generationen, weil der älteste Sohn den Hof erbt, Way: ‪Schulze Dinkelborg‬ (‪212083093‬) | OpenStreetMap). In Süddeutschland (z.B. Bayern) haben auch einzelne Höfe eine Namen der i.d.R. nicht der Names des Eigentümers ist und deshalb als in OSM als Ortsname eingetragen ist Way: 791579471 | OpenStreetMap

Wenn der Hofname so alt ist, dass es praktisch zum Flurnamen wird, dann kannst du den Flurnamen gerne als place=locality erfassen. Wenn, wie du ein paar Posts weiter oben schreibst, der Hof so geführt ist, dass er einen passenden Webauftritt (Website, Social Media, …) hat, dann kannst du den Namen, der dort genutzt wird, gerne am Hof eintragen. Übrigens bitte immer mit Quellenangabe am CS. Bei deinen Grenzrelationen und Namenseinträgen lässt du die nämlich sehr gerne einfach weg.
Ich halte es jedoch für falsch einfach die Liste des Bundesanzeiger abzuarbeiten und stumpf die dort verzeichneten Familiennamen in die Datenbank einzutragen ohne diese Information vor Ort verifiziert zu haben. Es würde reichen wenn du aktuelle kartaview, mapillary, bing,… Straßenbilder findest, die den Namen untermauern. Oder du nimmst dir ein Deutschlandticket und machst mal ne kleine Tour. Dann kannst du gerne survey als Quellenangabe machen.

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Bei Höfen wo das nicht der Adress Suche dient wäre ich nicht für die Erfassung von Namen die noch von früher stammen und heute meistens niemand mehr kennt. Es sei denn die Bushaltestelle hat den Namen oder der Name ist auf Wegweisern in der näheren Umgebung noch zu finden oder unter den Einheimischen noch gebräuchlich.

Ein Bauernhof der etwas verkaufen möchte hat meistens eine Webseite oder ist vor Ort mit Namen ausgeschildert.

Ich halte es jedenfalls nicht für zeitgemäß auf alten Konzepten Namen einzutragen die irgendwann aus historischen Gründen mal entstanden sind.

Und übrigens wäre auch bezüglich Hofnamen eine entsprechende Seite im OSM Wiki anzulegen eine gute Idee. In welchen Fällen man Sie erfassen soll oder nicht. Hier wäre eine Abstimmung sinnvoll. In OSM gibt es was ich auf den ersten Blick sehe auch von anderen Usern sehr viele erfasste Hofnamen in Deutschland und Österreich.

Halten wir uns doch einfach an die OTG-Regel!
Und landuse=farmyard an der ehemaligen Hofstelle wäre falsch. Alles Betriebsnotwendige startet und endet am anderen Betrieb. Ist vor Ort aber nicht erkennbar.

du schriebst weiter oben, der Name sei vor Ort bekannt, d.h. durch Rumfragen könnte man ihn otg in Erfahrung bringen bzw. verifizieren.
Es gibt sicherlich Fälle wo ein Name weniger passend, hilfreich oder wichtig ist, und andere wo der Name gut bekannt ist und eine nützliche Information darstellt

@dieterdreist: Deine/Meine Telefonnummer/E-Mail-Adresse ist auch ein Fakt (und meine ist auch irgendwo im Internet zwangsweise zu sehen). Und trotzdem wäre ich mehr als verärgert, die hier zu sehen.

meine Emailadresse ist nicht zwangsweise im Internet zu sehen, als privates Datum grundsätzlich geschützt und daher nicht vergleichbar mit Daten für die gesetzlich vorgeschrieben ist, dass sie öffentlich bekannt gemacht werden müssen.

Ich halte es jedenfalls nicht für zeitgemäß auf alten Konzepten Namen einzutragen die irgendwann aus historischen Gründen mal entstanden sind.

das trifft auf so ziemlich alle Namen zu.

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In Österreich gibt es Namen die in der Basemap DE:AT/basemap - OpenStreetMap Wiki enthalten sind und somit mehr bekannt bleiben als Namen die nicht einmal mehr in aktuellen amtlichen Karten zu finden sind und auch nicht vor Ort festellbar sind.

Aber splitten wir die Diskussion und diskutieren alles von Österreich unter diesem Beitrag weiter

Ich stimme zu, dass die von mir geplante Löschung von Namen in einigen (wie ich vermute, wenigen) Fällen zu einem echten Informationsverlust führt, weil der Hof vielleicht wirklich weithin unter dem Namen bekannt ist und Leute Dir sowas sagen wie “dann links am XY-Hof vorbei” oder so. Aber weil die Namen aus amtlichen Registern stammen und nicht aus Vor-Ort-Erhebung, wird das nur auf wenige zutreffen, und viel mehr Höfe werden in OSM einen Namen tragen, der irreführend ist und/oder einfach zu nahe an “ich schreibe Namen von Leuten, die da wohnen, auf die Karte” liegen. (Das ist halt das besondere an Bauernhöfen - die sind nicht nur ein Betrieb, sondern in der Regel auch Wohnstätte und Lebensmittelpunkt von Menschen.)

Ich könnte mein geplantes Vorgehen so abwandeln, dass ich überall dort, wo eine Webseite angegeben ist, selber den Link anschaue und den Namen belasse, falls er zu der Webseite passt.

Es gäbe auch die Möglichkeit, dass wir im Web nach allen diesen Höfen suchen und die Namen nur dort entfernen, wo der Hof nicht unter diesem Namen im Internet findbar ist. Dabei müsste man aber aufpassen, dass man nicht auf aus OSM autogenerierte Seiten hereinfällt, und diese Arbeit müsste auf mehrere Schultern verteilt werden.

Aber ich denke nach wie vor, dass wir die Namen auch entfernen können und darauf bauen, dass tatsächlich on-the-ground genutzte Namen von der Community hinzugefügt werden.

Das wäre zwar löblich, aber es ist doch nicht deine Aufgabe Zeit und Aufwand zu investieren um “semi-importierte” und zweifelhafte Daten einzeln zu überprüfen. Das wäre die Aufgabe des eintragenden Mappers, wenn er denn meint, dass diese Daten eingetragen werden sollen.

Es geschieht schon viel zu oft, dass massenhaft zweifelhafte Daten auf einfachste Weise (z.B. Abpinseln von anderen Karten) in OSM gelangen und nicht der Erfasser muss seine Quelle belegen, sondern der, der die zweifelhaften Daten wieder entfernen will.

Wenn man ungeprüfte Daten einträgt, braucht man sich nicht wundern, wenn die Daten auch wieder ungeprüft entfernt werden.

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Genauso ist das. In Gegenden in Norddeutschland, wo es keine Straßennamen gibt (Relation: ‪Crosewick‬ (‪14891366‬) | OpenStreetMap), sagen die Leute: “Zum Grillplatz? Bei Baumeister links, und dann gleich hinter Schulte am Waldrand”. Anders geht es gar nicht. Und das ist der Standard. Aus diesem Grund stehen die Namen auch in der TK. Wer in der Stadt wohnt, sollte sich mit dem Thema bechäftigen, bevor er Ratschläge gibt.

Es geht doch darum, dass wir in OSM Daten vor Ort prüfen und erfassen und nicht einfach importieren. Und wenn wir importieren, dann halten wir uns an ein bestimmtes Prozedere. Dieses beinhaltet z.B., dass wir die Quellen korrekt angeben und dass wir den Import vorher mit der Community besprechen.

Wenn Dir dieses Vorgehen nicht gefällt, ist OSM das falsche Projekt für Dich.

Ich komme aus dem ländlichen Raum in Niedersachsen und ich habe selber auch schon mehrere Hofnamen erfasst. Allerdings kenne ich diese Höfe auch.

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Hier die nächste fragwürdige Änderung:

Zuerst als place=hamlet von @Ja_Meister! dann place=farm von @opendcc und jetzt von @lberges wieder place=hamlet getaggt.

grafik

Aus welcher Quelle stammt den diese Adresse?
@lberges

Was macht das eigentlich für einen Sinn bei addr:city und addr:place das selbe anzugeben?

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Reiser ist nicht der Name des Hofes, sondern des Ortes, auch wenn es nur vier Häuser sind. (Ja_Meister lag da völlig richtig, der Fehler liegt bei opendcc). Der Hof-(besitzer) heißt schlicht Maier, du kannst den Namen gerne nachtragen, das nimmt dir keiner Übel :grinning: