Moin, werft mal einen Blick auf diese CS-Diskussion. Da ist der südlichste Punkt eines Grenzpolygons als tourism=attraction getaggt, aber ohne physisches Tag. Deshalb wollte ich wissen, was denn da für ein Objekt ist. Kann ja sein, dass da eine alte Grenzmarkierung steht oder so was. Das ist offenbar nicht der Fall. Der Kollege verwies auf eine zehn Jahre alte Diskussion, wonach solche Punkte per se als POI herausgehoben werden dürfen (Wo finde ich die? Ich lerne immer gern dazu) sowie auf diese Website, wo ich aber auch keine Erklärung finde, was an diesen Punkten so besonders ist (im Sinne von: besonderer als bei den Nachbargemeinden).
Ich finde das deshalb eigenartig, weil es rein virtuelle Punkte sind (am Boden ist da ja nix) und sich die Extrempunkte (in Länge und Breite) eines Grenzpolygons in einer geospatialen Datenbank jederzeit per Abfrage ermitteln lassen.
Ich sehe es ebenso.
Für mich stellt der südlichste Punkt einer Gemeinde keine nennenswerte Attraktion dar, wenn dort nicht etwas wirklich historisch bedeutsamen passiert ist oder eine Skulptur oä. steht.
Genau, wenn das einzige dort die geographischen Eigenschaften sind, dann muss man es nicht taggen weil die implizit sind. Hier ein ähnliches Beispiel, ein “Landesmittelpunkt”, allerdings mit physischer Präsenz und daher tag-bar https://www.openstreetmap.org/node/415473276
Eben, und deshalb hätte ich gern eine Info, was an speziell diesem südlichsten Punkt so besonders ist. Jedes beliebige Polygon auf der Erde hat einen südlichsten Punkt (sofern der südlichste Teil nicht breitenparallel verläuft). Also was hebt diesen südlichen Punkt von allen anderen südlichsten Punkten ab, was macht ihn zur Attraktion? Wenn da was ist, kann es gern gemappt bleiben, von mir aus auch ohne physische Existenz, es sollte dann nur im description erläutert werden.
Ich hab den Kollegen hierhin eingeladen und hoffe auf Aufklärung
Nur dass in OSM das On-the-ground-Prinzip gilt: Mappe so, dass ein anderer Mapper zum selben Ergebnis käme. Was man nur persönlich wichtig findet, gehört nicht in die Datenbank. Dafür kann man sich seine eigene Karte auf umap oder so erstellen und mit Freunden teilen.
Klar kann man sagen: das schadet doch nicht. Aber erstens werden tourism=attraction ziemlich prominent dargestellt und stören irgendwann, wenn da gar nichts ist. Hier auf Osmand:
Da frag ich mich dann doch: Wieso muss das so groß in die Karte? tourism=attraction impliziert, dass es da was zu sehen oder sonstwie zu erleben gibt. Wenn nicht, ist es keine Attraktion. Und genau das ist die ganze Zeit meine Frage: Was ist da?
Der südlichste Punkt der Gemeinde Sassendorf, wie der Mapper dieses Punktes selber fomuliert hat. Und das ist sicher kein Punkt von touristischem Interesse, es wird vermutlich selbst den Ortsansässigen am A***** vorbeigehen.
Und aus diesem Grund …
… muss es überhaupt nicht in die Karte. Ich würde den Verursacher noch mal anschreiben und darüber informieren, dass der Punkt gelöscht wird, falls er kein OTG überprüfbares Merkmal dafür beisteuern kann.
Ob es dazu eine Befragung unter den Ortsansässigen gegeben hat …??.. vermutlich eher nicht, das sieht mir dann doch mehr nach einer Aktion der Gemeindeverwaltung aus (Abteilung: Förderung des Tourismus im schönen Allertal).
Davon abgesehen würde mich die im CS zitierte “Analyse von 2014”, in der festgelegt wurde, dass solche virtuellen Punkte in der Landschaft als touristische Attraktion gemappt werden können, schon mal interessieren.
Und wenn dem so wäre, warum sind dann nur der südlichste Punkt und der nördlichste Punkt der Gemeindegrenze Attraktionen, der östlichste und westlichste dagegen nicht? Der geografische Mittelpunkt schon, aber der tiefste und der höchste Punkt nicht?
Vielleicht haben sie ihre Gemarkung erfolgreich gegen die Römer und die Schweden verteidigt, wurden aber von Napoleon und den Mecklenburgern überrannt … wie auch immer, wir können nur auf Infos dazu hoffen.
Die Extrempunkte der Gemarkungsgrenze scheinen mir damit weiterhin rein virtuell zu sein, ohne Erklärung ihrer speziellen Bedeutung. Attraktionen sehe ich darin nicht.
Könnte mir vorstellen das die Gemeinde die Punkte so gerne in einer Karte dargestellt haben wollen so wie sie auf der von @FraukeLeo oben verlinkten Website ersichtlich ist.
Abgesehen davon befinden sich dort am südlichsten Punkt noch ein paar weitere Pois die verdächtige Namen tragen, wie Grundwassermesstelle oder auch er Fahrradabstellplatz .
Ja, die habe ich auch gesehen, und gegen die Erfassung der Infotafel hat sicher auch niemand Einwände. Auch das Mappen der Extrempunkte der Gemarkungsgrenze mittels eines Nodes wird ja nicht kritisiert, sondern lediglich die Darstellung als Trouristenattraktion und dann auch noch mit einem “name”, der lediglich die Beschreibung enthält und damit in die “description” gehört.
Und wenn da OTG ein Grenzstein stände, wäre es immer noch keine Touristenattraktion, sondern eben ein Grenzstein, also ein boundary=marker, gerne mit einer entsprechenden Beschreibung.
Ja, ist mir auch aufgefallen … davon gibt es innerhalb der Gemeindegrenzen noch einige … ein Sandkasten mit Namen “Sandkasten”, ein Teich mit Namen “Fischteich”, eine “alte Schule von 1876 bis 1957”, ein Parkplatz mit Namen “Kleingärtnerverein Immergrün e.V. Dannenberg (Nord)” an der Einfahrt zum “Kleingärtnerverein Immergrün e.V. Dannenberg (Nord)” in dem sich ein Spielplatz mit Namen “Spielplatz Kleingärtnerverein Immergrün” befindet … usw. usw.
Ich würde mal hinradeln um zu sehen was da ist. Anscheinend ist was los mit den Punkten und vielleicht sehr interessant für manche Leute und uninteressant für andere. Wegmachen ist einfach, ist meines Erachtens aber nicht im Sinne von OSM und schon gar nicht ohne mehr info.
wie der andere Mapper @OSMBenutzer13 Dir @FraukeLeo bereits geantwortet hat, handelt es sich um eine Besonderheit im Rahmen des Freizeitradwegenetzes der Gemeinde Sassenburg. Die passende Tafel dazu steht oben am westlichen Uferweg des Elbe-Seitenkanals, weil der Weg direkt bei dem südlichsten Punkt nicht frei zugänglich ist (Privatweg). Auch andere Geografische Punkte sind bei uns in der Gemeinde ausgeschildert. Das ist auch keine grundsätzliche Idee von mir alleine, sondern es sind Ideen von anderen Planungsbüros für Dinge, die man als Besonderheit ausschildern kann.
Aber Mal allgemein zu der hier immer wieder stattfindenen Diskussionskultur. Das ist ein Grund, warum gute alte Mapper immer weniger hier mappen. Macht, was ihr nicht lassen könnt. Aber zukünftig ohne mich.
Da sind wir wohl alle einer Meinung. Was meinst du wohl, warum ich das nicht einfach weggemacht, sondern hier thematisiert und nach Info gefragt habe? Bislang kam nix, aber du kannst gern mal nachschauen.
