Rettungspunkte sind ein Betätigungsfeld unseres Behördenbeauftragten Joachim Kast (DD1GJ).
Selbst wenn wir die Daten nutzen dürften, wäre ich gegen einen blinden Import. Es ist nicht gewährleistet, dass der Datensatz den Qualitätsansprüchen von OSM insbesondere bezüglich Aktualität genügt.
In Baden-Württemberg gibt es einen Datensatz, den wir nicht nutzen dürfen. Geschätzte 90 Prozent oder mehr der Punkte sind jedoch bloß virtuelle Treffpunkte.
Diese CC-BY-ND-Lizenz verbietet auch weitere Abwandlungen der Daten. Das ist schwer sicherzustellen bei OSM, wo jedermann POIs schieben, umbenennen und löschen kann…
Was aber natürlich sehr gut möglich und erlaubt (und gesund!) ist, ist die Liste zu nehmen, zu gucken wo da ein Punkt sein soll, und dann mit dem Rad/Pferd/zu Füß/… hinzugehen, und nachzugucken, ob da tatsächlich ein Schild ist, was drauf steht und wo es genau hängt, und es dann in OSM einzutragen. Habe ich hier in meiner Umgebung auch schon bei 2 Punkten gemacht, und durchaus Diskrepanzen zwischen “offizieller Liste” und realer Position gefunden. Ich mappe dann die reale Position und Beschreibung/Nummer auf dem Schild.
Die Referenz-Nummern sind vielleicht auch teilweise mit Vorsicht zu genießen !!!
Noch vor 3 Wochen habe ich im Spessart einen Punkt aufgenommen, der - neben zwei weiteren von mir in der Vergangenheit gesetzten Punkten - eine ganz andere Bezifferung aufweist!!! Außerdem fehlen einige der Wald-Rettungspunkte meiner Region in der Liste.
Vielleicht schreibe ich die Staatsforsten deswegen mal an.**
Cepesko
Habe schnell mal auf der Rettungspunktekarte die REFs überflogen, das sind völlig andere Beschriftungen (bei gleichem Schildertyp) auf der Staatsforstenkarte.
Cepesko
Das habe ich an der Hessisch- Bayrischen Grenze auch schon festgestellt.
Ich habe für den Main-Kinzig-Kreis einen Abgleich mit der Overpass-turbo-Abfrage und der Forst-Datenbank gemacht und kontrolliere die vielen Fehlenden, wenn ich in der Nähe bin.
ich stehe im Kontakt mit dem KWF, welcher bundesweit die Rettungspunktdaten von den Forstverwaltungen einzelner Bundesländer sammelt und gemeinsam veröffentlicht. Leider ist die verwendete Lizenz derzeit völlig inkompatibel für OSM-Zwecke. Ich habe in den vergangenen Versionen zahlreiche Mängel wie doppelte Punkte, verwechselte Ortschaften und Versatz über den KWF den verschiedenen Forstverwaltungen mitteilen lassen. In der derzeitigen Version 1.7 gibt es einen konstanten Versatz von 130 Metern im Saarland sowie 50-130 Metern in Bayern. Bayern hatte bisher ein virtuelles Treffpunkt-System ähnlich wie in Baden-Württemberg, stellt aber inzwischen verstärkt Schilder auf.
Der KWF ist vom Engagement der Community beeindruckt und wird beim nächsten Koordinationstreffen bei den Forstverwaltungen für eine OSM-Unterstützung werben. Die endgültige Entscheidung liegt aber bei den Forstverwaltungen der Länder und den privaten Waldbesitzern.
Ich werde in den nächsten Tagen für Bayern einen Abgleich zwischen den OSM-Daten und den offiziellen Daten machen.