Ich treffe in Südniedersachsen immer wieder auf riesige Relationen, die sich als Sammelrelation von Wegen eines
(vermeintlichen?) Radwegenetzes herausstellen.
type=route
Name=Radwegenetz Lankreis X
network=lcn/rcn
Es handelt sich also nicht um einzelne Routen, sondern um eine Sammlung von Wegen die vermutlich zum Basisnetz gehören. Vielleicht sind es aber auch einfach nur Radverkehrsanlagen?
Aus meiner Sicht sind diese Sammlungen ziemlich nutzlos (keine prüfung der Vollständigkeit/Topologie möglich). Sie behindern stattdessen die Bearbeitung der Radwege in diesen Gebieten, weil es leicht zu Bearbeitungskonflikten kommen kann und Editoren versuchen Wegereihenfolgen zu erhalten, die es gar nicht gibt.
Wie damit umgehen bis es jemand sauber überarbeitet?
Hier in der Gegend gibt es da auch so einiges. Teilweise reichen diese Netze über die Grenze der Kommune oder LK, welche namensgebend sind. Teilweise sind sie veraltet.
Soll heißen, ich bezweifle die Aktualität und Korrektheit dieser Netze.
Da ich im Changeset bereits kommentiert hatte.
Ich bin dabei dass die großen Route-Relationen eigentlich keine Routen sind (Bzw. eigentlich viele kleinere Routen sein müssten)
Das Ändern von Route-Relation nach Network-Relation ist aber nicht die Lösung, da damit die Route Relationen (Wichtig für die Darstellung z.b. der Fahrradkarte, aber auch wichtig für Routing Algorithmen) nicht mehr vorhanden ist.
Aus meiner Sicht muss eine neue Network Relation (Master-Relation) angelegt werden, dann kleine Route-Relationen angelegt und dann unter die Network Relation gehängt werden.
Damit kann man dann die bestehende Route-Relation 5279 auflösen.
Aber bis dahin wird die Relation 5279 als “type=route” weiterhin benötigt, da sonst wichtige Daten fehlen.
Man könnte die enthaltenen Wege auch mit lcn=yes taggen, sofern sie keiner anderen Radroutenrelation (rcn/icn) angehören und diese Sammelrelation auflösen.
Das ist für mich Mappen für den Render/Router. Hier wird was mit falschen Tag (type=route) erfasst, weil das andere zu umständlich ist. Es gibt aber eine einfache Möglichkeit ohne Sammelrelation und die heißt lcn=yes
Wie gesagt, ich habe solche Sachen auch in der Gegend, und ich kümmere mich nicht darum. Im LK AB habe ich vor einem halben Jahr Themenrouten auf disused gesetzt, weil die Schilder 2013 abgebaut worden sind. Damit hatte der ganze LK kein lcn mehr.
Damit will ich zwei Dinge illustrieren, diese Netzwerke werden nicht nachgearbeitet, weil so grob stimmen sie ja, aber nicht so richtig. Daraus resultiert, wo anfangen. Wie finde ich am sinnvollsten heraus, wo ich fahren muss, um die aktuellen Routen zu finden. Wo sind Routen abgebaut? Da gibt es Schöneres zu tun.
In deinem Beispielnetz bin ich letztes Jahr durchgeradelt. Die Wirklichkeit sah anders aus.
Deswegen radikaler Vorschlag, die Netze auf disused setzen, dass dürfte eher motivieren sich damit zu beschäftigen, weil die Diskrepanz zur Wirklichkeit wesentlich deutlicher auffällt.
Weniger radikaler Vorschlag, es müsste eine Methode geben, diese Netze an ihren Knotenpunkt zu zerlegen. Denn ein Punkt ist, diese Netze zu bearbeiten macht die oben beschriebene Situation auch nicht leichter und angenehmer.
Also wie kommt man dem inneren Schweinehund der Leute entgegen?
Ich halte die Benutzung von lcn=yes auch für weitaus zielführender. Letztendlich sind es ja auch gar keine normalen Routen, sondern nur Wegweiser mit Entfernung und zwischendurch (wenn man Glück hat) ein Hinweispfeil. Das wäre ungefähr so, als würden wir Netzwerk-Relationen mit allen Straßen erstellen, die irgendein Ziel ausgeschildert haben. Was genau ist der Nutzen davon? Von mir aus gerne über Tags am Weg, aber eine Relation führt, wie schon gesagt, eher dazu, dass das niemand mehr anfassen möchte.
Es spricht ja nichts dagegen, einfach nur die Wegweiser zu mappen und eben nicht die „Routen“.
Die Ausschilderungsqualität ist ein Manko, die aber besser werden sollte, nachdem jedes Bundesland Richtlinien hat, von denen teilweise Fördergelder abhängen.
Das dürfte so nicht stimmen. Die Frage ist, wie viele der Straßen sind für Autos ausgeschildert, wie viele für Fahrräder. Bzw. Als Autofahrer hast Du andere Kriterien, wo Du wie vorwärtskommst.
Die Verkehrsplaner sind der Ansicht, dort kämen Radfahrer besser voran. Grundsätzlich braucht es eine Unterscheidung zwischen Themenrouten und Alltagsnetz. Themenrouten können teilweise durch ziemliche Schlammlöcher, über ruppige Wege und extreme Steigungen führen, wo der Alltagsradler nicht entlang geführt werden will.
Na ja, aber die Analogie ist dieselbe. Diese Network-Relationen sammeln einfach alle Wege in einer Relation, wo die Region Entfernungsschilder aufgestellt hat.
Das bezweifle ich. Dafür werden hier ja extra Velorouten gebaut. Die Netzwerke, um die es hier geht, folgen in der Regel der kürzeste Verbindung zum Ziel, unabhängig davon, ob man dort besser fahren kann.
Wieso, machen wir bei Wegweisern für Autos doch genauso. Ich versteh jetzt nicht, was daran schlimm wäre.
Eigentlich sollten solche Fahrradwegweiser nur solche Strecken markieren, die besonders gut fürs Radfahren geeignet sind, und nach meiner Erfahrung ist das meistens auch so. Das kann auch mal eine stärker befahrene Straße sein, wenn es keine sinnvollen Alternativen gibt, aber häufig führen diese Routen auch über Alternativstrecken, die man ohne Ortskenntnis nicht ohne weiteres finden würde und die auch kleine Umwege machen können.
Es gibt regionale Unterschiede, aber ich frage mich gerade, wie sehr Du überhaupt mit dem System vertraut bist. Velorouten gibt es terminologisch nicht, sondern Themenrouten, die in den allermeisten Fällen auf dem Grundnetz aufsetzen.
Ich als Wegweiser-Mapper (schaut euch mal an, wie viele Wegweiser um Mainz von mir hinzugefügt bzw. gepflegt werden) sehe aber solche Massenrelationen selber kritisch, da diese nicht in die Definition von Route fallen (vor allem, weil diese nicht linear sind) und m.M.n. ist das Mappen der Ziele der Wegweiser sinnvoller. Außerdem sind viele der Namen solcher “Routen” letzten Endes nur erfunden, was selber zeigt, dass man diese eigentlich so nicht mappen sollte.
Außerdem gibt es hier noch ein Sortierungsproblem: Als ein verzweigtes Netzwerk ist es schwierig, die einzelnen Wegstücke in eine richtige Reihenfolge zu bringen.
Von den Wegweisern ist es allerdings auch nicht wirklich ersichtlich, welcher Weg wirklich empfohlen ist. Teilweise sind die Themenrouten auch die empfohlenen Wege, selbst wenn der Weg an sich z.B. auf einem unbefestigten Weg führt, man aber sonst z.B. nicht mit schnellen Autos radeln müsste (dann gibt es noch ein Problem, dass die unbeschilderten Wege die bessere Lösung sind, aber das ist u.a. ein Problem, die Schilder aktuell zu halten anstelle eines der Wegweiser an sich).
Es gibt schon einen Unterschied zwischen Zielschildern auf den Straßen und Wegweiser für Fahrräder: Letztere nutzen zusätzlich zu den Schildern auch noch Wegmarkierungen ohne ein gegenwärtiges Ziel und diese schilder werden für Routenmarkierungen der Fahrradrouten verwendet.
Die einzigen Routenmarkierungen, die mir für Autos bekannt sind, sind Umleitungsschilder (entweder die für Autobahnen oder um z.B. LKWs einer besser ausgebauten Straße zu leiten) und selbst die haben eigentlich nur einen spezifischen Nutzen anstelle die fürn Rad.
Manchmal gilt es auch für Autos. Zum Beispiel gibt es in Bodenheim die Ortsrandstraße, damit der regionale Verkehr nicht zu sehr die alten (engen) Ortsstraßen belastet. Allerdings zeigen die Schilder nur, dass es zu den Neubaugebieten bzw. Gau-Bischofsheim führt, nicht aber nach das relevantere Nieder-Olm, wovon hierzu ein Schild an der alten Hauptstraße gibt.
In Göttingen/Northeim/Osterode hat jemand einfach alle Ways mit Radwegweisern (Sorte [1] oder [2]) in die Relation gepackt. Ist ziemlich sinnfrei, da es die an so ziemlich jeder Ecke gibt und eine passende Overpass-Abfrage das gleiche Ergebnis liefern könnte.
Also ich dürfte an den letzten vier Samstagen ca. 220 km mit 28 Stunden Fahrzeit solche Routen erfasst haben. (Also noch nicht eingetragen.) Es dürften ungefähr 150 Wegweiser auf diesen 220 km befinden. Eintragen als Relation dürfte noch mal 5 Stunden gekostet haben. Schaff das mal mit Wegweisern.
Soll heißen Wegweiser erfassen umständlich, und nichts, womit man große Mengen schnell im nebenbei erfassen kann. Das ist damit auch nichts, was unbedarfte, nicht sehr ambitionierte Menschen mal so machen.
Vermutlich sollte man strukturiert herangehen? Ich ziehe mal die Knotenpunktnetze hervor…
Routen von Abzweig zu Abzweig als neue Routenrelation mit network:type=basic_network erfassen. Entspechenden operator=* dran.
Diese Routen-Relationen in der vorhandenen "Netzwerk-"Relation nachnutzen
Warum? Es gibt immer einzelne Routen-Relationen, die netzübergreifend sind. Bei den Knotenpunktnetzen bekommen diese Routen die Rolle “connection”. Diese Verbindungsrouten gehören dann immer zu beiden Netzen.
Sicher, bei einer hinreichend sauberen Erfassung mit network:type und operator könnte man ohne eine solche übergeordnete Netzwerkrealtion auskommen, aber auswerteretechnisch ist das im Fehlerfall leichter, Diskepanzen zu finden und Fehler zu beseitigen… Das ist meine Erfahrung aus den Knotenpunktnetzen…
Jetzt sind wir ein wenig vom Thema abgekommen. Hier geht es garnicht um den Sinn von network-Relationen. Hier geht es um Routenrelationen, die nicht nur die Wege einer Route, sondern fie eines ganzen Basis-Netzwerkes enthalten.
Was tun bis jemand das Netzwerk in teilrouten zerlegt?
So belassen und nur note hinterlassen oder type auf network oder was anderes (not:route?) ändern?
Oder enthaltene Wege mit lcn=yes taggen (mechanical edit) und Netzwerksammelrelation auflösen.