umgestürzte Grenzsteine

Mir sind gerade eine ganze Reihe Grenzsteine begegnet.

Einige waren umgestürzt.

Ist dafür der Tag moved=yes gedacht, oder bezieht der sich auf etwas anderes?

Viele Grüße, pedentim.

Ich hab “moved” immer so verstanden, dass ein historischer Grenzstein nicht mehr auf der (evtl. ebenfalls historischen) Grenze steht, sondern umgesetzt wurde und jetzt im Museum steht oder in ein Haus verbaut wurde oder so.

Grüße, Max

+1

viele der historischen Steine sind mehr oder weniger schief ! Würde das nur erfassen, wenn diese in Gefahr sind umzustürzen.

Hier einige Vorschläge - http://translate.google.de/#de/en/schief

Gruß Jan :slight_smile:

danke für die Antworten,
“moved” für versetzte Steine zu nehmen, ist mir auch sehr viel einleuchtender.

Zummindest in meinen Bereich, ist es nicht so selten, dass manche Steine nicht nur schief sind sondern wie ausgegraben auf dem Boden liegen. Passiert vielleicht bei Waldarbeiten.

Dafür ein Tag zu haben wäre vielleicht nicht wichtig, aber würde doch helfen, dass sich interessierte Menschen daran machen können, sie wieder aufzurichten.

Also vielleicht: tumbled=yes

Pedentim.

Grenzsteine, beonders dekorativ durch Inschriften, werden auch schon mal in Vorgärten gesichtet, bestimmt nicht in situ. Mit Ortskenntnis kann man den ursprünglichen Standort mehr oder weniger bestimmen.

In Fachliteratur haben Autoren schon auf Grezsteindiebstahl hingewiesen und genaue Standtorte explizit nicht genannt.

Lieber Wegabschneider, plädierst du also dafür, Grenzsteine nicht zu mappen?

Dein Argument habe ich verstanden,

andererseits:

Besonders wichtige Steine bezeichen Plätze: Z. B. “Dreiherrenstein” etc. Wer solche Namen auf einer gedruckten Karte liest, weiß wo seine kriminelle Energie die Schaufel ansetzen kann.

Und: Wer es darauf anlegt, braucht nur eine Grenze als Track auf sein Gps zu laden und entlang zu marschieren, dann hat er sie.

Was meinst Du?

Pedentim

und wenn er dann den neuen Standort richtig mappt, ist doch aus OSM-Sicht alles in Butter, gell ? :wink:

Servus Pedentim.

Keinesweg. Schau mal in meine Kartiergeschichte. Grenzsteine sind steinerne Geschichtsschreibung und gute Orientierungshilfen.
Ich habe jedoch Verständnis für die Meinung, eine Kartierung ermöglicht das Auffinden. Falls die Unkenntnis der Lage das Hindernis war nicht zur Untat zu schreiten. Energiegeladene Subjekte bedürfen nicht der Kartierhilfe von OSM.

Welchen Dreiherrenstein meinst du (falls es mehrere gibt)?

Schönen Gruß

Klaus

Zum Beispiel hier:

http://www.openstreetmap.org/?lat=51.1713445186615&lon=9.188776016235352&zoom=16
Grenze zwischen Waldeck, Hessen und Fritzlar

oder hier: http://www.openstreetmap.org/?lat=51.1713445186615&lon=9.188776016235352&zoom=16

Viele Grüße, Pedentim.

Also wenn es danach geht, Objekte gezielt nicht zu mappen, weil sie sonst geklaut, missbraucht oder beschädigt werden, dürften wir wahrscheinlich gar nichts mappen. Wer wirklich nach einem Grenzstein oder einem anderen Objekt sucht, wird das sicher auch ohne OSM finden. Kriminelle Energie ist für gewöhnlich doch deutlich größer als die eines Wanderers, der sich auf seiner Wanderung an einem Grenzstein orientieren möchte und für den es eine Hilfe ist, selbigen in der OSM-Karte zu finden.

Sehr schön. Auf http://geschichtskarten.openstreetmap.de/historische_objekte/ sieht das prima aus.

Mein Beispiel: http://geschichtskarten.openstreetmap.de/historische_objekte/?zoom=16&lat=49.24772&lon=7.8256&layers=B0000TT in der Bildmitte.

Die Möglichkeit Bilder mit ins Spiel zu bringen kannte ich noch nicht.

@MHohmann

Bin deiner Meinung. Ich habe aus einem Heft über lokale historische Grenzsteine ‘zitiert’ und gab die Meinung eines Geprächspartners wieder.

Zu dem Thema gibt es hier eine ausführliche Doku. http://wiki.osm.org/wiki/Historische_Objekte#Bildvorschau :slight_smile:

Das Argument, etwas nicht zu mappen, damit es niemand finden kann, der es nicht schon kennt, gibt es
auch bei Hochständen- und sitzen für die Jagd. Trotzdem war erst einer von $vielen_vielen Hochstanden
bisher umgefallen, nachdem ich ihn eingetragen hatte und das war kein besonders gut versteckter und es
sah auch nicht nach menschlicher Einwirkung aus.

In diesem Sinne auch bei den (historischen) Grenzsteinen: wer einen will, findet ihn auch so.