Sichtbare Straßengraben - mappen oder nicht mappen?

Beim Spaziergang in Ingelheim habe ich bemerkt, dass es an der Westerhaus-Straße einen Graben westlich davon gibt. Dieser ist fast durchgängich an einer kleiner Einkerbung am Rande des Weges sichtbar.

Bilder, die ich dazu geschossen habe


Dann kam @trailschneck fast woche später und meinte, dass diese gelöscht gehört, insbesondere, dass diese überall existieren und in die Datenbank eigentlich nicht hingehört.

Was meint ihr?

Änderungssätze von Interesse: Graben hinzugefügt, Graben entfernt.

Hallo,
meine Meinung, wenn etwas OTG sichtbar und verifizierbar ist kann man das in OSM eintragen.
Würde aber einen Entwässerungsgraben nehmen

waterway=drain

Gruß
Danfost

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Hallo,
ich weiss ja nicht was du da gesehen hast. Ich laufe eigentlich sehr oft oben auf dem Westerberg rum - so wie vorgestern auch auf der Straße. Das ist kein durchgängiger Graben so wie du ihn gemappt hast. Das sind mal ein paar Passagen, die dann phasenweise verrohrt sind. Dann führen die zwischendrin auf die andere Straßenseite damit sich Regenwasser am Hang verteilt. Danach ist teilweise über längere Strecken gar kein Graben vorhanden. Zwischendrin kommt führt sogar noch eine mit Beton ausgekleidete Wanne unter der Straße hindurch um Regenwasser aus dem ganzen Weinbergsabschnitt ins Tal zu leiten. Da hattest du deinen Graben einfach quer drüber gezeichnet. Da das ganze vorne und hinten nicht gestimmt hat habe ich es dann gelöscht.

Gruß Siegfried

Wie Du ja schon richtig eingetragen hattest (achavi): Das ist ein Entwässerungsgraben, also waterway=ditch, der an einigen Stellen durch tunnel=culvert geführt wird.

Das in die Karte aufzunehmen macht durchaus Sinn und es steht jedem frei, dies genau so einzutragen :exclamation:

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Ich verstehe übergaupt nicht, wie man auf die Idee kommen kann, dass die nicht gemapt werden sollten. Ich mache das oft und achte bei Radtouren darauf, die Fließrichtung zu ermitteln, wenn es denn eine gibt.
Edit: Und selbstverständlich gehören die tunnel=culvert eingetragen.

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Kommt drauf an:

  • Künstlich (mit Beton ausgekleidet): ww=drain
  • Unbefestigt: ww=ditch
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Es geht ja nicht ums mappen oder nicht mappen. Es geht darum das es in großen Teilen nicht der Realität entsprach. Aber wenns Herz dran hängt zeichne ich den Graben korrekt ein wenn ich das nächste mal zum Westerberg hoch laufe.

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Hallo, Siegfried!

Sehr gut, denn genau darum geht’s: Verbesserung ist immer einer Löschung vorzuziehen - nur das dient der Sache (OSM) wirklich! Man könnte aber vor einer Bearbeitung auch erstmal den Mapper höflich bitten, sich die Sache nochmal genauer anzuschauen und Berichtigungen vorzunehmen.

:wink:

Grüße aus Herborn

Andreas

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Dem stimme ich uneingeschränkt zu. Falls der Graben in der erfassten Form tatsächlich nicht existiert oder nur Teilstücke davon verifizierbar sind, kann man als erstes Mal den Erfasser darauf hinweisen und um Korrektur bitten.

Und natürlich müssen solche straßenbegleitenden Gräben nicht unbedingt erfasst werden - ich selber mache das nur, wenn der Graben so breit und tief ist, dass man nicht einfach darüber hinweg spazieren kann - aber auch die kleineren Gräben sind physisch vorhanden und verifizierbar und erfüllen damit die Voraussetzungen für eine Erfassung.

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Zugegenermaßen liegt der Graben des öfteren mal im Untergrund, gerade an den Zugängen zu den Anbauflächen. Da ich die Öffnungen aber durchgänging auf der Westseite erkannte (teilweise überwuchert aber immer noch erkennbar), bin ich eben ausgegangen, dass der Graben auch im Untergrund dem Straßenverlauf folgt. Dass ich damit am Ende falsch liegte, war schon überraschend für mich.

Jedenfalls bin ich sicher, dass Siegfrieg kein Fan vom Micromapping ist, was er beispielsweise über die Meinung von einzeln erfassten Bäumen wiederspiegelt.

Gut, hätte man machen können. Ich hatte allerdings weil ein anderer Mapper gemeint hatte dort wäre eine Brücke vorhanden einen Entwässerundsgraben und die angesprochene Brücke mit der der Entwässerungsgraben aus den Weinbergen unter der Straße durchgeführt wurde eingezeichnet. Und dieser kreuzte dann den eingezeichneten Graben entlang der Straße, was alleine chon technisch nicht möglich gewesen wäre. Hätte ich gewusst das das so ein Aufreger erzeugt hätte ich einfach die Wasserläufe gekreuzt.

Hmm, wenn ein anderer Mapper hingehen und eine Reihe von Objekten, die Du gerade erst gemapp hast, löschen würde, wärst Du vermutlich auch nicht gerade dankbar, oder?

Wenn der andere Mapper Dir dagegen eine netten Kommentar schreibt und auf vermeintliche Fehler hinweist, sieht die Sache doch schon ganz anders aus, oder nicht?

Es geht hier also weniger um einen “Aufreger” als eher darum, dass es einen weitgehenden Konsens dafür gibt, Objekte, die andere Mapper erfasst haben, nicht einfach so mir nichts, Dir nichts zu löschen.

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Ach, das hatte ich auch schon mehrfach. Dann ist es halt so.

@ManuelB701 und @trailschneck:

Wenn Ihr doch beide vor Ort unterwegs seid, könntet Ihr Euch ja mal zu einer gemeinsamen “Mapping-Party” verabreden. Face to face (und mit ein bischen Toleranz) läßt sich Vieles sicher umgehend klären :handshake:!

Mir persönlich wäre das in so einem Fall das Liebste…

Gute Nacht!

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Jedenfalls bin ich sicher, dass Siegfrieg kein Fan vom Micromapping ist, was er beispielsweise über die Meinung von einzeln erfassten Bäumen wiederspiegelt.

es gibt kein “Micromapping”

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Natürlich gehört be und entwässerungsinfrastruktur gemapped.

waterway=drain oder waterway=ditch

Ich habe da großen Spaß dran sowas zu mappen weil sich dann auch ein “Netz” ergibt und man weiss welche Flächen wie entwässern.

Flo

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So, ich bin heute morgen eine Runde um den Westerberg gelaufen und habe den Wassergraben mit allen unterirdischen Durchführungen aufgenommen. Es ist so wie ich gesagt habe - der Graben ist nicht durchgängig - es gibt ganze Passagen bei denen das Wasser auf einer Wiese landet und dann dort versickert bzw. über die Straße und damit in die bergab führenden Weinberge fliesst. Da gibt es auch keine Verrohrung. Der größte Teil ist eigentlich kein richtiger Graben - eher eine leichte Einkerbung, dazu noch zugewachsen mit Brombeeren und Brennnesseln.

Ich bin mal gespannt bis der nächste irgendwelche Notes aufmacht weil der Graben nicht durchgängig ist.

Was das ganze Thema anbelangt - für mich muss das ganze Mapping letztendlich einen Nutzen und Mehrwert für einen Benutzer mit sich bringen. Den sehe ich hier genau so wenig wie in der wahllosen Mapperei irgendwelcher bedeutungsloser Einzelbäume die beim nächsten Luftbildrelease nicht mehr zu finden sind oder sich beim vorbei laufen eher als Gestrüpp erweisen. Das ist nur Mappen um des Mappens wegen. Ich halte mich da lieber an der Aufnahme begehbarer Wanderwege, dem entfernen nicht mehr vorhandener Wege, den entsprechenden Relationen und der Abarbeitung von Notes auf. Da gibts genug Arbeit. So, und jetzt haben wir uns alle wieder lieb.

Gruss Siegfried

…und die Runde heut morgen über den Westerberg bei Sonnenaufgang war traumhaft.

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Du hast Dich entschieden bei einem Projekt mitzumachen, bei dem nicht nach dem Sinn gefragt wird (Relevanzkriterium), sondern nur ob es etwas wirklich gibt. :wink:

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Dann fang ich schon mal an auf der Wiese vor meinem Haus die Gänseblümchen aufzunehmen :wink:

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Aber bitte einzeln mit natural=flower. Und wenn Du die einzelnen Grashalme dazwischem mit natural=grass_blade erfassen könntest, fänd ich das noch besser. Im Micromapping dann die einzelnen Blüten, bzw. Blütenblätter, aber fang erstmal klein an – da gibt’s genug zu tun.

Gruß vom Gauben-Mapper :wink:

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