Die Straße ist eine Sackgasse für Autos - endet mit einem Wendehammer, ist öffentlich zugänglich und trägt einen eigenen Namen. Sie ist nur schmal, hat keine Gehwege, aber die Müllabfuhr dürfte noch passen.
Aus meiner Sicht werden im Wiki en/de unterschiedliche Dinge beschrieben. Während der deutsche Wiki-Artikel den Begriff Gasse erklärt ist in dem englischen Artikel eine ganz spezielle Zufahrtsform gemeint.
An alley or alleyway is a narrow service road usually located between properties to provide access to back gardens, rear entrances, fire exits, and storage areas. Alleys are normally found in urban areas and often run between the rear sides of buildings such as houses, and commercial premises.
vs. DE
Eine Gasse ist eine schmale Straße. Meist ist es möglich, sie mit dem Auto zu befahren; es steht aber kein Platz zum Parken zur Verfügung. Gassen befinden sich in der Regel in städtischen Gebieten und oft zwischen den Rückseiten von Gebäuden wie Häuser und Geschäftsräume.
Ich war gerade dort. Ist für mich eher service. Sehr eng und ist nur Zufahrt für die Anlieger. Abgesenkter Bordstein zur Straße.
Warum sollten Zufahrten keinen Namen haben dürfen? Es geht bei OSM um die Verkehrsbedeutung mit Schwerpunkt KFZ-Verkehr. residential haben schon Durchfahrtsverkehr für Anwohner.
Vorsicht: Ich würde von residential “kann Durchgangsverkehr haben” reden. service ist dafür eher nicht vorgesehen. Aber es kann auch residential - Sackgassen geben, oder?
Sorry, aber das ist so sicherlich nicht richtig.
Zum Beispiel hat dieser Platz ( Way: Dr.-Helmut-Kohl-Platz (955073534) | OpenStreetMap ) einen offiziellen Namen, ist beschränkt öffentlich gewidmet und trotzdem Firmeneigentum. Und zur Not könnte ich noch einen ganzen Haufen weiterer Beispiele nennen.
Weder im deutschen, noch im englischen Wiki steht zudem irgendetwas davon, in wessen Eigentum sich etwas befinden muss und dass dies die Klassifizierung beeinflusst. Eigentumsverhältnisse sind für den Normalbürger ohnehin schwer feststellbar.
PS: Es gibt auch den ein oder anderen (hier nicht aktiven) Mapper, der das schon einmal flächendeckend umgetagged hat, damit die kleineren Straßen auf der Karte schmäler dargestellt werden ( Beispiel ). Und gestört hat es kaum jemandem
Ich muss gestehen, dass ich bereits relativ viele service=alley entfernt habe, weil dies von manchen für alle möglichen engeren Straßen genutzt wird. Der Unterschied im Wiki erklärt sich leicht dadurch, dass eine typische nordamerikanische alley hier (fast) nicht existiert. Daher kann ich mit den Unterschieden im Wiki leben.
Das zweite Bild hier DE:Tag:service=alley - OpenStreetMap Wiki
würde ich niemals als service mappen. Was so schmal ist, dass eindeutig kein Auto durchpasst, kriegt von mir nur path/footway/cycleway/pedestrian
wenn kein breites “Auto” durchpasst, aber schmalere KFZ schon, und die auch nicht ausgeschlossen sind? footway und bekommen bei mir nur Fußwege, cycleway Fahrradwege, keine schmalen Straßen auf denen Motorräder und Mopeds sowie ggf. extra schmale Autos fahren. Pedestrian sowieso nur Straßen, also keine schmalen Wege, pedestrian bedeutet ja normalerweise, dass es (geringen) Autoverkehr gibt, z.B. Taxis, Einsatzfahrzeuge, Lieferfahrzeuge.
Und wenn eine Straße mit Namen nur zu einem einzelnen Hof führt ist das für mich auch service. Auf der anderen Seite haben hier im ländlichen Niedersachsen so viele Wohnstraßen keinen Namen. Dafür Feldwege. Also name ist wirklich nur ein sehr schwaches Indiz.
Abgesenkter Bordstein, kein Durchgangsverkehr und nur Zufahrtsfunktion sind für mich bessere Kriterien. Aber ich kann hier auch gut mit residential leben. Meine erste Wahl wäre es aber nicht.
Ich mach heute vielleicht ein Foto vom Rotdornweg gegenüber. Auch so ein service-Fall in meinen Augen.
Da war zufälligerweise gerade ein passendes Wurmloch offen.
Dann lies nochmal im Wiki für highway=service - Alle kategorieen sind explizit Privatgrund. Und das macht auch sinn genau diese trennschärfe für highway klassifikationen zu nehmen. Denn damit ist klar das service roads nicht zum normalen Straßennetz gehören.
Und der Verwaltungsakt der Widmung ist die übergabe an die öffentlichkeit. Es kann sein das es trotzdem privatgrund ist - mit der übergabe an die öffentlichkeit wäre das für mich kein service mehr auch wenn es auf Privatgrund ist.
Und natürlich lässt sich dafür 100 Ausnahmen finden - aber diese Regel passt bei 99% der Straßen. Ausnahmen sind häufig historisch bedingt.
“Old, narrow streets that provide access to the main entrances of buildings may also be mapped as alleys, distinguishing them from wider modern streets mapped, for example, as highway=residential.”
Das ist für mich eindeutig eine Beschreibung einer sehr schmalen, öffentlichen Straße, was man im Deutschen allgemein als eine Gasse bezeichnet.
Ich dachte, wir taggen nach Verkehrsbedeutung und nicht nach Eigentumsverhältnissen oder Widmung.
D.h. Way: 24895397 | OpenStreetMap wäre für dich “hw=residential”, nur weil öffentlich. Es spielt keine Rolle, dass die Straße nur dazu dient ein paar Parkplätze und ein Grundstück zu erreichen. Dann müsste ich theoretisch jede andere Straße, die aktuell “hw=residential” ist, um eine Ebene höherstufen.