In diesem Thread gab es nicht sehr viele Beteiligungen. Die meisten Kommentare am Ende des Threads sind relativ off-topic. Das Thema wurde schon mehrfach durchgekaut, z.B. auch
Der entsprechende Hinweis, dass eine Markierung nicht notwendig ist, ist in der englischen Wiki seit 2019 vorhanden und fehlte in der deutschen. Das dritte Beispiel auf der Wiki-Seite von key:lanes macht es sehr deutlich.
Ich bin relativ neutral, was das Ergebnis dieser Diskussion angeht. Man sollte nun einfach mal einen Haken dran machen und das Thema nicht ewig aufs Neue aufwärmen.
Als Radfahrer erlebe ich das auch genau so. Mit Mittelmarkierungen versuchen Autofahrer instinktiv, diese nicht zu überqueren und lassen lieber zu wenig Abstand beim Überholen eines Radlers. Ohne Linien wird eher der größtmögliche Abstand zum Radler gesucht.
Aus diesem Grund finde ich auch lane_markings=no erheblich relevanter als die Breite oder oder die lanes=*
Da man die Radfahrer immer mehr auf die Fahrbahn drängt sollten folgerichtig die Mittellinien verschwinden.
Im Wiki hingegen dreht sich sehr viel um die Argumentation, dass die Maximalbreite von Autos in der EU 2,55m beträgt und demnach alles was durchgängig mindestens 5,10m breit ist, 2 Spuren impliziert (und getaggt werden kann). Das ist hingegen wieder eine sehr autozenrische Sichtweise und lässt außer acht, dass wenn das eigene Auto nur 2m breit ist, ja nach derselben Logisk schon am 4,55m Straßenbreit 2 Spuren vorhanden wären.
ein bisschen Abstand braucht man ja auch noch, wenn man Kratzspuren vermeiden will. Autos sind eher weniger das Maß hier meiner Meinung nach, es geht drum dass man auch bei einem entgegenkommenden Bus oder LKW noch normal weiterfahren kann (lanes=2) oder eben nicht mehr oder nur ganz langsam.
es geht nicht nur um eine oder 2 Spuren, bei größeren Straßen mit Einbahnstraßenregelung kann es auch 3-4 Spuren ohne Markierung geben, bzw. streckenweise ohne Markierung.
Machen sie ja - nur wir haben überhaupt keine tags für
“Da stehen immer viele Autos”
“Da spielen Kinder auf der Straße”
“Das ist eng und kurvig und unübersichtlich”
“Da ist ständig stau”
“Das ist normalerweise langsamer als aussen drum”
Wir haben nur beschreibungen für Physische Eigenschaften, keine Einzige für Situationsbezug, Temporale Eigenschaften etc. Verkehrsplaner haben sowas aber im Blick durch das anlegen von Straßen.
Das ist ja genau das was ich die ganze zeit sage wenn ich über “route tuning” rede. Das lässt sich eben nicht über Physische Eigenschaften abbilden.
Wir brauchen eine “metaebene” für die beeinflussung für routing. Und es wäre schön wenn sie da routingengines drauf einigen könnten wie man das macht.
Ich hatte hier ja schonmal einen thread in dem ich sowas exemplarisch eingeführt habe im dem ich quasi eine “route-weight” eingeführt habe.
Das finde ich schwierig, weil nicht objektiv OTG erfassbar.
Ganz oft fehlen einfach noch die ganz objektive Merkmale an Straßen, wie Maxspeed und Tempo30-Zone, innerorts, lane_markings. (fehlten übrigens auch an den Straßen, die deine Überwachung getriggert haben)
Die meisten dieser Eigenschaften sind nicht statisch, sondern abhängig von Jahreszeit und Tageszeit. Und genau deswegen ist es Information, die von einer externen Quelle viel besser eingespielt werden kann, z.B. durch momentane Durchschnittsgeschwindigkeit auf einer Straße. Ich sehe zumindest, mit Ausnahme von kurvig und unübersichtlich (was dann auch wiederum subjektiv ist) nicht, wie wir diese Daten sinnvoll erheben könnten und sollten. Auch wenn es natürlich schön wäre
Machen sie ja - nur wir haben überhaupt keine tags für
“Da stehen immer viele Autos”
“Da spielen Kinder auf der Straße”
“Das ist eng und kurvig und unübersichtlich”
“Da ist ständig stau”
“Das ist normalerweise langsamer als aussen drum”
manches davon wird von highway=residential abgedeckt, die Stauinfos und effektive Geschwindigkeiten sind auf jeden Fall sehr wichtig, wenn man realtime Verkehrsinfos hat kann man das berücksichtigen, statisch eher nicht. Auf der Straße können Kinder eigentlich nur bei einer living street spielen
Hier im Westerwald gibt es genug Kreisstraßen die ohne Probleme in beide Richtungen parallel von zwei Autos (mit ein wenig krampf auch zwei LKW) passiert werden können die zu 90 % keine Fahrbahnmarkierung in der Mitte ausweisen. nur in “Gefahrenbereichen” wie engen Kurven, oder wo gewollt ein überholen unterbunden werden soll (weil Kuppe z.B.) werden dann Markierungen eingesetzt.
nach der aktuellen Diskussion würde man dann jetzt anstelle von durchgängig lanes=2 (sprich eine pro Fahrtrichtung) und einem Wechsel von lane_markings yes oder no jedes mal auch noch zwischen lanes=1 und 2 wechseln wollen ohne das sich die Gesamtbreite der Straße ein einziges mal geändert hat?
nach der aktuellen Diskussion würde man dann jetzt anstelle von durchgängig lanes=2 (sprich eine pro Fahrtrichtung) und einem Wechsel von lane_markings yes oder no jedes mal auch noch zwischen lanes=1 und 2 wechseln wollen ohne das sich die Gesamtbreite der Straße ein einziges mal geändert hat?
nein, man würde wo es keine Markierungen gibt gar kein lanes setzen. lanes=1 bedeutet dass es nur eine Spur gibt, das wäre dort nicht der Fall aus meiner Sicht, vielmehr würde man lane_markings=no setzen
dann sagt mir mal bescheid wenn das thema erneut ausdiskutiert wurde, damit ich dann mal in meinem Umkreis die ganzen Kreisstraßen und Nebenstraßen wieder mit vermerk auf diesen foren Beitrag umbaue
Falsch nicht unbedingt. Es ist einfach nicht definiert. Man weiß einfach nicht was ein lanes=1 zusammen mit lane_markings=no bedeutet. Man weiß nicht, was sich derjenige oder diejenige beim Eintragen gedacht hat.
Daher halte ich lanes ohne Markierungen für nicht sinnvoll nutzbar.
m.E. heißt lanes=1, dass es eine Spur gibt, wenn Begegnungsverkehr zugelassen ist, bedeutet es, dass eine Richtung jeweils warten muss oder ggf. sogar ein Stück zurückfahren, bzw. dass man nur eingeschränkt oder kaum aneinander vorbeikommt
Das war auch damals der Usus der rumkam
Als jemand anstatt 1 lane sogar 0.5 lanes genutzt hatte weil er meinte es wäre ja weniger als eine pro Richtung.
Wenn die Straße so breit ist dass zwei normale Fahrzeuge (nicht näher definiert) ohne in den Rand zu fahren dran vorbei kommen wäre es lanes=2 gleichzusetzen selbst wenn keine Markierung vorhanden ist. So hab ich es dann auch damals auf vielen Kreis und Nebenstraßen sowie breiten ortsstrassen die nicht die Hauptverkehrsadern waren umgesetzt.
Wenn das jetzt wieder umdiskutiert wird ok, dann packt es aber am Ende bitte mal
Als fausformel ins Wiki damit es nicht in nem Jahr wieder ausdiskutiert wird mit neuem Entscheid
Das würde ich auch so sehen. Und für normale Fahrzeuge würde ich die 2x 2,55 m ansetzen + Sicherheitsabstand ergibt es dann die Mindestfahrbahnbreite von 5,5 m unter der heute auch keine Mittellinien mehr markiert werden. (Staßen mit 5,5 m Fahrbahnbreite sind für den Begegungsverkehr konzipiert! (RQ 7,5))
Daher ist mein Vorgehen bei Landstraßen ohne Markierungen:
unter 4 m → lanes=1
zwischen 4 m und 5,5 m nur lane_markings=no
ab 5,5 m → lanes=2 + lane_markings_no
Breitenangabe width ist natürlich immer gerne gesehen, aber aufwendig.
Wenn es mehrere klare Spuren gibt, die nicht oder nur streckenweise markiert sind, würde ich sie als lanes mappen, wenn dagegen der Platz für 2 volle Spuren bei einer Straße mit Gegenverkehr nicht ausreicht, würde ich gar keine lanes taggen, bei einer Einbahnstraße würde ich lanes=1 taggen.
Aber dann kann man doch besser die geschätzte Breite eintragen… und allgemein sollte ein messen der Breite bei der heutigen Qualität der Luftbilder in den meisten Fällen möglich sein.
