Remapping und Vandalismus Problem

Wir stößen jetzt in Polen auf ein Problem welches in Deutschland eher eine Ausnahmesituation ist:
Nach der Bereinigung der Daten durch den Bot sind viele Primary, Secondary und Tertiary nicht nur zerschnitten, sondern bestehen oft aus vielen kleinen Abschnitten.
Es ist wesentlich schneller und einfacher diese zu remappen, indem man entlang der GPS Spur bzw. Bing Ansicht zeichnet und die kleinen Stümpfe entfernt.

Wir haben nicht genung Mapper und extremst viel zu tun damit der Routing überhaupt halbwegs funktioniert.
Normalerweise ist das Entfernen anderer Beiträge ein klarer Fall des Vandalismus. In solchen Fällen aber sind viele von uns der Meinung, dass es übertrieben wäre, dies als Vandalismus zu bezeichnen und aufgrund der Situation legitim.

Was sagten die Leute von der DWG dazu?

Grüße,
Marek

Also ich finde das ok, wenn die Informationen erhalten bleiben. Vorhandenes zu löschen muss nicht unbedingt Vandalismus sein.

Völlig egal. Gesunder Menschenverstand sagt: Macht es so, wenn ihr das einfacher findet.
Man sollte bloß schauen, ob die Stümpfe noch nützliche Information enthalten, und diese dann erhalten. Ob in einem neuen oder alten Objekt ist eher nebensächlich.

Danke Jungs,
klar verwenden wir die vorhandene Infos weiter. Es hilft die Einwände unserer “Legalisten” die jetzt wach geworden sind ( :smiley: ) zu entschärfen.

Mein Weg in josm sieht derzeit so aus:

Noch brauchbare Straßenstücke von “Müll” mit p abtrennen, “Müll” löschen und dann das brauchbare weiter zeichnen. Finde ich bisher recht effektiv und sinnvolle Infos bleiben erhalten.

genau.

Andere Sitution: Reste der Straße sind als ungetaggter Weg erhalten.
In dem Fall verwende ich diesen Weg und ergänze fehlende Verbindungen und die Taggs soweit ich sie kenne oder aus dem Zusammenhang erschließen kann.
Beispiel für Zusammenhang: An den Straßen vor und hinter der Lücke steht name=A-Stadtstraße, dann unterstelle ich, das auch das Stück dazwischen so heißt.

Vor allem wenn am Tagg-losen Weg noch die Relationen dranhängen ist das Vorgehen sehr effektiv.

Edbert (EvanE)

Besuch mal endlich Masuren Edbert :sunglasses: Schöner Urlaub, viel zu mappen…

Danke für die Hinweise!
Marek

Hallo Edbert, genau so war es gemeint. Was noch brauchbar ist, muss man im Einzelfall entscheiden.

Ich bin zwar nicht in der DataWorkingGroup, aber ich halte das in der Form noch für ganz normales mappen. Bei total verwurschteltem oder rudimentärem habe ich das auch schon so gemacht (hatte aber nichts mit der Lizenzänderung zu tun). Zwar hat es einen gewissen Charme eine lange History für was auch immer evtl. mal auswerten zu können in dem man nur modifiziert statt neu anglegt, aber bevor man sich das Leben schwer macht macht man es halt so wie du es beschrieben hast. Wobei JOSM das modifizieren in den aktuelleren Versionen gegenüber “früher” schon wesentlich vereinfacht hat. (Punkte einfügen und verschieben oder löschen). edit: Standardmäßig alles zu löschen und neu zu erfassen ist definitiv nicht der richtige weg - nur um Missverständnissen vorzubeugen.

Ich “schlachte” in solchen Fällen auch die Adressen aus. Ein Haus mit Adresse gibt mir schon mal den Straßennamen - wenn es nicht gerade ein Eckhaus ist. Dann lasse ich die Mehrheit “entscheiden”.

Gruss
walter

Hallo Walter

Ja Adressen sind eine andere mögliche Quelle.
Je mehr übereinstimende Hinweise man hat, desto sicherer kann man sich sein.

Auch die Zugehörigkeit zu Relationen wie “Bundesstraße B xyz” ist ein weiterer Hinweis, in diesem Beispiel für “ref=B xyz”.

Edbert (EvanE)