Vierschienengleise

Moin
Wie werden denn Vierschienengleise gemappt?
Dreischienengleise mit einer gemeinsamen Schiene wären 1x railway=rail mit gauge=1;2
Vierschienengleise OHNE gemeinsame Schienen könnte man

  • entweder genauso oder
  • ähnlich einer Gleisverschlingung mit 2x railway=rail und gauge=1 bzw. gauge=2 und 2x railway:interlaced=yes

mappen?
Gibt’s eins von beiden oder schlimmstenfalls beides schon irgendwo?

In Bremen Auf der Muggenburg und Eduard-Schopf-Allee ist so ein Beispiel:

Karte:

Für Kelloggs wurde seiner Zeit der Bahngüteranschluss in der Trasse der Straßenbahn angelegt. Da die Bahnwagen jedoch 30 cm breiter, als die Straßenbahnen sind, wurde das Bahngleis versetzt zum Straßenbahngleis angelegt.

Ähnliches, besser gemeinsame Nutzung findet sich am Bremer Flughafen - für den
Transport der Arianestufe und als Verbindung zum Depot der BSAG.

Wenn keine Schiene gemeinsam genutzt wird, würde ich es als separate rail-Wege mappen. Die Überlappung wird dabei ja bereits durch die Nähe der Wege samt Spurweitentaghing an den Wegen erfasst, das interlaced ist also redundant.

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Ich vermute, Kellogs war zuerst da.
Hat aber relativ bald seinen Standort und/oder Gleisanschluss stillgelegt m.W.n. :frowning:
Bei dem Bsp. wie auch in Heilbronn ähnlich sind’s ja sogar Systemunterschiede EBO/BOStrab, da spricht sogar nochmehr für 2x railway.
Allerdings hielte ich auch da railway:interlaced=yes nicht für überflüssig, da das weiterhin eine sinnvolle Info ist.

Zwischenzeitig habe ich dem railway:interlaced=yes mal per overpass turbo hinterherrecherchiert und festgestellt, dass die Verwendung mit nur 1x railway üblicher zu sein scheint, vor allem in vergleichbarer Konstellation, also staatsgrenzenüberschreitender Verlängerung einzelner Gleise in fremder Spur.

Eigentlich wollte ich ja gestern nur bissele prokrastinieren und stöberte im Spurweitenlayer der ORM von Ostasien bis zurück nach Europa, bis ich aufs Regelspurgleis naxh Kaliningrad stieß und zuerst auf vermutliche Fehler (Breitspurgleise zweigten aus Regelspurgleis ab) und dann auf stumpfe Enden an der Verzweigung Golubevo.
Bei der alten Preußischen Ostbahn hat man wohl anfangs auf die ehedem vmtl. zweigleisige Trasse beides unabhängig voneinander nebeneinander gelegt.
Als man aber die wohl neue Südschleife gebaut hat, hat man die nach längerer Suche wohlplatzsparend größtenteils als Vierschienengleis gebaut. Irgendein Mapper hat es trotzdem nach altem Muster im normalen Gleisabstand reingezeichnet und in Golubevo die Enden offen gelassen, weil er da wohl nicht mehr wusste, welches Gleis welche Spurweite haben muss, weil nach altem Muster sonst die Fahrt hinter irgendeiner Weiche etwas holprig würde …
Das war dann die Stelle, wo ich Handlungsbedarf sah und tags fürs Vierschienengleis suchte …

Als ein Muster von mehreren diente dann die Strecke vom polnischen Przemysl ostwärts in die Ukraine, die ca. ab Grenze ein Gleis von zwei als Vierschienengleis hat eine Weile lang. Bis Mostyska I hat das Gleis auf einigen Abschnitten die Verschlingungs- und Doppelspurweitentags. danach nur noch railway:interlaced=yes bei nur noch gauge=1520? Erscheint mir suspekt, zumal kein Ziel für Regelspur erkennbar ist. Falls sich da jemand in der Ecke auskennt oder wenigstens die lokale Sprache kennt oder wenigstens weiß, wie man die Zweifel auf englisch für eine Note formulieren täte, schon da klemmt’s beim Fachvokabular bei mir … Fand weder für Hü, noch für Hott Indizien im Netz.

In Kaliningrad waren Vierschienen- und Regelspurgleise gut bis in den Hbf und unterwegs abzweigend ins Depot brauchbar verfolgbar, die sind nun sauber getaggt.

Offen wäre noch die Frage, was der Trennpunkt ist, eine Weiche (switch) ist es ja nicht, da wird nix umgestellt, sowohl Regelspur-, als auch Breitspurzug haben ja keine Alternative, ist also keine Weiche, sondern eine “Harte” Entscheidung, wo’s lang geht …
Gibt’s da was?