Dieses Sperrwerk ist zwar Teil des Elberadwegs, aber nur extrem selten befahrbar: Im Sommer fünf Monate lang samstags und sonntags je zwei Stunden vormittags und nachmittags, in den übrigen sieben Monaten gar nicht.
Ich hatte das unkonventionell dargestellt (Name eines “Hafens”). Das wichtigste ist doch, dass die Information bei den Kartennutzern ankommt.
Dass jetzt an der Unterelbe die Verteilung von Land und Wasser zu erkennen ist, ist ein Erfolg, war längst überfällig.
Dass OSM jetzt wieder ahnungslose Radler zu einer an den meisten Tagen immer hochgeklappten Brücke schickt, finde ich schade.
Hmm ich habe mir das jetzt nicht im Detail angeschaut, aber da gibt es ja verschiedene Probleme, die dort zusammenkommen können.
Es ist in der Karte nicht ersichtlich, dass es nur so wenig nutzbar ist (könnte man vlt. mit access=permissive regeln, wäre aber ungenau aber beim routing berücksichtigt)
man könnte mit on_date und off_date die zeitliche regulierung genauer fassen (http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:access), jedoch wird das bisher nicht dargestellt, bei Routern nicht berücksichtigt und es gibt bei Routern weitere probleme (route von der Tageszeit der Berechnung abhängig, Fahrzeit, was wenn ausgedruckt, …).
Die Befahrbarkeit besteht tatsächlich nur 1. Mai bis 30. September an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen jeweils von 10:00 bis 12:00 und von 17:00 bis 19:00 Uhr.
Ich hatte diese Information unter Missbrauch der Namensfunktion (Sperrwerkumgebung als “Hafen” mit “Namen” “befahrbar nur V-IX SaSoFe 10-12 und 17-19” den Kartennutzern sichtbar gemacht. Jetzt ist es weg.
In den name-tag gehört so eine Information nicht, auch wenn dieser “Missbrauch” den Text in die Karte bringt. Eine Information der Form “befahrbar nur V-IX SaSoFe 10-12 und 17-19” würde ich als Note erfassen, zusätzlich zu date_on / date_off bzw. hour_on / hour_off, so wie unter http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:access#Access_time_restrictions beschrieben. Wenn das von den Routern nicht ausgewertet wird, ist das letztlich ein Problem der Router - die Information ist dann schließlich in maschinenlesbarer und eindeutiger Form vorhanden.
Da es sich hier um komplexere Zeitbeschränkungen handelt, wäre opening_hours eventuell besser geeignet.
Beide Formen die zeitlichen Einschränkungen anzugeben, werden von den meisten Routern eher nicht ausgewertet.
Dass ein Luftbild immer nur ein Schnappschuss zu einem Zeitpunkt ist, sollte jedem klar sein, der schon mal mit Luftbildern als Editor-Hintergrund gearbeitet hat.
Wir hier im Binnenland sind mit Sperrwerken, Klappbrücken sowie Ebbe und Flut nicht so vertraut. Immerhin kann man recht gut die Flächen erkennen, die regelmäßig unter Wasser stehen, und gewinnt so einen Eindruck der Gesamt-Situation.
Die Schlusszeiten (Befahrbarkeitszeiten) der Sperrwerke sind wichtige Wegeinformationen. Die Verfügbarkeit für den Landverkehr (Fuß und Fahrrad) ist durch sie extrem unterschiedlich. Darum sollten die Schlusszeiten jedem Betrachter der Karte erkennbar sein.
Glückstadt, Hafen: Bei Bedarf einmal am Tag an der Spitze der Flut geöffnet, sonst geschlossen, d.h. trockenen Flusses passierbar
Ochtum: Fast immer geschlossen, dass heißt für Landverkehr passierbar
Lesum: Tagsüber nur für Bootspassagen geöffnet, also zumeist geschlossen = zu Fuß und Rad passierbar, im Winter nachts geschlossen, im Sommer nachts geöffnet und nur zu jeder vollen Stunde kurz geschlossen.
Hunte: Zu jeder vollen Stunde kurz geschlossen also fast so gut wie eine Fähre.
Wischhafen: 1. Mai bis 30. September an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen jeweils von 10:00 bis 12:00 und von 17:00 bis 19:00 Uhr. Also 7 Monate im Jahr unpassierbar, 5 Monate im Jahr an zwei Tagen pro Woche sehr beschränkt passierbar.(siehe oben)
Natürlich auch Rettungsfahrzeuge (außer Glückstadt Hafen, das hat an einem Ende eine Treppe). Zusätzlicher Bedarfsschluss für Rettungsfahrzeuge ist natürlich nur möglich, wenn das Sperrwerk besetzt ist. Das Sperrwerk Wischhafen ist außer bei Wartungsarbeiten oder bei Sturmflut unbesetzt.