vor knapp 20 Jahren standen wir am vierten Abend einer 6-Tage-Wanderung vor verschlossenen Türen: das gebuchte Hotel hatte Pleite gemacht und uns nicht informiert. Zum Glück fanden wir in der Nähe ein Ersatzquartier. Da wir sowas damals zum ersten und, wie sich seitdem herausgestellt hat, letzten Mal erlebt haben, ist diese Episode bei uns auf “ewig” im Gedächtnis verankert.
Gestern bin ich mehr oder weniger zufällig per G*** M*** darauf gestoßen, dass das Objekt wieder genutzt wird. Per Internetsuche waren schnell Einzelheiten gefunden. Danach wird es aktuell auch zweifelsfrei betrieben. Meine Frage: Darf ich es auf Basis dieser Quellenlage mappen oder muss ich vorher - im Rahmen des OTG-Grundsatzes - persönlich davor gestanden haben? Derzeit ist das Gebäude lediglich als “building” verewigt.
Aus meiner Sicht sprechen weder OSM-Koventionen noch rechtliche Gründe dagegen, das zu mappen:
Der OTG-Grundsatz sagt nur, dass vor Ort gemachte Beobachtungen im Zweifel Trumpf sind, nicht dass sie zwingend notwendig sind.
Kopieren aus anderen Datenbanken wie GM wäre nicht ok, aber eine dortige Entdeckung als Anlass zu nehmen, dann in anderen, nicht vom Datenbankschutz erfassten Quellen zu recherchieren, sollte unproblematisch sein.
Um sicher zu gehen: dann weißt Du ja jetzt, was Du Ostern vor hast …
Natürlich wäre es die beste Option, Du fährst hin und überzeugst Dich selbst.
Alternativ: wenn Du schon weitere Infos rausgefunden hast, dann ruf doch einfach an, dass Du Dich freust, dass es das wieder gibt und fragst, ob Du die Daten auch in OSM eintragen darfst.
ich habe also angerufen, mir die Existenz bestätigen lassen und angekündigt, dass das (Originalton:) “Fußballinternat” demnächst auf einer “Landkarte” zu finden sein wird.
Wer überprüfen möchte, ob ich was falsch gemacht habe, findet hier den Änderungssatz. Verbesserungen sind natürlich willkommen.
