Umfrage: Anwendung der OSMF Etiquette Guidelines im deutschen Forum

Also ich weiss jetzt nicht, welchen Fall mmd meint, aber sagen wir mal,
um es anschaulich zu machen: Angenommen, ich antworte auf einen Beitrag
von mmd mit “Hallo VORNAME NACHNAME aus ORT…” obwohl ich weiss, dass
mmd nicht möchte, dass diese Information öffentlich ist.

Wie steht die Moderation dazu - würdet ihr in so einem Fall sagen
“türülü, können wir leider nichts machen, ist nicht verboten, da müssten
wir erst die Regeln ändern, das konnte der arme Fred ja gar nicht
wissen, dass er das nicht hätte tun sollen”?

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Wieso fragst Du die Moderation? Es ist doch die Forderung einzelner Nutzer, das Sachverhalte, die nicht ausdrücklich in den bestehenden Regeln stehen, von Moderatoren nicht sanktioniert werden können, weil die Regeln auch für Mods gelten.

Ich benutze das Forum über Email und ich bin mir nie sicher, ob ich eine
Grußformel an den Anfang schreiben soll. Wäre es eine ehcte Mail, würde
hier oben ein “Hallo” stehen. Ich glaube aber, im Forum ist das eher
unüblich, oder?

Ich frasge die Moderation, weil meine Erwartung an die Moderation ist,
“das richtige zu tun”, statt “wie ein Algorithmus die Regeln
auszuführen”, und ich wissen will, was deren Arbeitsauffassung ist.
Denn wenn die auch denken, “unsere Hauptaufgabe ist, für Frieden im
Forum zu sorgen”, dann ist ja alles gut, während wenn die denken “uh
nee, wir dürfen nur das machen, was in den Regeln steht”, dann muss man
die Regeln vielleicht ändern. Auf “die Moderatoren sollen für Frieden im
Forum sorgen” :wink:

Dieser ganze Thread ist ja genau deshalb entstanden, weil hier einige Leute sich sehr vehement darauf berufen haben, dass die Moderation die (aktuellen) Regeln übertreten würde. Schau dir einfach alle Threads an, bei denen die Moderationen in den letzten zwei Wochen (meiner Meingung nach ganz zurecht) Verwarnungen ausgesprochen haben. Sofort wurde jedes einzelne Wort der aktuellen Regeln analysiert und mit dem gemachten Beitrag verglichen. Da wird dann haarklein dargestellt, wie genau man die gemachte Beleidigung zu lesen hat, damit sie noch als freie Meinungsäusserung gilt. Einsehen gibt es da kaum. Im Gegenteil, es werden sofort Formulierungen herausgeholt, die beweisen sollen, dass es ja auch noch schlimmer geht.

Ich bin ein grosser Freund von Selbstregulierung. Aber das schliesst eben auch ein, dass sich alle Beteiligen gewissenhaft selbst moderieren. Das funktioniert hier im deutschen Forum leider bei einer kleinen aber signifikaten Menge von Schreibern nicht. “Rule Lawyering” wird hier nicht von den Moderatoren betrieben, sondern von den Nutzern, die jedes Mal aufschreien, wenn die Moderation eingreift. Irgendwann ist dann eben der Punkt erreicht, wo ich sagen muss: okay, Nachricht verstanden, ihr wollt mehr Regeln, also führen wir eben die OSMF-Ettikette mit ein. Im grossen und ganzen ist sie durchaus vernünftig und enthält das, was ich auch von einer Selbstregulation erwarte. Die etwas bizarren Beispiele von unerwünschtem Verhalten kann man ja streichen oder der deutschen Kultur anpassen.

Ich oute mich hiermit auch als eine der Mimosen, die um das deutsche Forum bisher einen Bogen gemacht haben. Das hat wenig damit zu tun, dass ich Angst vor Anfeindungen habe. Ich finde es einfach zu anstrengend, ständig den rauen Umgangston tolerieren zu müssen. Und Mitschreien liegt mir auch nicht so.

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Siehe z.B. Irgendwie finde ich, wobei die betreffenden Beiträge mittlerweile von der Moderation entfernt wurden.

Hmja, also meiner Ansicht nach wird es eben diese Wortklauber immer
geben und je mehr und präzisere Regeln man macht, desto mehr werden
diese Leute ermuntert, ihre Worte haarscharf an der Banngrenzen entlang
zu wählen (“ich hab ja nicht gesagt man sollte die alle umbringen, ich
hab nur gesagt es gibt Leute die sagen dass…” blablub). Mehr und mehr
Zeit der Moderatoren wird dann mit der “Rechtsauslegung” gebunden. Die
Beispiele, die Du nennst, sind also in meinen Augen eher ein Argument
dafür, dass detailliertere Regeln eine schlechte Wahl wären. Eine
allgemeine, Ein-Satz-Regel wie “die Moderatoren sollen eingreifen, wenn
es nötig ist, um den Frieden in der Community zu wahren” oder so würde -
so denke ich - dem einen Riegel vorschieben. Kombiniert mit einer
relativ leichten Abwahlmöglichkeit für Moderatoren wäre auch die Gefahr
gebannt, dass die irgendwann das Rumspinnen anfangen.

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Wie bereits von mir angemerkt, kann jederzeit die Vertrauensfrage gestellt werden. Das forum-governments-team wird das dann in die Wege leiten.

im italienischen Forum würde ich das rauslöschen, klar. Allerdings kann man den Schaden damit nur reduzieren, weil alle die den Mailing-list-modus aktiviert haben, den Beitrag trotzdem im Archiv haben, und wenn das ein public Mirror ist, sogar öffentlich.
Versuchen es komplet zu verhindern würde die Moderatoren allerdings Vollzeit beschäftigen, wenn sie jeden Beitrag vor dem Publizieren erst freischalten müssten :wink: (oder gibt es noch andere Alternativen?)

Frederik hat das sicher nicht als Angriff auf das Moderatorenteam gemeint.
Die können es unabweislich nicht allen recht machen.
Ich persönlich hätte etliche Beiträge nicht entfernt und nur einen “Moderatorenkommentar” dazu geschrieben, vor allem um anderen zu zeigen, dass dieser Ton hier nicht erwünscht ist.
Ich habe aber auch Verständnis dafür, dass sich nicht jeder gerne der Gefahr aussetzen möchte, schräg angequatscht zu werden und proaktives Vorgehen begrüßt.

In diesem Spannungsfeld bewegen sich die Moderatoren und ich bin sehr skeptisch, dass ihnen diese Entscheidungen durch mehr und präzisere? Regeln erleichtert werden.
Von einem weitgehend unmoderierten Unterforum halte ich wenig: Ich hätte die Befürchtung, dass das in ein verbales Minenfeld abgleitet.

Das alte Forum hatte diese Probleme weniger, was aber mMn nicht an den(dem) Moderator(en) lag, sondern am überwiegenden Ton der Beiträge. Hier jedoch haben sich die Konflikte recht schnell aufgeschaukelt, obwohl das ja zum großen Teil die selben Teilnehmer sind.

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Nach Bedenken der diversen Diskussionbeiträge bin ich eher für Beibehaltung der bisherigen Forumsregeln, statt dessen aber in den Regeln einen Link zu setzen, dass über die Regeln hinaus erwartet wird, dass sich die Forumsnutzer entsprechend der Etiquette-Regeln verhalten. Dieser Link sollte dann auf eine deutschsprachige Version davon verweisen. Es wurde ja mehrfach kritisiert, dass diese Etiquette-Regeln ein wenig unschaft formuliert seien. Sowas ist immer schwierige, wenn man es dann als konsequent einzuhaltende Regeln definiert, kann aber meines Erachtens funktionieren, wenn es eher als Richtschnur gesehen wird.

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Das ist auch nicht so verstanden worden, mein Kommentar richtete sich eher ergänzend an diejenigen, die scheinbar (meinem Eindruck nach) meinen, die Mods sind hier diejenigen, die ihre Kompetenzen überschreiten.

Im übrigen hat sich die Arbeit der Mods bereits verändert. Ist vielleicht nur nicht so offensichtlich.

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Die Regeln aus dem alten Forum finde ich schon gut. Allerdings muss man Leute heute whol extra darauf hinweisen, was Sie nicht tun sollen. Dafür kann man den Abschnitt ### Inakzeptables Verhalten von OSMF übernehmen.