Bei dieser Querungstelle ist crossing:island=no gemappt:
Es gibt aber eine Verkehrsinsel, die ist allerdings nicht durch Bordsteine abgetrennt, sondern nur aufgezeichnet. Irgendwer hat beim Mappen eine Note hinterlassen: “Die Insel ist nur eine Schein-Insel”.
Dass so eine Insel nicht all zu viel taugt, würde ich auch so sehen, aber es ist halt schon eine Insel, und man kann da auch verweilen, wenn man beim Queren die ganze Fahrbahn innerhalb einer Ampelphase nicht schafft, auch wenn man nicht sonderlich gut geschützt ist. Deshalb würde ich da schon eher crossing:island=yes mappen.
Da würde ich wohl eher nicht stehenbleiben also keine Insel für mich.
Ich denke auch nicht, dass das als Insel gemeint ist, sondern sich nur aufgrund des Sperrstreifen ergibt; der wiederum nur der Spurführung der Kfz dient.
In der Mitte stehenbleiben wäre schon deshalb ungünstig, weil es sich anscheinend um eine Bettelampel handelt und in der Mitte kein Bettelknopf ist.
Soll man da warten? Wäre das nicht gefährlich aufgrund der schmalen Fläche? Ich würde da jetzt nicht gerne zwischen zwei 50 km/h fahrenden LKW stehen. Aber ja, die Interpretation mag nicht immer eindeutig sein.
crossing:island sollte eine Bedeutung für die Querung (crossing) haben und nicht nur ein Verkehrstrenner sein.
So gesehen müsste crossing:island=yes an Bettelampeln nur dort gesetzt werden, wo die beiden Abschnitte vor und hinter der Verkehrsinsel separate Ampeln haben. Ansonsten kann man dort ja gar nicht warten. Sollte man vielleicht in Wiki ergänzen.
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Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
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Die, wenn auch kleine, Verkehrsinsel gewinnt schlagartig an Bedeutung, wenn die Ampel mal ausfällt und Autofahrer nicht durch Bedarfsrot zum Halten gezwungen werden.
O.k. Aber was ist dann mit der gemalten - nicht baulichen Insel? Da kann ich auch stehenbleiben, bringt mir aber auch kaum mehr Sicherheit als mitten auf der Fahrbahn zu warten.
Sicherheit vielleicht nicht. Mir ist heute aber an anderer Stelle aufgefallen, dass Leute einen gestrichelten Bereich in der Mitte der Fahrbahn zum Queren genutzt haben. Dadurch mussten sie nicht auf eine Lücke in beiden Fahrzeugströmen warten, sondern konnten in zwei Etappen queren. Solange die Fahrzeugströme einigermaßen überschaubar sind (und insbesondere auch überschaubar ist, dass da keiner überholt), kann so ein Bereich durchaus hilfreich sein.
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Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
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Ich halte den Sicherheitsgewinn von einer normalen Fahrbahn ohne Verkehrsinsel zu einer lediglich mit Sperrflächen markierten Verkehrsinsel (um die der Fahrzeugverkehr gewöhnlich herum geleitet wird) immer noch für deutlich größer, als den zusätzlichen Sicherheitsgewinn von Sperrfläche zur baulichen Querungshilfe mit Bordsteinkante und kleinem Pfosten mit Verkehrsschild.
Solange die Verkehrsinsel nicht mit massiven Mauern oder wenigstens Leitplanken “gesichert” ist, sind die Sicherheitsgewinne zwischen den verschiedenen baulichen Ausführungen einer Verkehrsinsel eher marginal. Das zeigen nicht zuletzt Verkehrsunfälle der Vergangenheit mit umgefahrenen dickeren Ampelmasten oder regelrecht weggemähten massiven Geländern (die Fahrbahn und Fußweg voneinander trennen sollten), teils mit leider tödlichem Ausgang für die betroffenen Fußgänger.
Mammi
(selbst Unfallopfer beim Überqueren einer Straße am Zebrastreifen)
Und wenn sich die scheinbare “Überschaubarkeit” dann doch als “unübersichtlich” erweist, kann es lebensgefährlich werden.
Das erinnert mich jetzt spontan an Ingo Insterburgs “So kommt man durch Laster […]”
Off Topic
Es machte ein Pfarrer aus Kamen
gerade sein Fahrschulexamen.
Da stürzte ein Laster
auf Auto samt Paster.
So kommt man durch Laster um. Amen.
wären ein crossing:island=informal oder ein zusätzliches informal=yes hier angebracht? Denn im vorliegenden Beispiel sieht es für mich so aus, als ob die Verkehrsinsel nur “ausversehen” durch die Sperrfläche entstanden ist und nicht geplant war.