SAC Scale Bewertung Poll

Im Gebirge gibt es aber die potentielle Absturzgefahr. Im Flachland (oftmals) “nur” Sturzgefahr. Und in der SAC-Skala steht explizit Absturzgefahr.

Sehe ich auch so.

Unter gut gebahnt verstehe ich auch nicht “gut sichtbar”. Gut gebahnt impliziert gut sichtbar, aber nicht anders herum.

Würde mir auch gefallen, wenn es Teil der Skala ist. Steht aber nicht da drin :frowning:

Sehr wohl. Sonst fragt man sich: Ist der Weg so einfach, dass er nicht in der SAC-Skala enthalten ist (also quasi hiking) oder wurde er nur nicht bewertet. Auch im “Flachland” kann es mal eine Steilwand geben.

Naja, zunächst ist eine Route eine Verkettung von Wegen und die Wege werden bewertet. So kann eine eigentliche T1-Route zur T3-Routen werden, wenn ein kleines Wegstück T3 ist. Natürlich spielt auch die Art der Verkettung der Wegstücke eine Rolle; die Hauptrolle spielen aber die Wege.

OK :wink: Meine Füße sagen mir, dass das T2 ist. Das hatten wir auch im anderen Thread besprochen (https://community.openstreetmap.org/t/weg-gut-gebahnt-sac-scale). Aber da weiche ich dann für meinen Geschmack von der offiziellen Skala ab. Lieber wären mir mehr Tag-Möglichkeiten.

Anderseits: Ich habe den Weg über Fuorcla Radönt nicht als absturzgefährdet oder schlecht sichtbar in Erinnerung. Er war allerdings recht anstrengend zu gehen (Geröll, blockig). Der Weg wird vom SAC als T3 eingestuft (Von der Flüelapassstrasse über die Fuorcla Radönt | Mountain hiking | Swiss Alpine Club SAC); es fehlt das durchgehende Trassee. Die Gefährlichkeit käme erst bei starkem Nebel zum Tragen. Aber die SAC-Skala bezieht sich ja explizit auf ideales Wetter. Daher frage ich mich, ob nicht doch die reine Beschwerlichkeit des Gehens eine stärkere Gewichtung hat, als ich denke. Vielleicht trüben mich aber auch nur meine Erinnerungen an den Weg. Auf hikr wird er allerdings auch mit T2 bewertet; das hätte ich eigentlich erwartet (Grialetschhütte SAC - Flüelapass [hikr.org]).

Wenn das so wortwörtlich auszulegen ist dann werde ich am pub_crawl in der Stadt wohl mountain_hiking anbringen müssen, weil da häufen sich die Abstürze.

Eine Frage an alle die “hiking” gewählt haben: Was ist der Unterschied zu diesem Bild - ist es der Herr mit Händen in den Hosentaschen?


Source Link: File:SAC SCALE T2.jpg - OpenStreetMap Wiki

Was ist eigentlich die Intention deiner Umfrage? Und ist dir bewusst, dass in deinen Wahlvarianten der Punkt 'Keine der vorgeschlagenen Alternativen ’ fehlt?

Nur nach dem Bildern zu urteilen ist natürlich immer schwieriger als die Situation vor Ort kennen.
Im unteren Bild mit dem Wander fehlt mir eigentlich die Erkennbarkeit des Weges.

… aber bestens und gut sichtbar markiert!

Die Markierung hatte ich doch glatt übersehen :kissing_smiling_eyes:

womit Du bewiesen hättest:

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Ich habe mich nicht an der Abstimmung beteiligt, weil ich mit dem Einordnen von Wanderwegen nach SAC Scale keinerlei Erfahrungen habe.

Die SAC-Scale-Kriterien sind mir zwar auch schon mal untergekommen, doch ich habe sie für meine Mapping-Aktivitäten als ungeeignet verworfen, da ich bislang nicht im Gebirge mappe und die mir bekannten Kriterien beziehen sich eindeutig auf Bergwandern.

Ich hätte nämlich genau das gleiche Problem, was hier im Eingangsposting aufgeworfen wird. Man müsste quasi die Bergwanderkriterien auf Flachland- oder Hügelland-Verhältnisse übertragen. Ohne eine im OSM-Wiki dokumentierte Übertragung auf Wanderwege aus dem Gebirge halte ich das für gewagt.

Ja, in meiner Heimatregion, dem Teutoburger Wald / Eggegebirge gibt es durchaus auch Wege, die dem Foto aus dem Eingangsposting gleichen. Wurzeln und Steine verlangen eine gewisse Trittsicherheit, die nicht jeder Wanderer mitbringt. Eine Kategorisierung wäre demnach durchaus sinnvoll. Aber wie gesagt, finde finde ich die Einordnung nach den dokumentierten SAC-Scale Kriterien nicht machbar. Denn nur an ganz wenigen Ecken gibt es eine echte Absturzgefahr und man müsste 98% der Wege in die Kategorie “Wandern” einordnen, was dann aber bedeutete, dass ein Weg wie der auf dem Foto des Eingangspostings in der gleichen Kategorie wie eine gut befestigte “Forstautobahn” eingeordnet würde.

Um mal zu illustrieren, was für Wanderwege ich meine, ein paar Fotos von mir. Das sind alles Wege, die man mit einem Kinderwagen nicht befahren kann, auf denen Gehbehinderte nicht laufen können, bei denen durchaus eine nicht geringe Sturzgefahr besteht oder die Gefahr, mit dem Fuß umzuknicken. Es sind aber auch mit die beliebtesten Wanderwege hier in der Region und ich selber bin mit meinen Laufkameraden auf solchen Wegen sogar im Laufschritt unterwegs, Stichwort “Trailrunning”, und das natürlich in Turnschuhen (allerdings welchen mit gutem Profil, eben Trailrunning-Schuhe). Selbst da, wo neben dem Weg eine Böschung hinunter führt, besteht keine Absturzgefahr im Sinne der SAC Scale (“Absturzgefahr kann bei normalen Verhalten weitgehend ausgeschlossen werden.”) - Ja, an einer Stelle war neulich ein Laufkamerad von mir unaufmerksam und ist ausgerutscht und rutzsche zwei Meter eine steinige Böschung hinunter. Dabei ist ihm nichts passiert (keine Prellungen, keine Schürfwunden), aber natürlich hätte er sich dabei verletzen können. Aber nach ca. 5 Metern war allein schon aufgrund der dicht stehenden Bäume Schluss mit runterrutschen. Also für mich keine Absturzmöglichkeit im alpinen Sinn, denn genausogut kann man mitten in einer Großstadt eine Böschung hinabrutschen…





Vielen Dank für die Fotos! Das schaut hiesigen Bergwegen so etwas von gleich und wird, was ich so aus dem Vergleich vor Ort Bedingungen und Datenbestand beobachte durch die Bank mit mountain_hiking gemappt. Der breite Weg in Bild zwei könnte auch hiking sein; Ein edit-war deswegen ist aber eher nicht zu erwarten.

Damit ist die Bedingung “elementare Trittsicherheit” von T2 der SAC Skala erfüllt und T1 scheidet aus.

Wenn dann trotzdem hiking getaggt wird, z.B. weil der Weg nicht in den Bergen liegt, dann führt das dazu, dass der Tag nicht mehr so ausgewertet werden kann, dass man da bedenkenlos jedermann hinschicken kann. Das finde ich schade.

Ich geh sehr stark davon aus, dass so etwas im Wort Absturz mitgemeint ist. Kommt im Blog der Bergrettung immer wieder vor als Grund fürs Ausrücken.

Wenn es Konsens sein sollte, dass die SAC Scale auch auf nichtalpinen Wanderwegen angewendet werden soll, dann sollte man dies meines Erachtens auch im OSM-Wiki entsprechend dokumentieren.

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Für nichtalpine Wanderwege sollte eine eigene Klassifizierung entwickelt werden.

So weit verbreitet die Schweiz ist sehe ich das nicht so dramatisch.

Den sehe ich nicht.
Ich bin strikt dagegen.

Also, ich könnte mit beidem leben:

Dokumentieren dass die SAC Skala auch im sogenannten Flachland - weil gut gebahnt ist das auch nicht überall - anwendbar ist. In Holland gibts ein paar Dutzend mountain_hiking. Ich hab da keine Zweifel, dass die so erfasst worden sind, weil hiking eben nicht zutrifft und dann eben der nächste Wert genommen wurde. Bei den vier demanding_mountain_hiking wäre wohl eine Prüfung angesagt.

Ebenso mit der Alternative, so wie ich das verstehe, dass die Skala nicht anwendbar ist. Dann möge man bitte drauf verzichten etwas Falsches einzutragen. Was auch dokumentiert gehörte, nicht?

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genau, es ist nicht gefährlich aber durch die Wurzeln ist stabiles Schuhwerk empfehlenswert wegen Umknickgefahr. Klar kann man da auch mit Flipflops langgehen, muss man halt besser aufpassen :wink: