Wenn man in diese Richtung will, dann muss man zu Fuß/auf dem Rad diesen Weg wählen. Traktoren müssen das nicht. Die können auch einen andren Weg wählen:
geht das so in Ordnung? Heißt zwar nicht was ausgeschildert ist, aber eh?
PS: Übrigens prangt das an einem Weg an dem ich vor Kurzem von @Road_Runner gerügt worden bin einen /default/ entfernt zu haben, der mittlerweile nicht mehr /default/ ist, aber das ist wohl eine andre Geschichte.
Am andren Ende vom Weg ist das Wort das hier fehlt angeschrieben und “ausgenommen” abgekürzt, wie beim blauen Schild oben. Scheints werden die Schilder nach Auftrag produziert und die Produzenten lesen nicht Korrektur?
Die Möglichkeit, das so zu verordnen (Radweg ausgenommen landwirtschaftliche Fahrzeuge), gibt es erst seit der 33. StVO-Novelle (aus dem Jahr 2022, §8a). Und dort sind explizit “landwirtschaftliche Fahrzeuge” genannt und nicht “landwirtschaftlicher Verkehr”. Ob die Bäuerin mit dem Pkw zu ihrem Feld fahren darf, ist rechtlich nicht eindeutig.
Für OSM macht es aber keinen Unterschied. Ich finde deinen Taggingvorschlag gut.
Ja, denke ich schon - agricultural=yes und forestry=yes passt für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge ziemlich genau. Ausgenommen land- und forstwirtschaftlicher Verkehr wäre dann vehicle=agricultural;forestry.
Ein traffic_sign=* könnte man noch ergänzen, um das Schild+Zusatztafel zu dokumentieren.
Danke, das war mir neu, dieser Punkt der Novelle. Es schaut wirklich nach Fahrzeugen aus, nicht nach Grund für die Ausfahrt.
Interessant finde ich, dass das Schild den Weg zur Radfahranlage macht. Aktuell ist dort ein track – wenn ich es dabei belasse und nur die access-tags dazu tu, dann muss ich auch ein vehicle=no access tag dazu gegen. path ist da nicht wirklich besser. Ich glaub, ich werde cycleway zur Basis machen
@wolfgang8traffic_sign kommt auch, ist ja mit der Grund dafür, dass ich mich da so genau erkundige.
Entlang des Wegs gibt es bei anderen Zufahrten noch sowohl die Kombination in der Reihenfolge mit dem Geh-/Radweg über dem Fahrverbot als auch unter der Zusatztafel.
Das kann so doch nicht passen, oder?
Aktuell ist der Weg highway=cycleway mit bicycle=designated; foot=designated; motor_vehicle=agricultural.
Landwirtschaftlicher Anrainerverkehr ist ein sehr ungewöhnlicher Begriff. Im derzeitigen Tagging fehlt der Anrainer-Teil. Anrainerverkehr tagge ich zumeist mit destination.
Taggingvorschlag (zusätzlich zum Radweg-Tagging):
vehicle=no und vehicle:conditional=agricultural @ destination
Naja, die Situation kommt vielleicht nicht so oft vor, aber es ist ziemlich klar um was es hier geht: Es ist in erster Linie ein kombinierter Geh- und Radweg, der aber auch von Motor-Fahrzeugen zu landwirtschaftlichen Zwecken (um auf die angrenzenden Felder zu gelangen) benützt werden darf. Deshalb würde ich hier nicht “vehicle”, sondern besser “motor-vehicle” taggen, da “vehicle” sonst im Widerspruch mit den erlaubten Radfahrern stehen würde.
Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
10
aber bei
würde ich annehmen, dass ich dann mit meinem Pferdefuhrwerk durchfahren darf.
das sollte durch bicycle=designated überschrieben werden.
Pferdefuhrwerk? Damit darf man auf Geh- und Radwegen sowieso nicht fahren. Und zu landwirtschaftliche Zwecken sind Fuhrwerke schon lange nicht mehr in Verwendung, zumindest habe ich schon Jahrzehnte keines mehr gesehen).
Unterm Strich ist aber egal ob man vehicle oder motor-vehicle verwendet, solange alle Router Radfahrer mit dem entsprechenden Tagging zulassen
Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
12
Du brauchst nicht polemisch werden, und auf einen Verein verlinken, der in keinster Weise stellvertretend für die Anzahl aktiver Pferdefuhrwerke für landwirtschaftliche Tätigkeiten in allen österreichischen Bundesländern steht.
Ich “halte die Augen” schon seit Jahrzehnten in Österreich offen, sowohl im Flachland beim Rad- und Autofahren als auch bei vielen Wanderungen in Gebirgsregioen Wir wissen ja nicht einemal um welche Gegend Österreichs es sich bei der Anfrage da konkret handelt.
Wie hoch schätzt du denn persönlich z.b. die Anzahl der landwirtschaftlichen Pferdefuhrwerk verglichen mit Traktoren und anderen motorbetriebenen Arbeitsmaschinen z.b in Oberösterreich ein - was sagt da “dein perösnliches Augenoffenhalten”? Bin gepannt…
Du hast dabei in keiner Weise den Inhalt meinen vorigen Posts behalndelt - somit gehts dir offenbar nur ums “gscheiteln”, aber nicht um dir kontrete Anfrage von pessodos. Mach ihm einen Taggingvorschlag, und wenn er auch einverstanden ist, soll er das Tagging für den Radweg umsetzen, daraus braucht man nun keine Doktorarbeit machen.
Wenn dort nur das Fahrverbot ausgeschildert wäre, würdest du dann auch? Als Passant am Rad interpretiere ich Verkehrszeichen gern freizügig. Als openstreetmap Beitragender erlaube ich mir da weniger.
Da spezifischere Angaben über allgemeine gehen, ist es wegen dem Rad- und Gehweg dort tatsächlich egal bis auf die Pferdefuhrwerke, aber die sind selten, evtl. Mofas? Also warum nicht gleich nach Vurschrift
@Nielkrokodil Kann das eventuell auf den §8a zurückgehen? Ohne gleich für Traktoren-Durchzugs-Verkehr zu öffnen? Die Schilder sehen sehr neu aus.
Ich glaube, dass das nichts mit dem §8a zu tun hat. Dort geht es um landwirtschaftliche Fahrzeuge und nicht um Verkehr. Aber die Intention, mit dem “Anrainerverkehr” den Durchzugsverkehr zu unterbinden, klingt plausibel und war auch mein Gedanke.
Die Kombination von einer blauen Tafel (Geh- und Radweg) und einem Fahrverbot ist unüblich bzw. womöglich nicht korrekt. Die blaue Tafel impliziert ja eh ein Fahrverbot für Kfz, also braucht es das andere nicht mehr. Außerdem gilt nach meinem Wissen eine Zusatztafel jeweils für das direkt darüber platzierte Zeichen. Das wäre in diesem Fall ein Geh- und Radweg mit Ausnahme für Radfahrer. Das macht keinen Sinn.
Meine Conclusio. Das ist ein schlampig aufgestelltes bzw. verordnetes Verkehrszeichen, welches wohl einzigartig ist und bleiben wird. Wir brauchen uns nicht den Kopf darüber zerbrechen.