Straße freistellen ja oder nein

Eine Straße überquert eine Wiese.
Soll oder muss man dabei eine Straße freistellen, oder darf eine Straße durch ein Wiese Polygon hindurch verlaufen.
(darf eine Straße ein landuse=meadow Polygon durchschreiten oder muss ich links und rechts der Straße jeweils ein getrenntes “Wiesen” Polygone zeichnen?

Gibt es je Straßentyp (service, residential, primary) unterschiedliche Handhabungen für ein freistellen von Straßen, oder ist das Freistellen von Straßen nur Hilfsmittel dafür um möglichst kleine und einfache Wiese- oder Wald Polygone zu zeichnen.

Meine Meinung: Größere Straßen stelle ich frei, Feldwege je nach Laune. Früher oder später wird sich eine Art von Fläche für Highway durchsetzen, da kann man schon mal vorarbeiten.

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Das würde also bedeuten, man sollte alle Straßen die in Realität breiter sind als der je Straßentyp gerenderte Strich freistellen.

Am Rendern würde ich das nicht festmachen, das variiert ja je nach Renderer, eher am “Durchtrennungsfaktor” (im Wesentlichen der Fahrbahnrand).
Das wären für mich Autostraßen von unclassified aufwärts und gut ausgebaute Wirtschaftswege mit Graben o.ä. an der Seite.

Um Himmelswillen, nein!!!

Auch, wenn es gerne gemacht wird: Straßen sind Linien und Wiesen sind Flächen und selbstverständlich kann man Linien über Flächen legen und muss sie nicht “ausschneiden”. Der Weg der durch die Wiese verläuft gehört ja schließlich auch zur Wiese. Es ist vollkommener Quatsch da die Straße auszuschneiden, man stelle sich vor, die Leute würden das in Städten machen und alle Straßen aus der residential-Fläche ausschneiden. Das wäre ein Chaos.

Wird aber gebietsweise schon gemacht.

Was hat bitte z.B. eine 6 m bereite, asphaltierte Straße mit einer Wiese oder einem Acker zu tun?

Ein residential-highway gehört selbstverständlich zu einem Siedlungsgebiet.

Die anderen Antworten diskutieren, welches die optimale Vorgehensweise sein könnte. Völlig davon abgesehen allerdings, hat der Mapper natürlich die Freiheit, irgendetwas erst einmal einfach zu mappen und später vielleicht noch zu verfeinern. Das heisst, selbst dann, wenn “Wiese aufteilen” für ideal befunden wird, ist “Straße über Wiese zeichnen” als “erster Wurf” völlig in Ordnung.

Bye
Frederik

Bei einem grade5-Feldweg mit surface=grass stimme ich da zu, bei einem 3m-Asphaltweg mit beidseitigem Graben weniger. Das sind dann für mich rechts und links zwei Wiesen.

Mir geht es vor allem auch darum, entlang solcher Straßen und Wege Monster-MPs aufzutrennen bzw. erst gar nicht entstehen zu lassen.

Zum Freistellen an sich: Es ist zunächst bequem, die Grenzen der landuse an die highways zu hängen.
Ich finde es aber gar nicht gut, wesensfremde Objekte (Flächengrenzen, Straßen) übereinander zu legen. Das fällt einem irgendwann später bei der Wartung auf die Füße.

Hier geht es auch nicht um zwingende Vorschriften, sondern um Empfehlungen.

Man darf ja nicht vergessen, was unsere landuse-Flächen bedeuten: Die überwiegende Nutzung! Es ist also erst einmal völlig ok, den Weg einfach durch die Fläche durchgehen zu lassen.

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Es gibt also keinen Konsens darüber ob man Straßen freistellen soll, aber jede Menge Unzulänglichkeiten beim Rendern von Straßen.

Hingegen das Rendern von Flächen (ob mit oder ohne Multipolygon) bereits sehr gut funktioniert.

Ich lege daher nun meinen Fokus auf das Rendern von Flächen, Straßen sind noch nicht weit genug entwickelt um diese als Flächenmerkmal überhaupt ernst zu nehmen. Viel wesentlicher erscheint mir bei Straßen derzeit deren fein strukturierter Verlauf. Eckige Kurven sollte es eigentlich nicht geben.

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Dem stimme ich vollauf zu.

Das Rendern ist doch egal. Wir mappen nicht für den Renderer. Wir erfassen Geodaten. Und wir müssen dabei halt schauen, inwieweit wir dabei generalisieren wollen. Idealerweise mappen wir die Realität und überlassen die Generalisierung dem Renderer. Allerdings ist es unmöglich, die Realität 1:1 abzubilden und daher gehen wir einen Kompromiss ein und mappen so detailliert wie möglich.

Bei den landuses gibt es außerdem noch das Problem, dass ein landuse=residential keine sichtbaren Grenzen hat, ein landuse=meadow allerdings sehr wohl. Eigentlich ist es Unsinn, dass eine Weide und ein Wohngebiet denselben Schlüssel haben, aber nun ist es leider so. Deshalb kann man das Auftrennen einer Weide entlang einer Straße auch nicht mit dem Auftrennen eines Wohngebietes vergleichen. Ansonsten schließe ich mich Seichters Meinung vollkommen ab :O)

Meinst Du jetzt die Darstellung in OSM oder die Realität?

Auf Nrw-ALK kann man die Grenze von Wohngebieten sehr gut erkennen.

Und ein highway=track gehört zu einer Wiese bzw. Acker. Ebenso gehören die Grasstreifen (neudeutsch Feldrain) zum Acker dazu.

Ich will ja auch keine Feldwege freischneiden, aber auch nur wenn, es tatsächlich Feldwege sind.

Ich finde, das ist ein eingefühter, herkömmlicher deutscher Begriff.