Wikiseite DE:Key:tracktype zu tracktype=* an highway!=track

So mancher h=p ist ein disused:highway=track, bissele zugewuchert, aber auch flott wieder freigeschnitten

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Wenn dem so ist, würde ich diesen Weg auch als disused:highway=track taggen und nicht als path.

Ich würde den als beides taggen, wenn man ihn nicht mehr fahren kann, aber noch gehen
disused:highway=track + highway=path

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So habe ich es auch gemeint.

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Ich versuche mal mein Verständnis von tracktype, nämlich Grad der Befestigung und Tragfähigkeit (weiche und feste Anteile) auf einen Landwirtschaftsweg bei längerem Regen anzuwenden:
grade1 sollte Regen überhaupt nichts ausmachen;
grade2 sollte immer befahrbar bleiben, aber ggf. wird das Auto bei Regen dreckig und es gibt größere Pfützen;
grade3 hat weiche Anteile, das kann ein grüner (Gras) Mittelstreifen sein, das könnte aber auch flächig etwas Lehm sein: Am Berg ggf. ein Problem.
grade4 hat erhebliche weiche Anteile, das könnte je nach Wegebau, Drainage und Geologie ein Problem sein.
grade5 ist weich, da wäre bei Regen Allrad UND anschauen oder “vergiss es gleich” die richtige Reaktion.

Während tracktype i.d.R. einige Information von smothness und surface fehlt, ist die Pkw-Befahrbarkeit aus surface allein nicht immer gut abzuleiten: Ein Grasweg kann bei entsprechendem Untergrund recht tragfähig sein, und da wo ich aufgewachsen bin ist der anstehende Sand relativ grob und die Feldwege zwar surface=sand, aber tracktype=2 und trocken wie auch bei Regen (weil wasserdurchlässig) gut befahrbar.
Ich finde Michaels (Nakaner) Formulierungsvorschlag sehr gut, insbesondere weil er den Schwerpunkt von tracktype auf tracks richtig lenkt, ohne eine anderweitige Verwednung völlig auszuschließen. Mir passiert es z.B., dass ich aus dem Luftbild etc. einen Wechsel von track auf service ableiten kann, aber keine Informationen zu surface oder smoothness habe. Müßte ich den evtl. vorhandenen tracktype löschen, wäre jede Zustandsinformation weg.
Grundsätzlich bin ich aber gegen eine bewußte Verwendung von tracktype auf andere highways als tracks: service mag noch angehen, aber unclassified sollte als Straße tragfähig sein und durch surface und smoothness besser beschrieben werden können. (Allerdings ist das eine mittel-/nordeuropäische Perspektive, anderswo mag man zu anderen Bewertungen kommen). Path ist kein Track und zu Fuß (oder gerade auch mit dem Fahrrad) sind surface und smoothness die bessere und ausreichend Beschreibung.

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Also für mich passt irgendwie Sand und grade2 nicht zusammen. Ich verstehe darunter (tiefen) losen Sand und nicht nur etwas schmutz oben drauf. Auch finde ich nicht, dass etwas grün auf einem selten benutzten grade2 diesen gleich abwertet Für grade3 müsste der Mittestreifen aus meiner Sicht schon deutlich weicher sein.

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Den meisten Kraftfahrzeugen ist die Mitte egal, weil sich die Mitte ja hauptsächlich dadurch bildet, weil diese dort nicht fahren.
Anders sieht es bei mehrspurigen Nicht-Kfz aus (Rad+Anhänger, (Liege-)Dreiräder, Rollis, …), da kann auch ein nichtweicher, aber hoher Mittelstreifen sehr störend sein.

Das Argument zieht nicht so richtig. Betonspuren und Kopfsteinpflaster sind auch grade1 obwohl sie sie sehr störend sein können. Ich denke es geht um denTRACKtype, der sollte sich schon an 2-spurigen Fahrzeugen orientieren - und daher macht er für mich auch Fußwegen auch keinen Sinn.

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Ich kann Deinen Einwand zu surface=sand nachvollziehen, wenn ich im mecklenburgischen Dünensand fahre ist das so “wie Du es verstehst”, oft ist Sand auch grade3 oder gar grade4. Es gibt aber eben auch den anderen, von mir geschilderten Fall, in dem der Sand voll tragfähig ist. Wenn das anstehendes Material ist - wie soll ich es taggen? “compacted” ? - ist ein Allerweltslabel. (fine_)gravel? Für Kies und (Fein-)Split ist es zu fein, und mit gravel bin ich ohnehin nicht glücklich, weil die amerikanische “gravel road” dazuführt, dass so alles möglich getaggt wird. Für mich ist das so ein Fall, wo tracktype eigentlich die beste Beschreibung ist und surface eher ergänzt als ersetzt.
Auch zum Mittelstreifen als Standardkriterium für die Abstufung zu grade3 sprichst Du richtig den wunden Punkt an: Wenn Du mit einem zweispurigen Kfz auf den Spuren bleibst merkst Du ihn praktisch nicht - aber wenn Du mit einem Straßenmotorrad, zweispurigen Fahrradanhänger oder dreirädrigem Velomobil da lang willst, ist es halt schon was ganz anderes als ein “vollflächiger” grade2 oder gar grade1. Die reale Welt ist halt vielfältig, wenn ich mich an die Bilder im Wiki halte ist es aber eindeutig: DE:Key:tracktype - OpenStreetMap Wiki. Für Betonspurwege gibt es übrigens eine klare Vorgabe zum tagging im Wiki.

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Ich hätte ground genommen weil es natürlicher Boden ist an der Stelle. Aber auch hier hat man dann das Problem dass alles mögliche ground sein kann.

Aber anders störend, das merkste, wenn Du mal schmal-mehrspurig unterwegs wärst …

Wenn man tracktype als zusammenfassende Qualitätsabstufung nimmt, würde das durchaus funktionieren. grade2 wäre da bspw. eine wassergebundene Decke noch recht guter Qualität, bei grade3 würde sie langsam schlecht, 4 und 5 haben nie einen Verdichter gesehen. Bspw.

Wenn man meine obigen highway=path nähme, die nur aktuell solche sind, aber wo das disused: in disused:highway=track jederzeit auch wieder wegfallen könnte, dann sieht man die SInnhaftigkeit. tracktype ist dann das, was mehrspurige Kfz vorfänden, würde man mal Kahlschlag machen.

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Dazu gibt es gerade die parallele surface-Diskussion …

mehrheitlich vermutlich schon, pauschal aber nicht, hier z.B. die Kombinationen mit surface=concrete:

2.37% tracktype=grade1 54 159

0.25% tracktype=grade2 5 791

0.11% tracktype=grade3

hier mit Cobblestone:

2.70% tracktype=grade1 4 440

1.67% tracktype=grade2 2 753

0.99% tracktype=grade3 1 625

Hallo zusammen, ich finde die Überarbeitungsvorschläge sehr gut, vielen Dank dafür. Habe bisher hauptsächlich mit smoothness=* und surface=* gearbeitet, oft gab mir das aber bei Wirtschaftswegen nicht klar genug wieder, was ich in der Realität vorgefunden habe. Umgekehrt kann ich mir unter einem Weg, der mit tracktype=* getaggt ist, relativ genau vorstellen, wie er aussieht (jedenfalls für unsere, an Wirtschafts-/Feld-/Waldwegen reiche Region hier - das ist sicherlich regional sehr unterschiedlich). Daher bin ich sehr dafür, tracktype=* beizubehalten und, bei Ortskenntnis, um smoothness=* (gemessen an dem Zustand, der den überwiegenden Teil des Jahres vorherrscht) und surface=* zu ergänzen, wo immer sinnvoll und machbar.
Aber, wie oben schon angemerkt, ist der folgende Satz irgendwie nicht stimmig: " Es gibt eine 1:1-Entsprechungen zwischen tracktype=* auf der einen und Kombinationen aus surface=* und smoothness=* auf der anderen Seite." M. E. müsste es “keine 1:1-Entsprechung” heißen. Oder ist das kein Typo und ich verstehe nur nicht, wie das gemeint ist?
Viele Grüße
Antje

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Du hast recht, diesen Fehler hatte bis jetzt noch niemand behoben.
Ich habe es soeben im Wiki korrigiert.

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Klasse, dankeschön! :slightly_smiling_face: Wollte da nicht drin herumfriemeln, solange ich nicht weiß, ob ich das vielleicht nur falsch verstehe.