Ich bin gerade dabei ein Wäldchen besser zu erfassen. Dort wurde bisher nur ein Weg eingezeichnet und dieser liegt teilweise gründlich daneben, das werde ich morgen durch eine komplette Neukartierung ersetzen.
Mein Problem ist jetzt daß das letzte Stück von dem Weg überhaupt nicht als solcher erkennbar ist, das Feld vom Bauern reicht bis zum Schotter von den Bahngleisen und man will auch mit Wanderstiefeln weder das eine noch das andere entlanglaufen.
Soll ich dieses Stück einfach so löschen oder als grade=5 stehen lassen und ein note=Weg_unbenutzbar oder so ähnlich hinzufügen.
grade5 sagt ja fast schon, dass man da nicht gerne langlaufen möchte. Zusätzlich kannst Du ja noch entsprechende Attribute setzen. Wenn gar nichts sichtbar ist, würde ich den Weg wahrscheinlich rauswerfen. Aber…ich habe auch einen nicht erkennbaren Weg drin. Es gibt hier einen mehrere Kilometer langen Zaun. In dem ist ein Stück offen. Wenn man das Tor nicht findet, muss mal einen riesen Umweg ca. 5km gehen. Daher habe ich als Weg das eingezeichnet, wie ihn die Einheimischen gehen. Manchmal, wenn gerade die Bauern zu da lang fahren, kann man den Weg anhand der Spuren sehen, aber den Rest des Jahres sieht man nichts
Es gibt Leute die wie ich manchmal zu Pferd unterwegs sind; viele können sich nicht vorstellen wo ein guttrainiertes Geländepferd noch durchkommt, was Baumstämme und so am Boden angeht. Außerdem hab ich es nicht selten erlebt dass ein Weg nachdem er 20 Jahre zugefallen war, wieder freigeräumt wurde.
Allerdings tagge ich sehr schlechte Wege meist mit highway=path.
Viele von diesen Wegen sind übrigens schon auf den Karten vor 100 Jahren drauf, und sahen wahrscheinlich immer so aus.
Wenn der Weg eine “verkehrstechnische Bedeutung” hat, wie Du schreibst, spricht das erst recht dafür ihn zu taggen. Allerdings, wenn Pferde oder Radfahrer nicht durchkommen (Zaun u.a.) ist er ein highway=footway. Ein highway=track ist ja ein für Wagen oder Traktor befahrbarer Weg, auch wenn das impliziert dass man ihn manchmal dazu freiräumen muss, um ihn befahren zu können.
Hier sind einige Wege Jahreszeitabhängig. Mal sieht man sie noch gut und mal fast gar nicht mehr. Daher Tagge ich sie, wenn man er kennt mit Grade5. Wenn man sie mal nicht erkennt, lösche ich sie auch nicht.
Wege, die aber definitiv weg sind, trage ich nicht ein. Aber wie schon gesagt, was offiziell ein Weg ist, wird häufig auch 1x im Jahr bereinigt.
Ok, ich hatte mich wieder einmal mißverständlich ausgedrückt
Alle Wege in und um den Wald herum sind klar zu erkennen und für Fußgänger und Radfahrer gut benutzbar. Nur das eine Stück nicht von dem ich geschrieben hatte, da ist jemand vom Waldrand quer durch die Pampa an den Bahngleisen entlang gegangen und hat das in OSM als Weg eingezeichnet.
Ich denke ich lösche das besser, falls jemand eine andere Meinung hat können wir das gerne wieder neu einzeichnen.
Da es nicht das Erste mal ist, dass ich sowas lese: Die Einstufung von tracktype in grade1…5 nicht übersetzbar mit gut…schlecht benutzbar. Dafür eigent sich besser smoothness.
Wo wirklich kein erkennbarer Weg ist, sollte auch nicht eingezeichnet sein. Auch bei mir in der Gegend gibt es Wege, die alle paar Jahre für Holzrückearbeiten wieder aufleben, vom Traktor oder schlimmer vom Harvester umgepflügt werden und dann wiedere über viele Jahre zuwachsen. Mit den steigenden Holzpreisen werden sogar einige highway=path jetzt geschottert und müssen umgetagged werden. "track"nehme ich nur, wenn ein Traktor es schaffen könnte, dort zu fahren, ansonsten tagge ich “path”, so lange der Weg wenigsten “barely visible” ist. Alles andere gehört meiner Ansicht nicht getaggt, weil es Nutzern falsche Hoffnungen auf Begehbarkeit macht.
Uli
