Das nördliche Stück der Steiermärker Straße in Stuttgart-Feuerbach führt die B295, das südliche nicht (Lage). Ich habe das südliche Stück von secondary zu primary getaggt und damit dem nördlichem angeglichen. Das ergab Widerspruch.
Mein Argument ist dass eine Klassifizierung für die gesamte Straße gilt, auch wenn diese zufällig baulich getrennt ist. Die Verkehrsbedeutung gilt nicht nur für eine Richtung. Auch verfahren Google, Bing und Here genau so, es sieht auch besser auf der Karte aus.
Das Gegenargument ist dass die Verkehrsbedeutung des südlichen Stücks viel geringer ist und damit als secondary sehen.
Meinungen, weitere Beispiele? Ich habe bei der Overpass-Suche in deutschen Ballungsräumen nur die nördliche Rheinstraße in Darmstadt gefunden die auch gleich getaggt ist.
Nach Luftbildbetrachtung würde ich aus dem Bauch heraus sagen:
Die bauliche Trennung ist nicht so stark, als dass man von zwei Teilbauwerken sprechen könnte → Also beide Richtungen Bundesstraße.
Baulast ist hier egal, weil Stadt >80.000 Ew =Baulast Kommune
Wichtiger ist hier aus meiner Sicht eigentlich, wie die Router mit solchen Situationen umgehen: Wird ein von NW kommendes Kfz im Sinne der von der Stadt angestrebten Verkehrsführung auch dann über Bludenzer Straße-Tunnelstr. geleitet, wenn die Steiermärker Straße im strittigen Abschnitt in beiden Richtungen Primary ist?
Alles andere sind m. E. eher akademische Betrachtungen.
Die Verkehrsbedeutung gilt hier für genau eine Richtung, weil die Bundesstraße ja in die Bludenzer Straße weiterführt und eben nicht auf das Stück, das umgetaggt wurde. Die Realität ist nicht symmetrisch.
Vermutlich ja, da die Siemensstraße eine Einbahnstraße ist und der Router deshalb nicht in dieser Richtung darüber routet. Als günstigste Verbindung bietet sich damit die als Bundesstraße ausgewiesene Strecke an.
Das ist noch ein Argument pro Unterscheidung, ja. Die Router bewerten primary stärker als secondary und könnten somit unerwünscht routen. Hier wird das nicht der Fall sein, aber es geht auch um Grundsätzliches.