leicht OT: mir sind beim durchgucken der beispiele dav_scale und vab_scale aufgefallen. sind die irgendwo dokumentiert? google spuckt auf die schnelle nicht viel mehr als tagwatch aus.
ah, dav_ ist alpenverein. da hätte ich auch selber drauf kommen können…
ist das aber nicht eher ungünstig, neben sac_scale noch ne zweite kategorie für die schwierigkeit aufzumachen? und wie übersetzt sich die eine in die andere:
Lohnt es sich, die Alpenvereinskategorie zu berücksichtigen? In meiner Gegend gibt es keinen Weg mit dav_scale ohne sac_scale, aber ich sehe auch nur einen kleinen Teil der Alpen…
Zuerst einmal Danke für deine schnelle Umsetzung der Anregungen. Sieht bereits gut aus.
Mein Input zu deiner Darstellung:
Ridges würde ich dringend sein lassen. Die Linien haben m.E. kaum einen Aussagewert, Höhenlinien sind insoweit viel besser geeignet, um den Verlauf von Bergkämmen etc. nachvollziehen zu können. V.a. finde ich zusätzliche Linien eher irritierend (können mit Weg etc. verwechselt werden). Ich plädiere unbedingt dafür, ridges (derzeit) nicht zu rendern.
Bei dem Schartensymbol würde ich statt der “Wanne” etwas mit zwei Linien oder zwei (gegenläufigen) Wannen bevorzugen (ähnlich dem “Bergpass”-Symbol), weil das besser ausdrückt, dass eine Scharte der tiefste Punkt zwischen ZWEI höheren Punkten ist - ist Geschmackssache.
Wie kommen eigentlich die Karten zu ihrer Felstextur? Früher war das Handzeichnung: Zum Teil künstlerische Freiheit des Zeichners, teils abgemaltes Foto und teils gezielte Übertreibung (“malen wir die Kante bisschen deutlicher als sie auf dem Bild aussieht, dann sieht der Wanderer, dass erst die Kante kommt und dann die Abzweigung”).
Ist das immer noch Handarbeit? Oder gibt es Algorithmen, die Felswände mit deutlichen Längsrinnen oder Querschichtungen erkennen und entsprechend tapezieren?
Die Darstellung der Grate habe ich wieder entfernt - das Votum war ja eindeutig.
Was bei Sichtung der Karte so aufgefallen ist:
einige Gipfel sind noch namenlos
zu vielen Gipfeln fehlen noch Höhenangaben
dito bei diversen Scharten, Seilbahnstationen und Berghütten
Hier sollte man ggf. über eine systematische QS (z.B. via DB-Recherche) nachdenken.
Zu Karneval / Fasching werde ich eine FZK Österreich (für BaseCamp, Garmin) mit dem Status “experimentell” veröffentlichen.
Ich wäre bis dahin sehr an einer QS-Unterstützung durch euch interessiert (bitte per PN melden).
Sind von Wegweisern und Wegmarkierungen übernommen.
DAV=Alpenverein. VAB=Vorarlberg (Allgäu).
Für DAV habe ich übrigens schon Schläge von den Österreichern bekommen. Zurecht
Das sollte auf color_scale umgestellt werden oder was vergleichbares:
“Von wem auch immer mehr oder weniger offiziell vergebene Bewertung als Farbskala”.
Wikis, Proposals und Streitereien um Tagnamen sind aber nicht meine Welt.
Das ist kein gutes Beispiel (auch wenn ichs nett finde ). Weil in der Karte stecken ziemlich viele, teils ziemlich verpfuschte Annahmen, wann eine Höhe oder z.B. ein Biergarten wichtig ist. Eine dieser Annahmen ist z.B. die Höhe selbst (oberhalb der Zivilisationsgrenze ungefähr). Das kann man machen, wenn man auf ganz kleinem Terrain arbeitet, aber allgemein gültige Renderregeln müsste noch jemand finden…
Das sind ja alles tolle Neuigkeiten. Im Hinblick auf “Freizeit”(karte) und Berge ist eine Karte von Österreich natürlich dringend nötig :-)!
Schartensignatur: Hm, mit einem konkreten Beispiel tue ich mir schwer. Ich hätte spontan gesagt, irgendwie etwas wie so: )(
Hinsichtlich Kartendarstellung ist auch immer http://map.geo.admin.ch/ einen Blick wert…
Fels: für meinen Geschmack könnte Fels noch dunkler im Vergleich zu Geröll sein, damit es einen entsprechenden farblichen Kontrast gibt. Denn die Differenzierung ist für die Tourenplanung erheblich. Häufig oder gar typischerweise führen Auf- und Abstiege nämlich über das Geröll (Kare) zwischen dem Fels. Geröll ist nahezu immer (wenn auch bergauf mühsam) begeh- und mit Ski befahrbar, Fels hingegen muss in der Regel (mit Seil) geklettert werden, ist also z. B. nicht mit (Touren-)Ski befahrbar.
Höhenangabe ohne “m”: finde ich gut. Da es sich um Meter handelt ist ohnehin klar, also braucht man kein “m”. Alles unnötige sollte weggelassen werden.
Bergnamen: manchmal haben Berge tatsächlich keine Namen…
Höhenangaben: Je mehr Karten Höhenangaben rendern, desto eher wird es auch eingetragen…
In professionell gemachten guten Karten (z.B. den schweizer topografischen) steckt immer noch eine Menge Handarbeit. Auch die Schummerung ist nicht vollautomatisch erstellt, sondern wird den lokalen Gegebenheiten angepasst.
Ich habe aber nicht den Schimmer einer Ahnung, wie man das für OSM adaptieren kann. Hier kann man ja schon Ärger bekommen, wenn man Abstraktionen wie “valley” (ja, OMMM™, tagging ausschließlich für die Darstellung in der Karte) einführt.
Zur Frage weiter oben zur Entstehung der Felsdarstellungen: das wüsste ich auch gerne. Da müsste man mal bei der AV-Kartografie oder einer bayrischen oder schweizer Dienststelle nachfragen. Bei den AV-Karten habe ich den Verdacht, dass die Felszeichnungen noch aus der Anfangszeit stammen und nur die Lagefehler berichtigt wurden.
Aber zurück zu den Fakten: meine antiquarischen Karten von noch vor der Einführung von Fotografie zeigen Anfänge von Felsdarstellung, aber bei weitem noch nicht in der heute auf z.B. AV-Karten üblichen Detaillierung.
Es gab zu der Zeit aber bereits sehr präzise Zeichnungen. Wie man aber aus diesen Seitenansichten Aufsichten erzeugt hat, entzieht sich meiner Vorstellung.
(Übrigens läuft ein Projekt, Fotos an den Standpunkten zu sammeln, an denen HvB damals die Zeichnungen verfertigt hat. Wer also was in seinem Fundus findet…)
Noch eine Ergänzung: viele Gipfen und Übergänge stammen aus einer Positionsbestimmung über die SRTM-Daten (das ist jeweils im source dokumentiert). Die Lagegenauigkeit dieser Punkte ist durchwachsen, von Metergenauigkeit bis zu 100m Abweichung. Für eine Bildschirm- oder gedruckte Karte reicht das allemal aus, für GPS-Orientierung ist es zu niedrig. Ich habe keine Ahnung, wie man damit umgehen soll.
Zu Namen und Höhen: da sind unproblematische Quellen nicht sehr zahlreich. Ich habe die jeweils aus einer freien Quelle übernommen (oft die Wikipedia), aber nur dann, wenn die nicht allzusehr von mindestens zwei weiteren Quellen (diese nicht mehr unbedingt frei) abwichen. Deshalb musste ich diverse Berge und viele Übergänge namenlos und/oder höhenlos lassen, und deshalb weichen die Höhenanaben oft von der der AV-Karte ab.
ich hoffe, die deckt auch die angrenzenden deutsche Gebiete ab?
Wenn jemand eine Fehlerliste erstellt (ideal: bei OSB abwerfen, wäre das erlaubt?), würde ich (so mir niemand zuvorkommt) Allgäu, Karwendel und Berchtesgadener adoptieren, die Regionen, wo ich mich gut auskenne.
Ein Punkt noch: wenn ich Luftbilder abzeichne, erfasse ich auch die Geröllströme, weil ich die für zur Orientierung und auch zur Strukturierung der Landschaft (OMMM™. Ok, ist ausgelutscht, ich höre jetzt damit auf) wichtig halte. Und weil es zur Zeit der Schneeschmelze oder bei starkem Regen unüberwindliche Hindernisse werden können. Mangels andere Tags als water=stream, aber erweitert um ein (nicht offizielles, aber hoffentlich unmittelbar verständliches) stream=dry.
Da wäre ich wäre dankbar, wenn jemand eine bessere Idee fürs Tagging hat. Und wenn da eines gefunden ist, könnte man darüber nachdenken, ob man die anders darstellt. Z.B. statt in Blau im Farbton von Geröll?