Unterstützung durch Ketten beim Eintragen ihrer Filialen

Das Urheberrecht hebelt das Markenrecht nicht aus.
Ich würde mich da nicht auf eine rechtlich unklare Situation einlassen.

Wenn du nur das Logo (oder ein Kunstwerk) fotografierst, dann ist das
durch die Panoramafreiheit meiner Meinung nach nicht abgedeckt.

Die Panoramafreiheit bedeutet, dass wenn du ein komplettes Haus (oder
einen großen Platz) fotografierst, ein Logo über einem Geschäftseingang
(oder ein Kunstwerk auf dem Platz) keine urheberrechtlichen Probleme erzeugt.

Es ist ähnlich wie bei Personenaufnahmen: Ist ein Logo / die Personen
Beiwerk greifen Urheber-/Marken-/Persönlichkeitsrecht nicht, sind sie
jedoch ein wesentlicher Bestandteil, so sind die diversen Rechtsvorschriften
sehr wohl zu beachten.

Aus der Tatsache, dass ein Logo/Markenzeichen in der Öffentlichkeit
verwendet wird, ableiten zu wollen, dass man dieses in irgendeiner
Weise in anderen Zusammenhänge ohne Genehmigung der Rechteinhaber
benutzen darf, halte ich für abwegig und wahrscheinlich rechtlich nicht haltbar.

JM2C
Edbert (EvanE)

Edbert geht hier in die richtige Richtung. Panoramafreiheit erlaub erstmal prinzipiell, dass du Bilder vom Köllner Dom machen kannst, auf dem (logischerweise) auch andere Personen zu sehen sind (Beiwerk) . Ohne die Panoramafreiheit müsstest du jeden fragen, ob du das Foto machen darfst.

Die Panoramafreiheit wird aber dann eingeshränkt, wenn du Rechte anderer verletzt. Bspw. Recht am eigenen Bild oder eben das Markenrecht. Sobald du einen kleinen Ausschnitt nur mit dem Logo erstellst, ist das nicht mehr von der Panoramafreiheit gedeckt. Beim Markenrecht geht es sogar soweit, dass der MArkeninhaber dazu verpflichtet ist, seine Marke zu schützen.

Es spricht ja aber nichts dagegen erstmal so eine Karte zu erstellen und nur einen Einkaufswagen + Name darzustellen und dann bei den Markeninhabern nachfragen, ob sie interessiert wären, dass statt diesem Symbol ihr eigenes Sysbol dort erscheint. Das dürfte erfolgsversprechnender sein, als erst Fragen, ohne dass das Unternehmen weiß, wofür es eine Freigabe erteilt.

Wie stehts denn mit der Chance sowas auf openstreetmap.org zu machen? Werden Länderspezifische Anpassungen da generell abgelehnt? Was ich nämlich ebenfalls schade finde ist, dass z.B. Ländernamen häufig in der eigenen Schreibweise dargestellt werden und nicht lokalisiert sind.

Das eine hat mit dem anderen nicht viel zutun. Die Karten auf osm.org sind sinnigerweise in der Landssprache benannt. Hier greifen ja alle drauf zu. Ich glaube auch nicht, dass in diese Karten Werbung dargestellt wird.

Dazu ist er nicht verpflichtet, allerdings verfällt eine Marke nach einigen Jahren,
wenn sie nicht genutzt wird oder der Markeninhaber konkurrierende Nutzungen
nicht verhindert. Dies dient dazu, dass man nicht Markennamen für andere
blockieren kann, ohne sie selbst zu nutzen.

Als vermutlich unschädlicher Zwischenschritt kann man Marker mit den
Namen in den typischen Farben aber mit Standardschrift verwenden.

Am besten noch Abkürzungen in den Markern verwenden:
McD, BuKi, Al-S/Al-N, …
So bleiben die Marker in der Karte einigermaßen klein.

Edbert (EvanE)

Auf dem Toolserver gibt es bereits eine deutsch beschriftete Karte:
http://toolserver.org/~osm/styles/?layers=0000F0FFB000F0

Wie meinst Du das? Abgekürzte Namen würden sich negativ auf die Suchfunktion auswirken.
In einem Garmin VHCx läßt sich die Suchkategorie “Einkaufsmöglichkeiten” > Suche nach Namen aktivieren. Gibt man dann Aldi oder Plus oder Toom ein, erhält man eine nach Distanz geordnete Liste aller nächstgelegenen Märkte … (Was ist BuKi?) Wenn jeder irgendwie abkürzt ergibt das Chaos. ref=(Abk) name=(ausgeschrieben) könnte dagegen eine sinnvoll auswertbare Erfassungsform sein. Ohne eine Wikiliste wird die Vereinheitlichung der Erfassung und damit die Optimierung der Auswertbarkeit vermutlich schwer zu realisieren sein.

tippeltappel

Es ging nur um das Aussehen des Icons auf der Karte. In den Daten steht selbstverständlich Rewe, Netto, Real usw. drin.

Ich frage mich allerdings auch, ob es sinnvoll ist Rewe, Aldi, und die ganzen anderen kurzen Supermarktnamen noch abzukürzen. Das macht dann das Icon nicht kleiner.

btw: BuKi ist ein Konkurrent von McD :wink:

Hallo tippeltappel

Missverständniss!
Ich schlage nicht vor die Namen (McDonalds {McD}, BurgerKing {BuKi},
Aldi-Süd {Al-S}, Aldi-Nord {Al-N}) abzukürzen (das wäre in der Tat schlecht)
sondern nur die Beschriftung der Marker, soweit man (noch) keine Erlaubnis hat,
die Logos als Marker zu verwenden.

Der Text im Marker taucht ja nur in einer Spezialkarte auf und wird sicher
nicht für die Geolakalisierung verwendet.

Auch wenn wir nicht für spezielle Router mappen, wäre eine Abkürzung
von Name oder Operator sowohl für die Karten als auch alle Router,
die POI-Suche unterstützen, kontraproduktiv.

Edbert (EvanE)

Danke für die Klarstellung.
Bis vier (vielleicht fünf) Buchstaben, braucht es auch für die Marker keine
Abkürzung. Aber schon Aldi ist mit seinen zwei Teilen Aldi-Süd und Aldi-Nord
ein Wackel-Kandidat.

BurgerKing, Euronics, elektronic-partner und viele andere sind dagegen
klar zu lang für einen kompakten Marker.

Edbert (EvanE)

Verstehe
Mit einer Ersetzungsregel ist die Anpassung der zu zeigenden “Schildchen” leicht gemacht. Da braucht man bei der Eingabe keine besonderen Kürzel zu vereinbaren, die von vielen aus unterschiedlichen Gründen letztendlich doch nicht benutzt werden. Mal ganz zu schweigen von den bereits erfaßten Geschäften, deren Tags möglicherweise aufgeräumt werden müßten.

Genau.
In den Regeln für das erstellen der Marker steht etwas wie:
IF shop=supermarket AND (name=Aldi|ALdi-Süd|Aldi-Nord OR operator=Aldi|ALdi-Süd|Aldi-Nord)
THEN Marker := Marker.aldi

ALso auf deutsch:
Wenn es ein Supermarkt ist und der Name oder der Betreiber einer der
verschiedenen Aldi’s ist, dann verwende den Marker für ALDI.

Edbert (EvanE)

wäre es nicht einfacher, einen tag wie z.B. symbol={url des symbols} einzuführen? Dann wäre man nicht auf Shops beschränkt sondern könnte alle möglichen Dinge mit Symbolen versehen

@SunCobalt: Das wäre fatal. Jede Karte benötigt andere Logos. Möchte ich alle Aldis aus meiner Stadt auf einem 24" Monitor sehen, kann nicht das gleiche Logo verwendet werden wie auf einem 4" Navi was primär für die PKW-Navigation geeignet ist.

Die Verwendung von Icons sollte einzig und alleine der jeweiligen Software überlassen sein, welche man gerade verwendet. Was eine Möglichkeit wäre, wenn man in einer weiteren Datenbank diverse Logos in diversen Auflösungen bereithalten würde. Dann würde das Icon für “Baumarkt” in jeder Software die dort mitmacht, gleich aussehen. Jetzt hat man ja schon für einzelne Objekte in einer einzigen Software verschiedene Logos.

Da stimme ich Dennis B zu.
Wer sollte das alles nachtragen?

Die Methode “Wenn Schlüssel= AND Name=<Wert{eliste}> verwende Icon xyz”
ist universell und sollte keine Software überfordern.

Edbert (EvanE)

Gehen würde das schon, aber gut aussehen würde das nicht.

Wenn man bedenkt, dass das kleinste nutzbare Display 120x160 Pixel z.B.
etrex Vista HCX ist (Handys vielleicht noch kleiner), wird klar, dass ein
einziges Icon eher unpraktikabel ist. Schon bei Online-Karten bräuchte
man mindestens zwei, besser drei Größen je nach Zoom-Level.

ACK, die Software zur Karten-Aufbereitung entscheidet entsprechend dem
beabsichtigten Zweck, welche Icons in welcher Größe verwendet werden.

Eine gemeinsame Icon-Datenbank hat vieles für sich. Wobei zu bedenken ist,
dass je kleiner ein Icon sein soll, desto stärker sollte es abstrahiert sein.

Als Beispiel sei mal wieder Aldi genommen:

  • Auf einem Navi 12x12 (oder 16x16) nur ein stilisiertes ‘A’
  • Auf einem großen Bildschirm:
    o Quadratisch → stilisiertes ‘A’
    o Rechteckig → stilisierter Schriftzug
    o Falls erlaubt auch echtes Logo

Edbert (EvanE)

Eine freie Icon-Datenbank ergibt sich, wenn im OSM-Wiki Grafiken hochgeladen und in eine Kategorie eingebunden werden.
Für Wanderwegmarkierungen gibt es das ja schon ansatzweise.
Wer mag, kann eine Seite mit Tabellen anlegen, in denen die Grafiken in Spalten systematisch nach verschiedenen Größen angezeigt werden. Dann läßt sich schnell das passende Symbol-Format finden.
Für eine Karte, die beispielsweise imEtrexVistaHCx (img/Garmin-Format) verwendbar sein soll, dürfen solche Grafiken maximal 16x16px groß sein und müssen im *.png-Format vorliegen. Icons in 16x16Größe sind aber etwas wüst. 10x10 oder entsprechende Recheckformate, sind weitaus weniger dominant, jedoch für Leute, die keine Adleraugen mehr besitzen schwer zu entziffern. Mein persönlicher Favorit für Wanderwegmarkierungen in quadratischer Form sind 15x15 große Icons, rechteckige Formate 15x(?).

Andere Kartenformate ermöglichen andere Iconformate. Vielfalt ist Trumpf :wink:

Gruß
tippeltappel