Bisher habe ich Zebrastreifen, wenn sie als way erfasst sind, einfach nur als highway=footway + footway=crossing getaggt. Allerdings darf man auch mit dem Rad über ein Zebrastreifen fahren (man hat dann nur kein Vorrang gegenüber dem Verkehr auf der Fahrbahn). Sprich, man sollte bicycle=yes taggen, oder nicht? Betrifft auch den highway=crossing Node.
Kann auf Überwegen fürs Routing nicht per default bicycle=yes annehmen?
Das sollte doch gelten, wenn es nicht explizit verboten ist und Fahrradinfrastruktur beidseitig anschließt.
Wenn keine Fahrradinfrastruktur anschließt, dann schadet es auch nicht sonderlich - weil der Router den Weg eh nicht nehmen würde.
Du meinst Du würdest bei einem highway=footway +footway=crossingbicycle=yes implizieren? Das wäre nicht sinnvoll, weil es auch getrennt erfasste Geh- und Radweg-Übergänge gibt. Also ein highway=footway + footway=crossing und einen highway=cycleway + cycleway=crossing.
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Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
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Hm, bicycle=yes würde ich nur verwenden, wenn es explizit erlaubt ist, so wie an Gehwegen mit expliziter Beschilderung “Fahrradfahrer frei”.
Sollte zumindest auf einer Seite für Radfahrer erlaubte Wege anschließen und keine Radfahrfurt vorhanden sein, würde ich für bicycle=dismount plädieren.
Speziell beim highway=crossing Node setze ich bicycle=yes nur, wenn es explizit dafür vorgesehen ist. (Beispielbilder nicht nur aus Deutschland!)
Also wenn zB der Überweg mit einer Ampel mit einem Fahrrad- und Fußgängersymbol sowie einer getrennten Bodenmarkierung vorliegt wie hier.
Oder auch ohne Ampel, aber dafür segregated wie hier.
Aus Österreich ist es (seit knapp 5 Jahren) üblich einen Zebrastreifen mit Blockmarkierung anzubringen, an den Übergängen an denen auch Radfahrer bequem queren sollen, siehe Bild.
(Exkurs: In Österreich ist das Befahren von “normalen” Schutzwegen (Zebrastreifen) verboten, Schieben ist erlaubt.)
Bei der Blockmarkierung darf man mit max. 10 km/h annähern und hat dann Vorrang und darf drüber fahren.
Aber auch wenn ein kombinierter Fuß- und Radweg (240/241er) eine andere Straße mit roter Markierung kreuzt wie hier, setze ich ein bicycle=yes.
Ich finde dass ein bicycle=dismount (also das Schieben des Rads) überall impliziert werden sollte, außer es ist explizit angeschrieben oder verboten.
Kurz bevor die Argen in den Bodensee fließt gibt es eine Brücke über den Fluss, davor und danach gilt VZ 240. An der Brücke steht “Radfahrer absteigen”. Da darf gerne ein bicycle=dismount hin
Das kannst du aber aus dem hoffentlich gesetzten crossing_ref=zebra oder crossing:markings=zebra ableiten. Dafür must du kein falsches bicycle=dismount erfassen.
Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
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Richtigerweise ist es nicht verboten - daraus folgert nicht, dass es explizit erlaubt ist.
Genau! Und in dem Moment, wo Du auch nur einen Fuß runter nimmst und den Boden berührst bist Du Fußgänger.
Vollkommen richtig und zustimm! Und weil das daraus ableitbar ist, braucht es ebensowenig ein bicycle=yes
Es braucht ein bicycle=yes für die Router an solchen als footway erfassten Überwegen, weil diese nicht die Verkehrsregel für Übergänge für jedes Land kennen und ich glaube auch nicht das dies bereits irgendwo dokumentiert ist.
bicycle=yes wird auch nicht von allen als explizit erlaubt interpretiert (auch wenn wir es nur erfassen wollen wenn explizit ist). Von vielen wird bicycle=designated als explizit erlaubt interpetiert. Das beißt sich aber ggf. mit unseren deutschen Ansicht bicycle=designated gleich gewidmet.
Stimmt, ich tagge eigentlich nur die Punkte. Dann müsste man es sich aus dem Punkt rausfriemeln wenn man man glaubt, dass dies wirklich eine relevante Verbesserung für das Routing ergibt.
Ok, ich glaube jetzt hatte es Potential, dass wir aneinander vorbeireden.
bicycle=yes braucht es vor allem am highway=footway. wenn der legal als Verbindung zum Radweg fungiert
bicycle=yes kann man natürlich auch an den Punkten erfassen, wenn die crossings eindeutig nicht nur für den Fußverkehr sondern auch für den Radverkehr gedacht sind.
bicycle=no sollte man nicht verwenden weil es ggf. alle beteiligten Wege für Radfahrer sperrt.
crossing(_ref/:markings) kann (oder sollte?) man auf way und punkt taggen.
ich erfasse das meist nur am punkt kenne das aber auch an den Linien
Wenn Radfahren erlaubt ist, könnte man den Zebrastreifen auch mit highway=path path=crossing und crossing:markings erfassen dann ggf. sogar mit bicycle=designated, foot=designated, segregated=no, wenn der Übergang im Verlauf eines gemeinsamen Rad/Fußweges liegt.
Das Fahren auf einem Zebrastreifen ist erlaubt, weil das Überqueren der Fahrbahn grundsätzlich erlaubt ist. Es gibt kein explizites „auf Zebrastreifen darf man fahren“. Er ist einfach Teil der Fahrbahn. Das lässt sich mit Wegen nur leider nicht sinnvoll abbilden. Aber gerade, wenn es ums Routing geht, will ich als Fahrradfahrer ganz sicher nicht über einen Zebrastreifen geroutet werden, weil das für mich noch riskanter ist, als irgendwo sonst zu queren, denn ich muss auf Autos und Fußgänger Rücksicht nehmen.