durch eine Routingänderung (jemand hatte fälschlicherweise ein oneway=yes getagged) bin ich auf das hier gestoßen - Hier jetzt Graphhopper, aber OSRM und Valhalla machen da auch unsinn - mal mehr mal weniger:
Auf der jeweils nördlichen Spur ist eine Bus/Emergency Spur getagged die bidirectional genutzt wird/werden kann. Jetzt scheint dir auch für den fall in der die Südliche Spur genutzt werden sollte trotzdem genutzt zu werden, und auch besser zu sein.
Im moment bin ich der überzeugung das das einfach eine absolut seltene und unsupportete tag kombination ist.
Flo
PS: Ja - die exzessiv getagged Ampeln die da nicht hin gehören hab ich gesehen. Anderes Thema.
Die Situation erinnert mich ein wenig an die Quintinsstraße in Mainz und die habe ich folgend gelöst: Da die Fahrspuren an der Stelle getrennt wird, habe ich beide mit oneway=yes getaggt. Da Busse aber in Gegenrichtung fahren können, habe ich es mit oneway:psv=no getagt. Zugriffsregeln habe ich nur für bus:lanes:backward=designated angegeben (nicht implizit) und alle andere Regelungen kommen von oneway=yes.
Ich selber würde es mit oneway=yes; oneway:bus=no taggen, was teilweise Tagging fürs Rendering (nur oneway wird auf Carto und mögl. die meisten Navisysteme angezeigt) und Routing (da Router :lanes anscheinend nicht auswerten können) ist, aber zugegebenermaßen auch die Realität wiederspiegelt (was in OSM per-se nicht verboten ist).
Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass falls nur eine Spur vorhanden ist, ich selber das :lanes von Eigenschaften weglasse (höchsten bus:lanes:backward würde ich beibehalten wegen Busspur, und stattdessen mit bus:backward=yes anhängen). Das würde auch das Routing klären.
Und man möge mich korrigieren, aber soweit ich mich erinnern kann, ist die Busspur nur stadteinwärts (Richtung Osten), also entgegen der Richtung des oberen Ways. Nicht bidirektional. (Natürlich wird der Way selbst schon bidirektional benutzt, da Busse Richtung Westen die normale Autospur mitbenutzen, die auf dem gleichen Way ist.)
Ich glaube auch, dass das Tagging fürs Routing nicht wirklich optimal ist, auch wenn es die Realität widerspiegelt. Stattdessen mit “oneway=yes”/“oneway:bus=no” zu arbeiten fände ich hier auch besser. Ähnliche Situationen haben wir übrigens auch an anderen Stellen in Aachen. Da wurde aber (schon immer?) “oneway” genutzt.
Autos und Busse dürfen auf der Crapaurue von links (Place Verte) nach rechts (Rue des Carmes) fahren aber im Gegenverkehr dürfen nur! Busse Richtung Place Verte fahren (Keine Fahrräder). KLICK…
Das ist nicht ganz so ein Beispiel, weil in dem Fall die Straße eine explizite Busspur in Gegenrichtung hat, welche häufiger vorkommt (z.B. Teile der Schuster- und Gaustraße in Mainz und Kirschenallee in Darmstadt), welche schon vor oneway:bus=no mit busway=opposite_lane getaggt wurden und ist vermutlich auch explizit so (mit “kein Eintritt”) beschildert[1].
In diesem Fall ist die Regelung durch ein modifizierted DE:245 (Busspur / -straße) und kein DE:267 (kein Eintritt) und eine solche Kombination mit oneway ist auch eher untypisch.
Allerdings...
… muss ich auch sagen, dass ich die Busspur der Crapaurue im Bilde wegen dem Bordstein als highway=busway einzeichnen würde.