Als Radfahrer würde ich gerne einer Geo-Datenbank entnehmen können, wie die Situation vor Ort ist. Dann kann ich mir überlegen, wie ich die Situation angehen möchte. Der eine wird sagen, ich will dem Gesetzgeber folgen und nicht riskieren Strafe zahlen zu müssen. Der andere sagt sich… sind ja nur 500m…wird schon gut gehen. Eine Geo-Datenbank kann das aber nur leisten, wenn sie selber die Situation vor Ort wieder gibt.
Wenn wir in die Daten schon eine Interpretation einpflegen, dann hat man einen Pflickenteppich von mal denkt sich der Mapper das so und mal so. Als Anwender kann ich dann nicht mehr sagen, sind ja nur 500m…wird schon gut gehen, weil ein Mapper die Route nicht eingetragen hat, weil ist ja verboten. Oder andersrum weil ein Mapper mal das access hingebogen hat, die Route aber mittlerweile nicht mehr existiert.
+1, die Schilder geben erstmal die rechtliche Situation vor, wenn sie nicht ordnungsgemäß sein sollten muss das eine Behörde oder im Zweifel ein Gericht entscheiden, nicht wir Mapper.
Es geht nicht nur um Kontrollen und etwaige Strafen, sondern z.B. auch um Haftung wenn es zu einem Unfall kommt.
Ich bin Verfasser eines digitalen Reiseführers in Schweden (UpplevVadstena und mache auch Tourvorschläge für Radfahrer. In diesem Lande ist die Lage eine ganz andere, denn Staat und Gemeinden sind nicht für alle Wege und Strassen verantwortlich, sondern häufig die Grundbesitzer oder Anliegergemeinschaften. Da gilt dann der Wille der Eigentümer oder Unterhaltsverantwortlichen. Wege mit absolutem Fahrverbot habe ich entsprechend auf OSM vermerkt und mache keine Tourvorschläge, die über diese Strecken führen. Es liegt dann in der Verantwortung des Radfahrers, das Verbot zu beachten oder zu ignorieren.