Weiße und braune Darstellung von unbewaldeten Gebieten

Hallo,

warum sind einige unbewaldete Flächen braun und andere Weiß?

Mit freundlichen Grüßen
Klaus

Ich vermute du meinst den Unterschied zwischen “Ackerfläche” und “nicht erfasst”?

/edit: Beispiellinks hinzugefügt

Ja, ich meine die Ackerflächen. Mir kommt das oft sehr willkürlich vor. Die Landkarte von OSM sieht dadurch oft sehr gefleckt aus.

Du kannst helfen, die weißen Flecken zu reduzieren.

Moin,

Ist es ja auch.
Zum Einen hängt es davon ab, wo jemand willens ist, etwas zu mappen
Zum Anderen hängt es davon ab, wo jemand willens ist, etwas zu rendern

Die Einen meinen halt, jeder Fleck muss erfasst sein - bzw. als erfasst dargestellt werden, damit man ihn vom “weißen Fleck” unterscheiden kann.
Die Anderen meinen halt, Acker ergibt sich von alleine (Hintergrund), wenn alles andere gemappt ist - damit spart man sich z. B. etwa 30 - 50 % der Fläche Deutschlands.

Ich gehöre eindeutig zu den faulen Letzteren. :wink:

Gruß
Georg

Ich denke, 100% vollständig und korrekt geht hier nicht, dafür gibt es zu viele Mischformen, und zu wenig Motivation - ich mappe auch keinen Acker, da es ja - zumindest in Deutschland - praktisch default ist.

Habe mal einem Bekannten von OSM erzählt und ihm “die Karte” gezeigt. Seine erste Reaktion: wie sieht das denn aus, was ist das für ein Flickenteppich? Gemeint waren unvollständige Ackerflächen. Da immer mehr auf uns schauen, denke ich wäre es an der Zeit 2 Karten zu haben: Eine für “Außenstehende”, die einfach nur gut aussieht (z. B. indem ein default-Hintergrund pro Land gerendert wird), und eine, die einen zum Mappen motiviert (z. B. nur Wege mit tracktype darstellen, nur Gebäude mit Hausnummern darstellen, etc.). Aber viel Hoffnung habe ich da - leider - nicht.

Auf jeden Fall habe ich daraus gelernt, und wenn ich jemandem OSM vorstelle, zeige ich immer openstreetmap.de (nicht .org)

Ich finde gerade die “weißen” Flecken sollten animieren.
Vor allem ist das etwas auch für Anfänger, wo Ergebnisse zu sehen sind und Fehler nicht so schnell passieren (oder leicht behoben werden). Ich hatte damals an einer Dorfecke (Bauernhof) begonnen und kann es jeden “Neuling” zum probieren empfehlen. Landfläche > Wege/Straßen > Gebäude > POI > …

Ihm zu zeigen, welche Möglichkeiten zur “Ausbesserung” vorhanden sind.

Tsst, erzähl das mal einem Bauern.
Zumindest die Einteilung in Acker (farmland) und Weide (meadow) finde ich schonmal nicht unwichtig.

Bei mir sieht das so aus

  • ich mappe selbst keine Äcker und Wiesen
  • ich finde es fragwürdig ob diese Daten aktuell gehalten werden, die Nutzung Acker/Wiese kann sich von Jahr zu Jahr ändern
  • ich rendere auf meiner Karte keine Äcker und Wiesen, nur die Wege
  • ich finde die farbigen Flächen auf der Mapnik-Karte führen zu einem Kontrastverlust, der sie ziemlich unbrauchbar macht. Orange Hauptstraßen auf Orange-braunem Ackerland sind kaum noch zu sehen.
    edit: - und ich finde es völlig daneben wenn Leute einfach nur “irgendwie braun ausmalen”, mit Linien die quer über reale Wege, Grenzen, Gebäude, andere Flächen drüberlaufen. Da lösche ich offensichtlich frei erfundene Linienzüge auch mal raus.

bye, Nop

Die OpenTopomap ist m.E. dafür auch sehr zu empfehlen.

Ich mag eigentlich die http://francetopo.fr/ noch lieber. Dezentere Farben. Deckt leider nur Süddeutschland mit ab.

Ich mappe nach Relevanz für die Orientierung: Straßen/Wege, Siedlungen, Wälder/Gewässer. Dann markante Geländebestandteile wie zum Beispiel dicke Hecken/Buschland, Sölle (aus der Eiszeit stammende Wasserlöcher), unbewirtschaftete (Feucht-) Wiesen. Ackerland und “normale” Weiden kommen zuletzt. Und da ich in meinem Lieblingsberitt von “zuletzt” noch weit entfernt bin, sind Ackerland und Weiden hier bisher noch weiß.

Das stimmt leider so nicht, es gibt sehr viele Gebiete, auf den nichts angebaut werden kann und die deshalb nur als Grünland genutzt werden können. Zu hoch oder in der Regel zu feucht. Man kann an gemappten Wiesen sehr gut die Geländetopologie erkennen, außerdem haben Wiesen den Vorteil, dass sie überquerbar sind.

Du hast allerdings recht, Flächen, bei denen die Wechselwirtschaft dazu führt, dass sie auch mal eine Wiese sind, sollten immer als landwirtschaftliche Fläche (also Acker) gemappt werden.