Alte, nicht mehr verwendete Gipfel- und Flurnamen

Hm, flögen aber sehr sehr viele Namen wieder aus OSM raus, auch welche, die on the ground seit einigen Jahren zu finden sind, aber halt eher aufgrund von Privatinitiative weniger. In diversen Gipfelforen findet man sie längst (und man wundert sich dann wohl, warum sie in OSM nicht stehen), außerhalb der Foren halt kaum. Hier eine Grenze zu ziehen, ist nicht einfach.
Was historische Namen betrifft: am Beispiel Handleinsberg sieht man ja, dass der Name durchaus in Verwendung war, aber halt nicht der breiten Öffentlichkeit bekannt. So ist es auch mit Flurnamen aus dem Kataster, das ist via Flächenwidmungspläne sogar öffentlich zugänglich und wohl auch in Verwendung, aber auch hier ist schwer festzustellen bzw. abzugrenzen, ob sie ausreichend verwendet werden.
Ich halte den Vorschlag von wolfgang8 daher für gleichermaßen unpraktikabel wie überschießend.

Weil die ÖK 50 gerade so heiß diskutiert wird hab ich mir die offizielle slippy-map angeschaut und die Historienfunktion. Die Höttinger (Stadtteil Innsbrucks, ehemals eigene Gemeinde) hatten irgendwann eine Ochsenalm auf einem Rücken über der Stadt. In der ÖK 50 war die 1980 noch als “Galtalm” drinnen, da war dort schon lange Wald, 2000 nichts mehr.

Nun kommt der Flurname in einigen Schriften vor, z.B. geologische Untersuchungen. Ich würde es begrüßen, wenn er in der openstreetmap Suche auffindbar wäre. In dem Fall als “name” besser nicht, aber als “old_name” für eine “locality”, was spricht dagegen? Die Schriften gibt es nach wie vor und zu manchen Themen erscheinen solche in Abständen länger als ein bis zwei Jahrzehnte, da kann das Standardwerk schon viel älter sein.

Bei mir rennst Du da offene Türen ein, aber einige andere wollen das wohl nicht.

Ich werd die Höttinger Ochsenalm anlegen sobald ich weiß wie man zwei old_names einträgt.

Ich würde einfach schreiben: “old_name=Name1;Name2”

Meines Wissens wertet Nominatim old_name aus; aber kriegt es auch Strichpunkt getrennte Mehrfachnennungen hin, @Lonvia?

Meines Wissens ja.

Ja, Semikolon-Trennung mehrerer Namen ist okay. Ich würde aber dringend raten, das auf sekundäre Namenstags (alt_name, old_name) zu beschränken, die gewöhnlich nicht zur direkten Anzeige genutzt werden.

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Wenn ich aus meiner Sicht zusammenfassen darf: PPete2 und wolfgang8 sind gegen die Wiedereinführung alter Namen auf “name”, Hungerburg würde “besser” old_name verwenden, ich bin für name, wenn es keinen aktuellen zu geben scheint. Bei meiner Frage, wie “aktuell in Verwendung” definiert wird, wird ausweichend bis gar nicht geantwortet.
Auf Old_name ohne name verwendbar? sieht man keinen (erheblichen) Widerspruch des Einsatzes von old_name ohne name, Mb_651 sieht dort aber auch keinen Widerspruch, “name” zu verwenden, wenn es keinen neuen “name” gibt.

Eine qualifizierte Mehrheit, um das für ganz Ö zu entscheiden, sieht meines Erachtens anders aus. Was sagen die Admins dazu?

Also ganz ehrlich, wenn ich mir die Antworten aus den beiden Threads anschauen, dann zeigt sich schon eine deutlich Tendenz zu old_name, auch wenn es dazu keinen aktuellen Namen und daher keinen name -Tag gibt
Und bei welchen Quellen, Karten und Organisationen man “aktuell in Verwendung” feststellen kann, wurde im Thread schon erwähnt. Sprich, wenn deine einzige Quelle für einen Bergnamen eine 150-Jahre alte Karte ist, dann ist der Name nicht mehr “aktuell” :wink:

Deine Meinung kenne ich, aber die teilen wie gesagt noch weitere 1,5 Benutzer in diesem Thread.

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