Vorschlag:Notfall=Katastrophenschutz - Proposal:Emergency=disaster response

Das Thema ist sehr komplex, daher kann ich sicher nicht alle Aspekte in kurzer Form schriftlich zusammenfassen, aber ich versuche hier die wichtigsten Punkte festzuhalten.

Die Struktur des Zivil- und Katastrophenschutzes in Österreich ist völlig anders als in Deutschland. Es gibt keine zentrale Zivil- und Katastrophenschutzorganisation auf staatlicher Ebene wie in Deutschland das THW. Es gab bzw. gibt in Österreich zwar ein THW, aber es hat hier nie diese Stellung erreicht und ist mittlerweile nur noch ein kleiner Verein, der in reduzierter Form Auslandseinsätze durchführt.

Für den Zivil- und Katastrophenschutz in Österreich ist das Bundesministerium für Inneres (BMI) zuständig, das dafür verschiedene Abteilungen unterhält. Unter anderem betreibt das BMI die Bundeswarnzentrale, die wiederum in Landeswarnzentralen untergliedert ist.

Die Katastrophenhilfe liegt überwiegend in der Kompetenz der Länder und wird durch die bestehenden Freiwilligendienste sichergestellt. Dazu zählen mehr als 4.800 Feuerwehren und über 900 Blaulichtorganisationen in Österreich, die definierte Aufgaben im Zivil- und Katastrophenschutz übernehmen. In Österreich sind dies der Österreichische Bundesfeuerwehrverband, das Österreichische Rote Kreuz, der Österreichische Bergrettungsdienst, der Arbeiter-Samariter-Bund Österreich, die Johanniter, der Malteser Hospitaldienst Austria sowie die Österreichische Wasserrettung. Darüber hinaus gibt es das “Team Austria”, das die freiwillige Nachbarschaftshilfe koordiniert, sowie weitere landesspezifische Organisationen wie Lawinenwarndienste oder Zivilschutzverbände.

In Wien beispielsweise nimmt die Abteilung Feuerwehr und Katastrophenschutz (MA 68) diese Aufgaben wahr. In Vorarlberg übernimmt die Landeswarnzentrale (LWZ) die organisatorische und technische Betreuung der Warndienste und der Hilfs- und Rettungsorganisationen im Katastrophenfall.

Da sämtliche dieser Organisationen (Feuerwehren und Rettungsstationen) bereits flächendeckend in OpenStreetMap eingetragen sind, besteht aus meiner Sicht keine Notwendigkeit, diese Einrichtungen mit dem neuen Tag doppelt zu erfassen. Im Vorschlag ist der Oberösterreichische Zivilschutzverband gelistet, dieser nimmt aber nicht die in der Tagging Tabelle gelisteten Aufgaben wahr.

To map the facilities of those groups that provide immediate response to disasters such as floods, storms, black-outs etc

Der Oberösterreichische Zivilschutzverband koordinierte landesweit die Einsätze der entsprechenden Hilfskräfte, leistete aber keine direkte Hilfe.

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