Die Eigenschaft button_operated=yes/no gibt an, dass einige Funktionen eines Merkmals durch Drücken einer Taste aktiviert werden können (oder müssen). Dies ist z.B. für Bedarfsampeln oder Automatiktüren der Fall.
Bei Bedarfsampeln ist oft nicht festzustellen, ob bzw. welche Funktion ein Tastendruck bewirkt. Er kann sich sogar je nach Tageszeit oder anderen Faktoren ändern. Demnach sagt button_operated=yes bei Bedarfsampeln nur aus, dass es eine Taste gibt und nicht, dass der Tastendruck auch etwas bewirkt.
Was denn nun? “Es können Funktionen aktiviert werden” oder “es ist ein Knopf vorhanden”?
Was wenn der Knopf zu keiner Tageszeit etwas bewirkt, dann ist Satz 1 nicht erfüllt!
Wie wäre es für solche Fälle mit mit dem Tag button_operated=no_function?
Ergänzung:
Aus meiner Sicht sollte sich button_operated ausschließlich auf die Haupfunktion des Objektes beziehen - bei Ampeln also die Grün-Hol-Funktion. Andere Funktionen darf man gerne erfassen, aber bitte nicht als button_operated (z.b. unter Verwendung von Namensräumen)
Knöpfe ohne erkennbare Funktion machen eine Ampel nicht zu einer Bedarfsampel.
Typische Bedarfsampeln für Fußgänger und Radfahrer finden sich
an Überwegen ohne Kreuzung, wo Fußgänger/Radfahrer immer drücken müssen um Grün zu bekommen.
an viel befahrenen Kreuzungen, wo Fußgänger/Radfahrer immer drücken müssen - sonst bekommen sie auch hier nie grün, obwohl die parallelen Fahrbahnen grün haben.
an Kreuzungen wo die Hauptrichtung immer grün hat und die Nebenrichtung nur auf Bedarf durch Knöpfe, Schleifen und andere Sensoren geschaltet wird.
Da schließe ich mich der Aussage vom Wiki an. Es dürfte in Normalfall zu aufwendig sein dies herauszufinden. Da müsstest du zu jeder Uhrzeit und jedem Wochentag die Funktion testen.
Ich finde den Tag-Namen ungünstig gewählt. Das operated bedeutet ja, dass der Knopf eine Funktion hat. Aber der Vorschlag mit green_light gefällt mir. Nur no_function wird schwer, denn es lässt sich schwer nachweisen, dass der Knopf nie eine Funktion hat
Das ist schon richtig, allerdings wenn man nach ausreichend hoher Strichprobenzahl (jahrelanger Nutzung) nie eine Wirkung beobachtet hat, dann wäre vermutlich der Wert hilfreicher als ein “yes”.
Ehrlich gesagt sehe ich für die "Knopf-"Angabe auch erst einen richtigen Nutzen, sofern der Knopf eine erkennbare Funktion hat, die ebenfalls erfasst ist. Ich erinnere daran, dass das einige z.b. für Zeitstrafen beim Routing verwenden möchten um Rufampeln einen geringen Wartewert als normalen Ampeln zu geben.
Wobei man dann noch unterscheiden kann zwischen „ohne Drücken wird es nie grün“ und „mit Drücken wird es schneller grün“. Ich nehme an, das button_operated=only sollte meinen „wird nie grün, wenn man nicht drückt“.
Die Funktionalität wäre vielleicht besser in einem Zusatztag à la button:function=* oder traffic_signals:button=* untergebracht, damit man die Anwesenheit des Knopfes getrennt von der Funktion hat. Ich weiß nicht, ob button_operated nicht noch woanders genutzt wird, als für Ampeln, aber ausgeschlossen ist es nicht.
Das sehe ich genauso. Der bereits im OP zitierte Satz aus dem Wiki, dass button_operated=yes nur aussagt, dass es eine Taste gibt und nicht, dass der Tastendruck auch etwas bewirkt, beschreibt für mit den Zweck dieses Keys. Da ist ein Objekt (z.B. Fußgängerampel), das hat einen Bedienknopf. Welchen Zeck der Knopf konkret hat und ob überhaupt eine Funktion feststellbar ist, ist m.E. nicht Bestandteil dieses Keys. “button operated” heisst lediglich “knopfbedient” und macht keine Aussage über wie oft, wie lange, zu welchen Tageszeiten etc.
Wenn man diese Details wirklich erfassen will, wäre dafür ein Zusatzkey sicher sinnvoll. Über die Notwendigkeit will ich mir kein Urteil erlauben, aber ich selber würde mir die Mühe nicht machen.
Also bei einer knopfbetriebenen Ampel würde ich schon erwarten, dass es grün wird, wenn man auf den Knopf drückt. Bei der Tür erwarte ich auch dass sie aufgeht, wenn man auf den Knopf drückt und nicht dass es einfach nur irgendwo klingelt, oder das Licht angeht.
Sprich ich würde ganz naiv erwarten, dass sich das button_operated auf den Hauptzweck der Anlage bezieht und nicht auf irgendeine Zusatzfunktion.
Eventuelle Zusatzfunktionen sollten (wenn das jemand unbedingt erfassen möchte) getrennt erfasst werden und entsprechend der Knopf dafür in dementsprechenden Namensraum.
Da stimme ich Dir voll und ganz zu und der Aufsteller der Ampel (oder sonstiger geknöpfter Objekte) wird genau das beabsichtigt haben, denn sonst hätte er sich vermutlich den aufpreispflichtigen Knopf gespart. Man kann aber angesichts des Knopfes nicht wissen,
wie lange es dauert, bis es grün wird
ob es auch ohne Drücken des Knopfes irgendwann grün wird
ob die Schaltintervalle je nach Verkehrslage variieren
ob der Knopf überhaupt funktioniert oder eventuell defekt ist
und die Frage ist: brauchen wir diese Details in OSM oder reicht uns die Tatsache, dass hier eine (Fußgänger)ampel steht, die auf Knopfdruck zu gegebener Zeit auf grün schalten sollte.
Also für mich wäre (nur) relevant, wenn eine Ampel nur grün wird wenn man auf diesem Knopf drückt (Bedarfsampel). Das sollte sich schon noch ermitteln lassen. Zu welchen Zeiten die Ampel wie geschaltet ist; werden wir i.d.R nicht erfassen können und ist auch nicht mein Interesse.
Das eine Bedarfsampel auch grün wird, wenn jemand anderes drückt oder eine Schleife auslöst sollte klar sein. Und das eine solche Ampel in sehr langen Zeitintervallen ggf auch mal ohne Auslöser grün wird sei ignoriert.
Wenn die Bedarfsfunktion nur zeitweise arbeitet ließe sich auch noch einfach erfassen.
Ich finde folgende Werte für den Grünholknopf würden Sinn ergeben.
yes - Knopfgesteuert
no - Nicht Knopfgesteuer
only - Grün nur auf Knopfdruck
placebo - Kopf vorhanden (kein Bildenknopf!) aber keine Funktion
Dann gibt es auch noch die Ampeln mit dem Knopf, wo die drei schwarzen Punkte drauf sind. Der veranlasst im Bedarfsfall beim drücken z.B. KEIN schnelleres umschalten auf grün, sondern lässt bei grün ein akustisches! Signal (welche unterschiedlich sein können) ertönen, damit Blinde wissen bzw. hören, daß jetzt grün ist.
Und dann gibt es ebenfalls noch den versteckten Geheimknopf unterhalb des eigentlichen Drückers.
“An vielen Fußgänger-Ampeln in Deutschland versteckt sich unter dem Ampel-Kasten ein kleiner Knopf, von dem viele Menschen vermutlich gar nichts wissen.”
Ja das gibt es alles und manch einer mag das auch erfassen. Ich suche nur nach einer Möglichkeit Bedarfsampeln zu markieren und von solchen zu unterscheiden, wo der Knopf keine Grün-hol-Wirkung hat.
Street Complete fragt übrigens “Gibt es einen Knopf um Grün anzufordern” und setzt dann button_operated=yes. Das ist auch genau dass, was ich von der Information erwarten würde und nicht das was im Wiki dokumentiert ist “Es gibt (einfach nur) einen Knopf (für irgendwas)”.
Bei diesen Blindenampeln mit den drei Punkten geschieht im Normalfall genau das, - nämlich nichts, also keine vom Fußgänger selbst ausgelöste und beschleunigte “Grün-hol-Wirkung”. Die Ampel wird grün, so wie sie “geschaltet” ist.
Dieses ständige zu beobachtende drücken durch nicht blinde Passanten bewirkt gar nichts, es sei denn, sie würden den “Geheimknopf” unten drunter dazu! drücken, der sich übrigens auch unter vielen / fast allen Ampeln mit “normalem Bedarfsknopf” befindet.
Hab noch vergessen, - viele dieser Drücker (hier in Aachen z.B.) lösen beim drücken des Knopfes eine automatische Ansage der Abfahrtszeiten der Verbindungen für die nächsten 15 Minuten aus und werden schon mal von Anwohnern kaputt gehauen, wenn die zu Unzeiten mit einer lauten Kunststimme blechern los schnattern. Ist übrigens mittlerweile ein beliebtes “Spiel” von Kindern und halbstarken Nervensägen hier in Aachen, diese sinnlose Drückerei …
Danke! Für mich ist diese Frage beantwortet. Nöööh!
Diese Ampeln mit Blindenknopf (der deutlich mit den 3 Punkten markiert ist) sind für mich auch keine Bedarfsampeln. Und Geheimknöpfe würde ich auch nicht dazuzählen, denn sie sind ja ganz offensichtlich nicht für die allgemeine Nutzung vorgesehen.
die unten positionierten Knöpfe als “Geheimknöpfe” zu bezeichnen, finde ich übertrieben, das lernen die Kinder ungefähr mit 3 Jahren, dass dort ein Knopf ist den man drücken kann.
Bei den Knöpfen zu unterscheiden zwischen Blindensignal und Anfordern einer Grünphase könnte ich mir vorstellen, aber die uhrzeitabhängigen unterschiedlichen Verhaltensweisen zu dokumentieren (z.B. nachts wird’s schnell grün und zu Stoßzeiten dauert es länger) ist wohl overkill, und kann sich beliebig ändern.
Nochmal:
Aus meiner Sicht sollte sich button_operated ausschließlich auf die Hauptfunktion des Objektes beziehen - bei Ampeln also die Grün-Hol-Funktion. Andere Funktionen darf man gerne erfassen (z.b. unter Verwendung von Namensräumen), aber bitte nicht als button_operated
Knöpfe ohne erkennbare Funktion machen eine Ampel nicht zu einer Bedarfsampel.
Typische Bedarfsampeln finden sich
an Überwegen ohne Kreuzung, wo Fußgänger/Radfahrer immer drücken müssen um Grün zu bekommen.
an viel befahrenen Kreuzungen, wo Fußgänger/Radfahrer immer drücken müssen - sonst bekommen sie auch hier nie grün, obwohl die parallelen Fahrbahnen grün haben.
an Kreuzungen wo die Hauptrichtung immer grün hat und die Nebenrichtung nur auf Bedarf durch Knöpfe, Schleifen und andere Sensoren geschaltet wird.
dann ist der tag wirklich schlecht gewählt. Button operated, bzw. knopfbetrieben / knopfgesteuert impliziert, dass der Knopf eine Funktion hat, nicht nur, dass es einen Knopf gibt.