Wochenendhaussiedlungen mit und ohne Wald??

Hallo,

ich hab mal wieder eine “Wie tagt man…”- Frage.

Unter anderem im Bereich des Schwielochsees http://www.openstreetmap.org/?lat=52.015383&lon=14.182153&zoom=18&layers=M gibt es viele privatgenutzte Wochenendhaussiedlungen. Mal sind diese deutlich sichtbar (vgl. Link) mal mehr oder weniger im Wald. Da es ja keine Wohnbebauung im engeren Sinne ist, passt “landuse=residental” da nicht wirklich. Ich hätte da an “landuse=recreation_ground” in Verbindung mit “tourism=chalet” gedacht… wobei letzeres ja sicherlich für vermietbare Wochenendhäuser gedacht ist, nicht für vollständig privatgenutzte…
Wie macht man das am geschicktesten, wenn dann diese Bereiche durch Wald, oder sagen wir mal flächig mit Bäumen überdeckt sind.

andere Ideen?

fragt Sven

Also ich würde für privat genutze / “bewohnte” Häuser landuse=residential schon passend finden, egal ob die Bewohnung nun dauerhaft, wochentags oder am Wochenende stattfindet… tourism=chalet finde ich eher unpassend, da es ja nicht für Touristen gedacht ist.

Ich nutze bei uns “Schrebergärten” - da diese ja sehr ähnlich sind (ein kleines Grundstück mit einem kleinen Haus).

Da gab es schon eimal eine Diskussion.

Unter einem Schrebergarten bzw. einer Ansammlung von solchen stelle ich mir spontan eher ein Gebiet vor, bei dem die Gartennutzung im Vordergrund steht und bei dem die Häuser / Hütten nicht “bewohnt” werden, d.h. man verbringt den Tag dort, aber ohne zu übernachten. Es kann natürlich sein, dass es auch andere Fälle gibt und die ebenfalls von landuse=allotments umfasst werden, das kann und will ich nicht ausschließen :wink: Wenn dem so ist, macht das natürlich schon eher Sinn.

naja, etwas Randlastig. Schrebergärten sind “eigentlich” was anderes, wenn man die Historie und den Namensgeber betrachtet.

Hier kommt mal wieder ein Grundproblem von OSM zur Erscheinung: Art der Landfläche - hier Wald - und Nutzung der Landfläche - hier Wohngebiet.

Gruß
Walter

Wohin ist den die Entwicklung der “Schrebergärtren” gegangen? Heute nicht mehr nur zur Ernährung sonder mehr zur Erholung. Und aus manchen Schrebergarten ist ein WE-Grundstück geworden.

Basierend auf dem deutschen Wort “Schrebergarten” sehe ich das ganz genau so. Ich meinte damit, dass “allotment” anderenorts vielleicht etwas weiter gefasst wird und damit etwas über die deutsche Schrebergartenkultur hinausgeht, aber etwas Recherche hat gezeigt, dass das wohl nicht der Fall ist.

Hallo,

an der Stelle muß man unterscheiden: eben jene Schrebergärten, also Kleingärten, und solche Wochenendhaussiedlungen. Beide lassen sich oft zwar recht sauber abgrenzen, die Nutzung unterscheidet sich aber doch. Kleingartenareale lassen sich i.d.R. immer auch einem “Kleingartenverein” zuordnen. Innerhalb von diesem ist auch immer festgelegt, daß die Fläche zu einem gewissen Teil dem Obst- und Gemüseanbau zu dienen hat, auch wenn es seitens der Versorgungslage nicht mehr nötig ist. Darür ist “landuse=allotement” genau das richtige. Solche Wochenendhaussiedlungen sind allein schon rechtlich was anderes, für diese gilt das Kleingartengesetz nicht mehr.
Wochenendhaussiedlungen dienen aber trotzdem vorrangig der Erholung, nicht als Dauerwohnsitz. Darum meine Idee, “landuse=recreation_ground” mit einem geeignetem Zusatztag zuverwenden. In diese Richtung gehören auch Ferienlager-Bereiche.

Eigentlich stellen Wochenendhaussiedlungen was dar, was vom Tagging noch nicht richtig abgedeckt wird.

Ja gut, daß es hier auch Grenzfälle gibt… ist erst mal egal…
Nur der Vollständigkeit halber seien zwei genannt: Campingplatz… ehemalige “Dauercamper”-Bereiche sind zu Wochenendhäusern mutiert. Aus ehemaligen Kleingärten mutierten Wochenendhäuser…

Sven

geht noch weiter: Bei uns (Wambach) mutierten Wochenendhäuser zu “echten” Häusern - das ganze Gebiet ist jetzt stink-normales Residential. Man merkt das jetzt nur noch durch einige merkwürdige Hausnummern, da die noch nicht ganz umgestellt wurden.

Gruss
walter

Ja… das haben wir auch… z.T. gibt es einzelne Strategen… die auch in Kleingartensiedlungen dauerhaft wohnen… wird z.T. geduldet…

Sven