track oder path?

http://www.osm.org/way/25861434 zeigt sich in der Realität merckwürdig. Von Breite und Beschaffenheit her ist es eindeutig ein hw=path. Breite vielleicht 1,5 Meter, etwas schmal für Traktoren.

Ich würde ihn so taggen:

highway=path
foot=yes
bicycle=yes
horse=no //steht dran
width=1.5
surface=fine_gravel
smoothness=intermediate

… wobei foot und bicycle bei hw=path schon Default sind, also einklich überflüssig.

Ausgeschildert ist das Ding aber als Track, nicht als Radweg!

Am anderen Ende (an diesem nicht) stehen Umlaufgitter, die ein Befahren zuverlässig verhindern :slight_smile:

–ks

Landwirtschaftl. und forstwirtschaftl. Verkehr (und Fahrräder) frei = track
Traktoren können auch auf dem Grasstreifen fahren.

Grüße
Peter

Vom Weg her würde ich path nehmen, aber aufgrund der Beschilderung ein track. Das Umlaufgitter stört nicht; für 2spurige Fahrzeuge ist es halt eine Sackgasse.

Von der Anmutung ist es ein path, man kann auch die implizierten Werte (motor_vehicle=no) überschreiben. Ich würde path, vehicle=agricultural;forrestry, motor_vehicle=agricultural;forrestry, bicycle=yes und traffic_sign=… taggen.

Ein höher aufgelöstes Bild würde mehr Details hergeben, aber ich nehme auch so an, dass der Weg langsam zuwächst, weil er wenig von zweispurigen Fahrzeugen benutzt wird…
Habe sowas in meiner Gegend auch und bin hin- und hergerissen, wie ich den eigentlich mappen soll. Noch habe ich ihn als track drin, obwohl teilweise nur mehr ein zehn Zentimeter breiter Schotterstreifen zu sehen ist.

Access einfach so taggen, wie es beschildert ist:

vehicle=agricultural;forestry
bicycle=yes
horse=no
traffic_sign=DE:258;DE:250,DE:1026-38,DE:1022-10

foot=yes ist überflüssig.

Ob path oder track ist hier Geschmackssache. Persönlich tendiere ich zu track/grade3. Wenn es ein reiner Grasweg wäre, würde hier aber doch eigentlich keiner diskutieren :wink:

Für derartige Mischfälle ist das Taggingsystem leider sehr unzureichend, weil man die Eigenschaften nicht für alle Anwendungen geeignet beschreiben kann. Eine Lösung könnte ein Taggingschema in folgender Art sein:
highway=track
width=2.5
surface=grass
width:path=1.5
surface:path=fine_gravel

Ein häufiger Anwendungsfall sind bis auf einen schamen Wanderweg zugewachsene Waldwege, die aber dennoch von den schweren Forstfahrzeugen bei Bedarf problemlos befahren werden können.

Z.B. ein Fahrrad-Router sollte dann die path-Werte bevorzugt beachten, sofern vorhanden.
Für smothness:path könnte man auch definieren, dass die durch das Querprofil verursachten Anforderungen an die Bodenfreiheit, die für einspurige Fahrzeuge nicht relevant sind, nicht im Wert berücksichtigt werden.

Ich kenne da auch diverse Wege mit und ohne Wald, die häufig von Radlern und Fußgängern, aber kaum von größeren Fahrzeugen befahren werden. Ich werfe mal den Leinpfad auf der jeweils schlechter unterhaltenen Seite des Mittellandkanals ins Rennen: der Unterbau und der Freischnitt sind gut genug, um notfalls mit jedem gewöhnlichen Auto dort langzukommen, wenn man es denn dürfte, der nicht motorisierte IV hält eine Spur von gerade mal 20 cm frei. Wenn der Fahrradverkehr größer ist, entstehen zwei Spuren mit meist geringem und wechselndem Abstand.

Ich bin auch noch auf der Suche nach einem adäquaten tagging - im Extremfall hat man eine schmale geteerte Spur und eine nicht erkennbare zweite Spur. Die zweispurige Trasse wird aber offensichtlich freigehalten.

Baßtölpel.