Zusammenarbeit BKG & OSM-Community

Hallo zusammen,

wie einige von Euch vielleicht schon im Rahmen der FOSSGIS-Konferenz mitbekommen haben, hat sich der Vorstand vom FOSSGIS e.V. damals im März - also noch knapp vor dem Lockdown - mit dem Präsidenten des BKG getroffen.

Dabei wurde deutlich, dass das BKG große Stücke auf die OSM-Community hält. Dieses Lob an Euch würde ich daher hier als erstes einmal gerne weitergeben.

Bei dem Treffen kam die Idee auf, dass man einige Ideen, z.B. zum Thema Qualitätssicherung in OSM oder die Probleme mit Lizenzen, in einem persönlichen Treffen am einfachsten klären und so voneinander lernen kann.

Um das umzusetzen ist am 30.10. ein Workshop in Frankfurt in den Räumen des BKG zwischen BKG & „OSM-Community“ geplant. Vorausgesetzt Corona lässt das überhaupt zu.

Für diese Treffen suchen wir nun Freiwillige, die sich für die Themen interessieren oder dort vielleicht sogar schon Erfahrungen haben, z.B. durch Arbeit mit Kommunen bei Stammtischen oder ähnlichem.

Nakaner ist auf jeden Fall dabei. Reisekosten können sicher auch übernommen werden.

Es ist außerdem geplant, im September ein Mumble zu dem Thema durchzuführen, damit wir alle Interessenten unter einen Hut bekommen können.

Wenn ihr also Lust auf so ein Projekt habt und sozusagen die OSM-Community vertreten wollt, schreibt hier gerne unter den Post. Auf jeden Fall werden wir Euch hier natürlich auch immer über die Ergebnisse auf dem Laufenden halten.

Viele Grüße
Dominik


Dominik Helle

  1. Vorsitzender - FOSSGIS e.V.

Ich weiß nicht wer oder was “BKG” ist. :confused:

“Braunschweiger Karneval-Gesellschaft von 1872”, findet man doch ganz schnell bei Wikipedia :wink:
Oder vielleicht doch das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie? :wink:

Auf alle Fälle sollte Joachim Kast aka DD1GJ dabeisein. Der steht am tiefsten in der Materie und hat insgesamt die besten Connections.

Sollte eigentlich Grundwissen eines jeden Mappers, der in Deutschland mappt sein. :expressionless:

auf jeden fall sollte der große verdruss geäußert werden, weil der großteil der bundesländer und ihre katasterbehörden die daten (für osm) nicht freigeben. hier sollte das bundesamt ihre landeskollegen ermutigen es z.b. nrw gleich zu machen.

Ich melde mich mal als interessierter. Lange OSM Vergangenheit, kenne das BKG und hab auch kommerziell mit Geodaten gearbeitet. Bin sicherlich auch an diversen Stellen schon als Kritiker der Datenlizensierung der öffentlichen Hand aufgefallen. Das was so als Open Data mit Lizenzen veröffentlicht wird hab ich an diversen Stellen schon für QA zeugs genutzt und nutze es auch aktiv.

Via Mail auch: f@zz.de

Flo

Unsere Daten werden offensichtlich längst auch von Blaulichtorganisationen genutzt (ein Blick in das Cockpit eines modernen Hubschraubers, dort gibt es zwei Knöpfe:ICAO Chart und OSM Chart) https://youtu.be/kQ6sK8kc4NQ?t=2528
Ich finde es verwunderlich, dass steuergeldfinanzierte Vermessungsbehörden sich derart zugeknöpft geben.

Grüße Johann

Sagt ein Österreicher, der von den deutschen Gesetzlichkeiten keine Ahnung hat. Dieses Treffen soll ja gerade dazu dienen, eine Lösung für diese Probleme zu finden. Deshalb sind Deine Sticheleien hier absolut unangebracht.

Außerdem vermischst Du hier Äpfel mit Birnen. Der Haubschrauber gehört einem eingetragenen Verein. bzw. desssen Betriebsgesellschaft. Denen steht es frei, zur groben Orientierung jede verfügbare Karte zu nutzen. Im reinen Flugbetrieb wird man schon aus rechtlichen Gründen nur die offizielle ICAO Karte benutzen

Jede Jeck is anders (https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Rheinische_Grundgesetz) und wir haben verdammt viele hier… :slight_smile:
@beautifulplaces: Ohne jetzt den Inhalt des Beitrags beurteilen zu wollen… Dieser hat nur mit dem Thema hier nichts zu tun. Nein, hat er wirklich nicht!

Ich als Deutscher (Hesse) der einige BOSler verschiedener Organisationen im Bekanntenkreis hat muss hier beautifulplaces durchaus beipflichten.
Die staatlichen Daten sind einfach nicht so schön im Workflow einbindbar und stellen nicht unbedingt die tatsächlich benötigten Daten bereit, sinngemäßes Zitat “Da sind die Gebäude so schön drauf, bei dem was wir sonst zur Verfügung gestellt bekommen haben wir nur Straßen”.

Back to Topic: Klingt nach einer guten Idee endlich mal so ein Treffen durchzuführen.
Gibt es da eine Art Anmeldeliste o.ä. oder soll hier erstmal nur nach dem generellen Interesse gefragt werden?
Mit wie viel Leuten soll das Treffen gesamt stattfinden?
Wie viel OSMler sollen mit dabei sein?

LG Martin

Ich sehe da aussschließlich die Bedienoberfläche eines Simulators einer privaten Herstellers https://www.reiser-st.com/

Bei allem Respekt vor unserer Arbeit, aber ich würd mich herzlich bedanken, wenn einer nach OSM fliegt, siehe akt. Melbourne
https://www.sueddeutsche.de/digital/microsoft-flugsimulator-melbourne-monolith-1.5007459

Gruss derBeKri

Dass Du solches https://youtu.be/kQ6sK8kc4NQ?t=2452 als Stichelei empfindest, das finde ich nun schon sehr seltsam.
Wir sollten uns doch klar über erkannte Real Einsatz Szenarien von OpenStreetMap freuen.
Manchmal kommt mir schon vor, als hätten sich OSM- kritische Berufsgeografen in unserem Diskussionsraum breitgemacht, und versuchen hier jeden bekennenden OpenStreetMap Fan, gleich platt zu machen.

Grüße Johann

Michael Reichert arbeitet für die Firma Geofabrik, wenn Nakaner noch tausendmal behauptet, er könne Beruf und OSM sauber voneinander trennen, so tanzt Michael dennoch klar erkennbar zeitgleich auf zwei Hochzeiten.

Den staatlichen Berufsgeografen verdanken wir den Zugang zu staatlich finanzierten hochwertigen und aktuellen Luftbildern. Dieser Hebel ist den Berufsgeografen in DE und AT wohl bewusst.

Auf was ich hinarbeite, ist die disruptive Schwelle zu erreichen, wo es keine Alternative mehr zu OpenStreetMap gibt. OpenStreetMap verträgt noch viele qualitätssicherheit Mechanismen. OSM verträgt auch die Mitwirkung professioneller Akteure.
Momentan arbeiten diese noch klar gegen OSM. Ich hoffe der Katzenjammer der für uns wichtigen Profis, dass sich bereits einige Kommunen OSM zugewandt haben, wird bald einer professionellen Zusammenarbeit und Qualität Sicherung mit staatlicher Unterstützung weichen.

Gemeinsam sind wir stark

Grüße Johann

Es ist schon ziemlich trollig, wie Du hier versuchst, mir das Wort im Mund herumzudrehen. Nicht die Tatsache, dass der ADAC OSM, wahrscheinlich auch nur zur Darstellung / Auswahl seiner Szenarien im Simulator OSM, benutzt, empfinde ich als Stichelei, sondern dass Du Dich, ohne Kenntnis der deutschen Gesetzeslage, mit Deinen Äußerungen in einen Prozess einmischst, der erfreulicherweise jetzt endlich ins Rollen gekommen ist und der viel Fingerspitzengefühl und Diplomatie von beiden Seiten erfordert.

Deshalb erachte ich nach wie vor Deinen ersten Post hierzu als unangebracht und vor allem kontraproduktiv. Das Du Deinen privaten Kleinkrieg mit Nakaner heier reinträgst, hat ja nun gar nichts mit dem Thema dieses Threads zu tun. :confused:

Ich hatte bzw. habe beruflich noch nie etwas mit Geographie zu tun gehabt; außer als begeisterter Nutzer. Das Beitragen zu OSM ist mein rein Privates Hobby.

Der einzige Sinn der Kritik zu Deinen Äußerungen ist, Dir klarzumachen, dass Du mit Deinen Stänkereien hier, dem Gesprächsprozess mit der BKG nur schadest.

Bevor sich der Moderator hier einmischt, möchte ich doch @aeonesa und @beautifulplaces hier deutlich bitten, die nötige Contenance zu wahren, die eigentlich immer noch im deutschsprachigen Forum, wenn nicht in allen OSM Foren vorausgesetzt und meißt auch eingehalten wird. Ich sehe hier keine Stänkereien, ausser der gewohnten Antipathie von Johann gegenüber Michael. Aber das sind wir ja gewohnt und überlesen das einfach. Bitte sich nicht provoziert fühlen, auch wenn Johann mitunter schon mal sehr abweicht vom Thema. Das sollte er lassen. Der Hubschrauber-Link war zwar interressant, aber dem Thema nicht dienlich.

+1
Nur durch eine starke Community, die zusammenhält und sich nicht selbst in Kleinkriegen zermürbt, können wir auch was erreichen gegenüber der professionellen Liga im Geo-Bereich. Immerhin sind die ja jetzt soweit, mit uns zu reden, da hilft kein Gejammer und duckmäusern, sondern gewisse Forderungen sind durchaus im Gespräch mit der BKG angebracht. Und da halte ich Michael Reichert und andere Kollegen, die sich bereits gemeldet haben, für durchaus kompetent dazu.

Die brauchen uns ganz einfach.

Österreich hat seine basemap, an der Landesgrenze z.b zu Deutschland beginnt eine weiße Wüste.
Soweit ich das bemerke, gibt es solch ein solches Verhalten auch zwischen Bundesländer https://geoportal.sachsen.de/?map=97885897-e8b9-4692-9e48-6cabc2f98644 in Österreich ebenso wie in Deutschland.

Ein riesiger Flickenteppich an Egoismen.

Organisationen welche -zum Beispiel im Katastropheneinsatz- im gesamten Europäischen Raum und darüberhinaus operieren, für diese muss das eine extrem frustrierende Situation sein.

OpenStreetMap wird solchen Einsatz Szenarien mehr und mehr gerecht.

Andersrum aber auch. Ohne die DOPs (Digitale Ortho-Photos / Luftbilder) wäre die Qualität in OSM viel schlechter.
Auch die Hausumringe sind super. So schön kriegt man das auch von Luftbildern nicht abgezeichnet.

Wäre also schön, wenn künftig sämtliche Geodaten unter geeigneten Lizenzen bereitgestellt würden.

Andersrum könnte OSM dann mit mehr Imports arbeiten (z. B. Hausumringe) und auch mal die eigenen Datenmodelle aufräumen,
so dass OSM für Behörden und andere Nutzer noch nützlicher wird.

Moin zusammen,

danke erstmal für die vielen Rückmeldungen und auch an @Wulf4096 für die Auflösung der Abkürzung :wink:

Genauso sehe ich das auch, und man erreicht das meiste halt über Reden und Treffen und Positionen austauschen.

Im ersten Schritt wollen wir die generellen Interessen & Ideen abfragen und dann zu einem ersten OSM-Internen Treffen z.B. via Mumble laden. Wir müssen halt versuchen die Balance zu finden. Es macht ja keinen Sinn (ich sags mal extra übertrieben) mit 100 Leuten dort anzurücken. Aber ich bin optimistisch, dass wir einen guten Mittelweg finden.

Aktuell ist geplant:

OSM Community: 5 Personen
BKG: 7 Personen
ZGeoBw (Bundeswehr): 2 Personen

Die Zahl ist aber nicht in Stein gemeisselt. Hängt ja auch immer davon ab, welche Kompetenzen wir bündeln können.

Ich habe mir die Termine vorgemerkt.

Viele Grüße
Joachim

Ich bin auch regelmäßig ziemlich sauer über das was die Öffentliche Hand da so veranstaltet. Es wird zwar Steuergeld dafür ausgegeben aber der Bürger selber hat nichts davon. Das geht halt nicht. Wir brauchen eine Gesetzgebung wie in den USA das Daten die mit Steuergeldern erhoben werden automatisch auch veröffentlicht werden müssen.

Dem BKG oder der einzelnen Katasterbehörder kann man aber schwerlich einen Vorwurf machen. Am Ende sind das Verwaltungsbehörden die das umsetzen was die Politik beschließt. Und wenn die Politik sagt - Nein - Das wird nicht veröffentlicht dann ist da eben essig.

Der Katasteramtsleiter wird sich nicht aus dem Fenster lehnen und selber entscheiden irgenwas umzulizensieren oder raus zu geben. Dafür bedarf es einer politischen Entscheidung oder zumindest Zustimmung.

D.h. dafür das die Behörden Daten rausgeben bedarf es willen auf vielen Ebenen.

Ich sehe ja den politischen Willen ganz deutlich durch INSPIRE gesetzt.

Flo