Hmm, die scheinen aber auf Basis des User-Agents oder der IP eine andere Website darzustellen: http://smartguard.siemens.com/
Hier offizielle Pressebilder, ebenfalls mit OSM:
Wollen wir nicht mal ein Belohnungsprogramm einführen? Jeder, der OSM einsetzt, bekommt eine Tasse und einen Aufkleber?
Edit: Wahlweise auch einen Kuchen, wie Microsoft & Co. es machen
mich überrascht diese Verwendung nicht mehr. Unsere Daten haben mittlerweile einfach eine Qualität und Abdeckung erreicht, dass die Kunden die Hersteller danach fragen. Und bei den Preisen, die die OSMF für die Daten (und die Tiles) verlangt, ist das auch kein Wunder! Wir haben zwar unsere Schwächen (bzgl. flächenhafter Abdeckung und Homogenität), aber der niedrige Preis lässt viele wohl schwach werden.
Im VDV-Magazin 4/2015 (VDV = Verband deutscher Vermessungsingenieure, ich bin dort studentisches Mitglied) gibt es dazu einen interessanten Artikel “Quo vadis GDI? – Hat der Kunde Wirtschaft Einfluss auf die GDI?” von Michael Dreesamann.
Anmerkung: GDI steht für Gedateninfrastruktur, ein Begriff der v.a. im amtlichen Umfeld genutzt wird.
Darin listet er einen Kriterienkatalog auf, der bei der Auswahl des Datenanbieters eine Rolle spiele.
Er führt aus, dass bei der Vorgabe “kein Geld für Geodaten” bei kleinmaßstäblichen Bereichen die amtlichen Daten noch mithalten könnten, denn es gebe dafür freie Datensätze des Bundesamts für Kartographie und Geodäsie.
Zu großmaßstäblichen Daten schreibt er:
Danach weist der Autor, der selber OSMF-Mitglied geworden ist, darauf hin, dass die OSMF sich über Spenden freut.
Außer einer Inhaltsübersicht über diese Ausgabe des VDV-Magazins kann man leider nichts verlinken, sonst hätte ich es in die Wochennotiz vor zwei Wochen aufgenommen. Besonders der Spendenaufruf im Artikel hat mir sehr gefallen.
was interessant wäre ob Siemens die Ampelanlagen die sie bauen auch in OSM einpflegen? Bzw. in der Software eine Anleitung ist wie Ampeln auf der Karte eingefügt werden können.
Ist das nicht in den Nutzungsbedingungen so beschrieben,das solche Daten in das Projekt fließen sollten (müssen)?
Ich bin da sehr pessimistisch. Hatte noch vor einigen Wochen jemanden, der “selbstverständlich seine Daten in Osm einpflegt” aber dann ist in der Regel Funkstille. Man hat “sein” Ergebnis und danach ist alles egal.
Ohne eine professionelle Rechtsabteilung wird das nix.
Mein Senf dazu:
Sehr nachvollziehbar; ich habe ähnliche Kriterien herausgearbeitet. Ferner ist es bei amtlichen Daten ja noch so, dass Updatekosten anfallen. Wenn man jedes Jahr ein Update des kartographischen Werkes machen möchte, fallen Gebühren an. Wenn man nur die geänderten Daten anfordert, wird es in der Regel noch teurer, da erstmal ein Mitarbeiter hingesetzt werden muss, der die Unterschiede findet. OSM hat überall dort Vorteile, wo man in kleinen oder mittleren Maßstab arbeitet oder im großen Maßstab nur reine Informationen wichtig sind. Für große Maßstäbe, die “verbindlich” sind (z.B. Bauvorhaben), finde ich es vollkommen akzeptabel, dass die Daten teurer sind - schließlich ist das Ganze ja dann auch nicht haftungsfrei. Wenn die Basis-DLM und DGK (ABK whatever) zunehmend automatisch aus dem Liegenschaftskataster (und Nachfolger) abgeleitet werden, muss der Preis zeitnah auch fallen, da den Vermessungsämtern sonst diese zusätzlichen Einnahmen wegbrechen. Sie müssen die Daten ja eh produzieren, ärgerlich ist halt nur, wenn diese gar nicht mehr durch Dritteinnahmen angefüttert werden. Die langfristigen Folgen liegen auf der Hand.
Zur den Lizenzen:
Bei einer interne Nutzung in der Firma ist es ja keine öffentliche Zugänglichmachung, somit müssen die Daten nicht zurückfließen - auch nicht bei der ODbL. Die Systeme stehen ja nicht jedermann frei zur Verfügung, sondern nur den Mitarbeitern.
Nochwas:
Wieso heißen hier so viele Michael mit Vornamen?
