Untypische barriers auf Forstwegen

In der Gegend, in der ich gerade mappe, gibt es Einengungen von Forstwegen. Mehrfach wurden Hochsitze so gestellt, dass mehrspurige Fahrzeuge nicht passieren können. Nun ist das eigentlich ein Track, der an der Stelle ein (untypisches) barrier aufweist. Daher wäre foot=yes oder ein kurzer Abschnitt highway=path alternativ denkbar. Wie geht Ihr damit um?

Zweites Beispiel ist ein auf dem Forstweg aufgeschütteter Erdwall. Auch hier ist barrier sicher nicht falsch, aber schwierig zu spezifizieren. Daher hier ähnlich wie oben highway=track + barrier=yes + foot=yes (Fußgänger können passieren)? Auch hier nehme ich gern Eure Erfahrungen auf.

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Im unteren Bild könnte man barrier=debris nehmen.

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Beispiel 1 würde ich mangels Alternativen einfach mit barrier=yes auf einem Punkt eintragen.
Beispiel 2 wie bereits gesagt mit barrier=debris

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Ich würde am Way nichts ändern. Sondern nur das Hindernis entsprechend als Punkt einzeichnen. Für Erdhaufen gibt es , glaube ich, einen Tag. Für einen Hochsitz glaube ich eher nicht.

barrier=tower vielleicht? Duck und wech :wink:

Hab kurz im Wiki nach hunting gesucht. Tag:amenity=hunting_stand - OpenStreetMap Wiki

Hallo,

beim Hochsitz könnte man auch einfach den Weg im Bereich des Hochsitz zum highway=path herabstufen.

Bei Bild 2 wäre barrier=debris richtig.

Von barrier=yes möchte ich abraten. Da würde ich nicht davon ausgehen, dass das ausgewertet wird.

Viele Grüße

Michael, der GraphHopper-Profile gegen Bezahlung schreibt

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Das würde ich nicht machen. Es ist sowohl vor als auch nach dem Hindernis ein Track. Wie bereits vorgeschlagen, würde ich die Hindernisse ebenfalls beide als punkt mit barrier=* taggen. Im ersten Fall
amenity=hunting stand + barrier=yes
(da ansonsten vermutlich nicht wirklich klar ist, dass der hunting stand mitten auf dem weg steht und nicht am Rand. Im 2. Fall mit barrier=debris oder obstacle=heap (Beide Tags sind etabliert, aber da es ein menschengemachtes Hindernis ist, passt barrier=debris m.E. besser.

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Das halte ich auch für sinnvoll. Ich persönlich würde auch maxwidth:physical angeben und keine access-Tags setzen.

Aber offensichtlich nicht dort, wo der Hochsitz steht. Man könnte auch den highway=track belassen und mit access=no taggen und dann ein highway=path als Umgehung vom Hochsitz eintragen.

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Das kann man sicher so machen, aber m.E. gibt es für die Erfassung solcher Hindernisse eben die barrier=* und obstacle=* tags, die man auf einen Punkt im Weg setzten kann, ohne den Weg in Teilstücke zerlegen zu müssen, genau so wie man es z.B. bei barrier=block oder bollard macht. Dort flickt man auch kein Stückchen “path” als Umleitung oder Durchgang an den Weg.

Hier hat sich der Waldeigner oder der Jagdpächter halt erlaubt, statt einer handelsüblichen Barriere einfach einen Hochsitz auf den Weg zu stellen. Das Ergebnis ist faktisch dasselbe.

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Natürlich. Du musst aber zugeben, dass ein Hochsitz kein “reguläres” Hindernis, wie ein Stein oder Poller darstellt.

Ich bin kein Experte, was Hochsitze angeht, aber für mich sieht das nicht so aus, als wäre das der endgültige Aufstellungsort von dem Teil und deshalb würde ich persönlich maximal mit barrier=yes bzw. amenity=hunting_stand arbeiten und den Weg, der für meinen Geschmack auch noch unter dem Hochsitz erkennbar ist, vorerst nicht auftrennen.

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Warum an ein barrier=* keine access-Tags setzen?
Zu Fuß oder mit Fahrrad kommt man dort doch vorbei.

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Welche Fahrräder? Was ist mit Kinderwagen? Was ist mit Pferden?. Usw usf.

access Tags sind eigentlich für rechtliche Beschränkungen vorgesehen. Diese ganzen Krücken kann man sich i.d.R. durch Angabe von maxwidth:physical ersparen. Das ist dann auch viel näher an OTG.

Ich meinte aber den hw=path. path brauch kein foot/bicycle=yes. Bei barrier=* verzichte ich aber auch auf access-Tags.

Also, wenn ich mir die Photos so ansehe. Der Erdhaufen ist nicht vom Schnee bedeckt, aber der Weg. Der Hochsitz sieht vom Holz sehr frisch aus. Könnte es sein, dass die Dinge nur kurzzeitig dastehen/liegen und demnächst wieder wegkommen?

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@GUFSZ Das kann ich leider nicht beantworten.

Danke erst einmal für die Beiträge. barrier=debris war mir nicht geläufig. hunting_stand habe ich hingegen schon Dutzende gesetzt, allerdings nur solche, die den Eindruck einer längeren Verweildauer machen.

Vielen Dank erst einmal für die Beiträge. Ich werde die Diskussion weiter beobachten und dann Schlüsse ziehen.

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Beim Hochsitz würde ich links und vielleicht auch rechts einen path drumrum legen (ohne jegliche access tags, bzw. motor_vehicle aus dem Waldkontext), aus dem track ein Stück rausnehmen und dort in die Mitte der paths einen hunting stand node. Da ist effektiv derzeit kein track über ein paar Meter.

Was für die Lösung ohne Löschen des Stückchens sprechen könnte ist, dass es nicht sehr dauerhaft aussieht, sieht so aus als könnte ein bis zwei Menschen den Nichtsohochsitz problemlos an den Rand ziehen

Der Debrishügel ist ziemlich bescheiden, man sieht ihm an dass er nicht zu groß werden sollte, damit man ihn auch schnell wieder wegbekommt wenn man den Weg wieder befahren will. Der tag passt aber gut.

Ich würde den Hochsitz als Punkt einzeichnen dort wo er steht und da es auf dem Foto so aussieht, dass links davon etwas mehr Platz ist, würde ich nur auf einer Seite einen Pfad vorbeiführen.

Ob ich den Weg hinter dem Hochsitz als “Track” belassen oder als “Path” weiterführen würde, würde ich davon abhängig machen, ob der Weg von der anderen Seite für zweispurige Fahrzeuge zugänglich ist. Befindet sich auf der anderen Seite eine ebensolche Barriere, würde ich den kompletten Abschnitt dazuwischen zum “Path” herunterstufen.

Also solange die Barriere so leicht wieder weggeräum werden kann und wir nicht wissen, ob der Förster (…) vielleicht morgen schon wieder mit seinem Wagen über den Weg fährt, würde ich den Weg nicht zu hw=path ändern.

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Natürlich muss man abschätzen, wie dauerhaft eine solche Barriere ist. Allerdings kenne ich auch solche Hochsitze oder auch Wildfutterkrippen mitten auf einem Weg die es dort schon seit mehreren Jahren gibt.

Okay, dann ist es durchaus etwas anderes. Ich vermute aber mal, dass in den Beispielen die du nennst, der Weg etwas anders aussieht als auf den Fotos im Eingangspost. Das sieht mir alles noch recht frisch aus und ich würde mir nicht zutrauen Aussagen über die Dauerhaftigkeit zu treffen.