Ab wann ist ein Bürgersteig ein Bürgersteig: Breite und Hindernisse

Das heißt halt messen, oder gut schätzen können. Ein sitewalk:left/right=restricted (wenn ich restricted mit eingeschränkt richtig übersetzte, ggf gibt es ein geeigneteres Wort) könnte ebenfalls bedeuten "für zu Fuß gehen OK, nicht geeignet für Rollstuhl, Kinderwagen Rollatoren usw. Somit kann der Router bewerten ob er dort lang will oder nicht.

Ich mappe wenn der Gehweg aufgrund von Verengungen nicht nutzbar ist wie ein “ganz normaler”, die Engstellen als Punkte. Wenn der Gehweg zu eng ist bedeutet das ja nicht, dass man dort nicht gehen kann, sondern nur, dass man ggf. auf die Fahrbahn ausweichen muss. Für Kinder und andere hilfsbedürftige Personen ist das ggf. ein Problem, das stimmt schon.

Solche Auswertungen sind vollkommen nutzlos und sagen nichts über die Realität aus, weil die Vollständigkeit und Richtigkeit der Daten im allgemeinen nicht einschätzbar ist. Das kannst du nur da machen, wo du selber erfasst hast.

Sehe ich auch so.

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Ich werfe hier einfach einmal ein Zahl in den Raum, 0,90 bzw 0,80 wird als Türbreite bei Rollstuhl gerechtem Zugang vorausgesetzt.
Zu berücksichtigen sind natürlich auch etwaigen Hindernisse, wie Laternen, Hydranten, Schaltkästen usw.
https://eph-barrierefreiheit.de/planungshilfe/tueren/#:~:text=Die%20Breite%20eines%20Rollstuhls%20oder,Deutschland%20als%20sinnvolles%20Maß%20bestätigt.

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Was ist dass denn für ein Argument? Natürlich funktionieren solche Auswertungen nur dann, wenn die Datenbasis stimmt. Routing und Navigation sind auch “vollkommen nutzlos” wenn die Wege und Straßen nicht richtig erfasst wurden.

Nö, man kann auch mit fehlerhaft und unvollständig erfassten Straßen zum Ziel kommen - der Weg ist dann halt einfach nicht mehr optimal. Aber eine Statistik auf solchen Daten ist einfach nur falsch.

Sorry, aber Deine Behauptung ist einfach nicht richtig bzw. irrelevant. Ich sprach nicht davon, dass man Stand heute eine Auswertung machen kann/sollte, sondern, dass dies ein sinnvoller Anwendungsfall von OSM-Daten sein kann, sobald ausreichend viele Gehwegbreiten erfasst sind. Für Hochrechnungen müssen auch nicht alle Gehwege erfasst sein. Aber egal, irgendwas scheint Dich sehr daran zu stören.

Zu dem Thema “Kriterien für sidewalk”: Ich sehe es problematisch, wenn wir jetzt nachträglich Kriterien einführen oder ändern, nachdem bereits jede Menge Gehwege erfasst wurden. Ich vermute, dass schon jede Menge Gehwege mit Breiten kleiner als 0,8-0,9 m als sidewalk erfasst wurden.

Richtig - diese Statistikquatsch stört mich gewaltig

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Wie genau meinst du das mappingtechnisch mit der Engstelle als Punkt? Punktweise fällt mir nur barrier/obstacle ein, würde aber nur klappen, wenn der Bürgersteig separat gemappt ist.

Mein Ansatz wäre hierbei tatsächlich, erst einmal gar nichts zu ändern. Nur den Mappinghinweis, dass “zu schmale” Bürgersteige mit Zusatzinfos versehen werden “müssen”. Das kann man dann peu à peu nachholen. Dabei bleibt zunächst das Problem, dass man nicht weiß, ob ein Bürgersteig überprüft wurde. Dafür bräuchte man dann tatsächlich einen neuen Schlüssel, wie “satisfies_minimum_requirements:2024=yes”.

Dann kannst du auch gleich die entsprechenden Werte nacherfassen. Dafür braucht es keinen neuen Schlüssel, oder?

Nehmen wir mal an, dass nur die Breite relevant für die Mindestanforderungen ist (1 Meter). Auch dann wäre es mir lieber zu schreiben “erfüllt Mindestanforderung” als die Breite nachzumessen, die sich womöglich über die Länge ständig ändert. Alternativ könnte man Werte der Art “> 1” (> 1 Meter) zulassen. Fände ich auch interessant. Dann würde man sich den Zusatzschlüssel sparen.

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Bisher ist es so, dass nur die engste Stelle eines Wegabschnitts gemessen und erfasst wird.

Ja, das stimmt. Ich persönlich trage allerdings ungern eine Breite für etwas ein, wenn sich diese signifikant ändert. Im Nachhinein weiß man dann auch nicht, ob die Breite auf der Weglänge so halbwegs passt oder ob es starke Abweichungen nach oben gibt.

du kannst den Weg ja einfach teilen wenn du denkst, die Breite ist jetzt zu sehr abweichend von der getaggten.

Ja. Aber der Ansatz “> x Meter” ist weniger Arbeit. Quasi ein Zwischenschritt in der Genauigkeit der Erfassung. Und es ist eindeutig in der Bedeutung, dass alles “> x Meter” vorliegen kann. Es würde einfach die Erfassung erleichtern, damit man nicht “gezwungen” ist, direkt alles voll zu erfassen.

bis man sich geeinigt hat, was “x” ist, hat man wahrscheinlich schon fertig gemappt. Es gibt Sportrollstühle, Rollatoren, Kinderwägen, Buggies, Buggies für Zwillinge, etc. im Prinzip alle denkbaren Größen können vorkommen, man ist “nie” auf der sicheren Seite, bzw. schließt Anwender aus, für die die Breite eigentlich noch kein Problem wäre.

Wenn es Engstellen gibt, sollte man die am Besten genau dort mappen, wo sie auch sind, und nicht pauschal auf dem ganzen Weg, weil es ja gut sein kann, dass der Nutzer gar nicht den ganzen Weg nutzen muss. Klar, wenn es alle paar Meter einen Baum oder eine Straßenlaterne gibt, dann macht es vermutlich wenig Mehrgewinn und viel Mehraufwand, wenn man es einzeln als Nodes mappt, man muss es natürlich jeweils abwägen.

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Du meinst z.B. als StreetComplete-Frage „Ist der Bürgersteig linksseitig mindestens 50cm breit?“ Ich bin sicher, diese Frage lässt sich besser Pi mal Daumen abschätzen, als „Wie breit ist der Bürgersteig links?“ So gesehen hätte das tatsächlich schon etwas Informationsgehalt. Die Frage ist eben nur: welche Breite nimmt man da?

Die empfohlenen 2,50m? Da wäre halb Hannover dann „gefühlt“ ohne Bürgersteig :wink: Außerdem geht es bei dieser Breit darum dass sich 2 Menschen bequem begegnen können, ohne dass einer auf die Straße ausweichen muss. Ich denke, dass mindestens eine Rollifahrer-Nutzung gegeben sein sollte. Elektrische Rollstühle sind in der Regel unter 80cm breit. Wenn man jetzt noch den empfohlenen Abstand von 50cm zur Fahrbahn hinzuaddiert, ergäbe das 1,30m Breite unterhalb derer ein Gehweg für Rollstuhlfahrer eventuell nicht gut nutzbar ist. Wenn man jetzt weniger päpstlich ist, könnte man sich vielleicht auf 1m Mindestbreite einigen und alles drunter ist nur bedingt geeignet und könnte entsprechend hervorgehoben werden? Ich werf mal Ideen in den raumR

Was zählt überhaupt als width? Misst man mit oder ohne Bordstein?

ich würde sagen ja, mit Bordstein.

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