Bis hierhin stimme ich mit Dir überein. Ab hier geht es aus meiner Sicht aber so weiter:
Beides (Reihenhäuser und zusammenhängend gebaute Einfamilienhäuser) mappe ich als einzeln als “house”, die Reihenhäuser eventuell auch als “terrace”, wenn ich sie nicht einzeln aufnehmen will. Dabei mache ich keinen Unterschied, ob so ein “house” eventuell auch eine angebaute Scheune beinhaltet, die vielleicht ganz oder teilweise zu Wohnraum oder auch zu Garagen ausgebaut wurde, Garagen wiederum mit Wohnraum oder Lagarraum oben drüber, oder ob eventuell im Laufe der Jahrzehnte darin mehrere Wohnungen entstanden sind oder im EG mal ein kleiner Laden war oder oder oder (so wie es hier auf den Dörfern nun mal usus ist).
Das einzige, wo ich nicht Deiner Meinung bin, ist
Für mich ist “residential” in diesem Zusammenhang zu nichtssagend (schon nahe an building=yes), wohingegen das “house” für mich auch eine ungefähre Größenvorstellung beinhaltet. Ja ja, ich weíß, es gibt auch riesengroße Einfamilienhäuser, aber im normalen Sprachgebrauch ist ein EFH etwas von überschaubarer Größe. In den 60er Jahren war es der Inbegriff für das Reihenhäuschen am Ortsrand mit 100m2 (alles darüber gehörte seinerzeit schon eher in die Rubrik “Villa”), heute denkt man dabei an das freistehende Haus im Neubaugebiet mit 250m2 und Glasfront zum Garten, wie dieterdreist weiter oben bereits zutreffend angemerkt hat. Diese Größenvorstellung bietet der Begriff “residential” eben nicht, daher bleibe ich hier lieber bei “house”.
Analog gibt es z.B. auch echte Doppelhäuser (2 spiegelverkehrt identische Häuser mit einer gemeinsamen Aussenwand), die beide für 2 Familien ausgelegt sind. Die würde ich immer als building=semi_detached mappen und nicht als building=apartements mit building:flats=4.
Da bin ich wieder ganz bei Dir … wozu diese vielfältigen Unterscheidungen von Wohngebäuden ähnlicher Art und Größe gut sein sollen, habe ich noch nicht rausgefunden. Neben den hier bereits genannten gibt es ja auch noch den “bungalow” (was z.B. in Amerika und Australien eine etwas andere Bedeutung hat als hier in DE), fehlt eigentlich nur noch ein tag für die bereits zuvor erwähnte “villa”.
Aber man tut, was man kann. Wenn ich ohnehin unterwegs bin, um Hausnummern und POI aufzunehmen, kann ich natürlich auch gleich die Gebäude zumindest im hier diskutierten Rahmen klassifizieren, schaden tut es ja hoffentlich niemandem.
Aääh, ich glaube, genderkorrekt muss es heute heißen: man/frau tut, was man/frau kann … sorry for the machospeak