Wann soll eine (Grundstücks-)zufahrt gemappt werden?

Nachdem ich einige fehlende Grundstrückszufahrten gemeldet hatte, bekam ich den Hinweis, dass das Mapping von Grundstückszufahrten unerwünscht sein (zu viel Klein-klein, oder so).
Deshalb wollte ich nachfragen: Ist dem so, oder gibt es weitere Regeln?
Ich sehe ja ein, dass eine 3 Meter-Zufahrt zu einer Garage nicht unbedingt gemappt werden soll, aber was ist mit 10 Meter, 50 Meter, etc. Was ist, wenn nicht klar ist, wie eine Hausnummer erreicht werden kann (Haus steht in einer “Insel” aus umgebenden Straßen)?

Wie @R0bst3r schreibt ist das grundsätzlich schon okay. Neben dem Hinweis auf das Private, können die Zufahrten auch noch als [meine Worte] nachrangige Zufahrt (service=driveway) von größeren Zufahrten abgegrenzt werden.

Das Problem hier ist vermutlich mehr, dass es sehr viele Zufahrten gibt, die nicht gemappt sind. Wenn du diese meldest, ist das indirekt mit der Bitte an einen Mapper verbunden, diese auch zu ergänzen. Das heißt jemand muss seine Freizeit darauf verwenden diese Zufahrten einzutragen. Sollte/n der/die Mapper in deiner Region dafür kein Interesse haben, kann ich mir schon vorstellen, dass diese Hinweise als störend empfunden werden.

Wenn dir diese Zufahrten wichtig sind, möchte ich dich ermutigen sie selbst einzutragen. Da kann man nicht viel falsch machen und es ist der schnellste Weg sie in die Datenbank zu bekommen :slight_smile:

Auch die Kolleg*innen von Amazon mappen gerne Zufahrten. Ist gerade in den Fällen, wo vielleicht nicht ganz klar ist, wie das Gebäude zu erreichen ist, sehr hilfreich. Gibt auch genug Rettungsdienste, die OSM nutzen, daher sehe ich das schon als gut und wünschenswert.

Wenn jemand die vielen driveways stören sollen sie halt eine Karte nutzen, die die driveways nicht so prominent darstellt

Jeden kleinen 10m Stummel mappe ich auch nicht. Je länger die sind, und je unklarer die Situation ist wie das Haus/Addresse zu erreichen ist desto wichtiger ist das.

Das von @R0bst3r erwähnte access=private ist aber definitiv falsch.

Access tags werden nur dann gemappt wenn sie auch existieren. D.h. wenn dort ein tor ist das typischerweise geschlossen ist, oder ein Schild “Betreten verboten” d.h. es eine rechtliche oder physische beschränkung existiert.

Hier so das Schildermapping - Der Wortlaut ist wichtig - Am besten auch gleich in einen note auf den Way packen (Also den exakten Wortlaut)

Durchfahrt verboten → vehicle=destination
Durchgang verboten → access=destination
Befahren verboten → vehicle=no

Flo

Grundstückszufahrten darf man schon Mappen. Wir haben ja auch ein Tagging dafür, access=private dran und gut.

Kommt vielleicht noch drauf an wie man es macht. Selbst umsetzen vs. Kommentare für andere setzen.
Hier in der Gegend hat es ein Zeitungszusteller gemacht und war wochenlang beschäftigt.

Da laut Taginfo 31,22% der Grundstückszufahrten mit access=private getaggt sind und weitere 33% mit access=* (no?), sehe ich das eher als Mangel im wiki an.
https://taginfo.openstreetmap.org/tags/service=driveway#combinations

Weder OSM-Nutzer noch Grundstücksbesitzer möchten, dass über private Grundstücke geroutet wird.

Wenn das Grundstückszufahrten sind, die am oder auf dem Grundstück enden, routet da auch niemand drüber, sondern maximal hin, wenn man genau da hin will.

Anderer Hinweis:
Wenn da ein separat gemappter path, footway, cycleway parallel zur Straße existiert, ist es durchaus sinnvoll, so viele Grundstückszufahrten zu mappen wie geht. Dann darf nur auf dem Stück zwischen path etc. und Straße keinesfalls access=private o.ä.