Das Teil war mal mit einer Tür verschließbar und es hängen ein lose paar Drähte innendrin. Wer hat eine Vorstellung, was das mal gewesen ist? So eine Art Feldtelefon für die Grenzer (damals gab’s ja noch keine Mobile Phones)?
Grundsätzlich denke ich mir ja wieso den “alten Schrott” eintragen, auf der anderen Seite freu ich wenn ich dank OSM, und seinen tollen Mappern dann doch weiß was das ist.
Was das hier allerdings ist bzw war keine Ahnung.
Im Zweifel
abandoned:man_mad=street_cabinet
support=pole ?
ggf eine note description oder fixme.
Die Wessies nannten die DDR-Grenzsoldaten der NVA mit abwertender Konnotation oft “Grenzer” und Feldtelefone waren und sind in der Regel schon immer mobile Geräte gewesen.
Frage: Liegt dieser Kasten an einer alten und/oder nicht mehr sichtbaren Schienentrasse?
Da waren damals stationäre Streckentelefone für Streckenwärter drinnen.
Im Falle von Streckenfernsprecher der Bahn wäre abandoned:railway=phone richtig. Wenn sie in Betrieb befindlich sind, sind sie mit einem großen schwarzen F auf weißem Grund gekennzeichnet, das meistens auf der Tür des Kastens (fehlt hier) angebracht ist. Stillgelegte Fernsprecher haben ein ausgekreuztes oder weiß übermaltes F.
Geht mir auch so, aber das Ding steht auf jeden Fall seit Jahrzehnten dort und wird vermutlich auch für weitere Jahrzehnte stehen bleiben. Insofern ist das Mappen auf jeden Fall zulässig, aber natürlich kein “Muss”.
In diese Richtung habe ich auch gedacht.
Das ist richtig, aber auf der DDR Seite der Grenze gab es z.B. auch ein erdverkabeltes Grenzmeldenetz mit stationären Anschlüssen.
Nein, er befindet sich in unmittelbarer Nähe der ehemaligen Grenze (Entferung ca. 20 m) und dort gab es definitiv keine Schienentrasse. Und die (Tarn)farbe könnte schon ein Hinweis auf eine militärische Nutzung sein.
Aber vielleicht war es auch einfach nur ein Stromanschluss für irgendeine Maschine, die seinerzeit mal hier stand.
Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
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Wobei das “mobil” relativ ist, wenn man jemanden braucht, der nebenher läuft und die Kabeltrommel trägt, die zudem alle einige hundert Meter gegen eine volle ausgetauscht werden muss.
Korrekt, das sind dann Grenzmeldenetzstationen. Der Unterschied war mir zuvor nicht wirklich geläufig, aber man lernt dazu …
Ich habe sie nicht gemessen … die heraushängenden sahen eher nach Strom aus, aber ich habe nicht im Detail geprüft, was da insgesamt noch an Drähten in dem Kasten vorhanden war.
Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
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Ich bin auch immer wieder begeistert, was man allein durch seine Mitwirkung an OSM und den Austausch im Forum alles noch so lernt …
Könnte möglicherweise auch Stromanschluss für solche Suchscheinwerfer gewesen sein, oder für andere Grenzsicherungsanlagen
Er schrieb ja “auf BRD Seite”, ich weiß nicht ob es da überhaupt besondere Grenzsicherungsanlagen wie Suchscheinwerfer gab, es gab allerdings Zäune mit Warnhinweisen, damit man nicht versehentlich in die Selbstschußanlagen geriet, aber grundsätzlich waren die Flüchtlinge aus der DDR ja immer gute Argumente gegen das DDR Regime und wurden daher mit offenen Armen aufgenommen, bekamen Begrüßungsgeld und wurden teilweise in den Nachrichten gezeigt.
Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
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Oh, das hatte ich übersehen. Hm, dann bin ich auch ratlos.