Release von OSMapTuner

Auf talk-de@openstreetmap.org wurde es eine interessante Android-App für’s Vor-Ort-Taggen vorgestellt, hier mal der Link dazu
http://gis.19327.n5.nabble.com/Release-von-OSMapTuner-td5582107.html

Interessant ist - neben dem fehlenden git-repository :wink:
dass mapsforge verwendet wird und “die Vektordaten on-the-fly” berechnet werden
(wenn ich das richtig verstanden habe :slight_smile:

Apropos mapsforge
Nach langen Monaten des Wartens gibt es die 0.3er Version seit 5 Tagen.
Wo sind unsere Haus- und Hofreporter geblieben? :wink:

Ich kann mich der Kritik hier nur anschließen:
http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=230105#p230105

Geschlossene Quellen und kann nur Tags vorhandener Objekte ändern bzw. diesen neue Tags hinzufügen.

Gruß,
Mondschein

Na das ist ja nicht das erste Programm im OSM Umfeld. Sonst ist man da ja auch nicht so kleinlich. Und es dürfte auch nur einen Promille-Anteil der Mapper stören. Der Rest wirft nie einen Blick in den Quellcode.

Wie man bei wheelchair gesehen hat, können solche Einschränkungen durchaus gut sein. Die generellen POI’s in die OSM zu stellen ist nicht schwierig, auch nicht die Position, sondern die Daten aktuell zu halten. (Bin erst zulezt wieder über einen Supermark gestolpert, der seit rund einem Jahr einer anderen Gruppe angehört)

Das es ClosedSource ist, finde ich zwar schade, aber das sollte die Sinnhaftigkeit des Projektes nicht einschränken.

Ja, aber wenn ich mit dieser Software durch die Straßen laufe und damit nur vorhandene Objekte ändern kann, ist es ärgerlich, wenn ich dann auf neue Objekte treffe.
Was mache ich dann?
Die neuen Objekte nicht erfassen oder eine andere Software aufrufen, die das dann kann?
Irgendwie nicht gerade produktiv.

Welche Einschränkungen?
Angemeldete Benutzer können neue POIs erstellen.
Außerdem laufe ich mit der Webseite auch nicht durch die Straßen.

Doch, ein offenes Projekt mit geschlossener Software zu bearbeiten ist für mich ein Widerspruch.
Außerdem ist damit eine sinnvolle Mitarbeit an dieser Software durch die Gemeinschaft ausgeschlossen.
Wenn ich z.B. ein Problem mit einem Programm unter Android habe, dann sehe ich mir den Quellcode an, baue ggfs. einige Ausgaben für die Fehlersuche ein und erstelle einen Patch, welchen ich dann zur Verfügung stelle.
Ohne Quellcode ist das nicht möglich.
Natürlich kann ich bei geschlossener Software einen Fehlerbericht schreiben.
Was ist aber, wenn das Problem nur mit bestimmten Geräten auftritt, welche die Entwickler nicht besitzen?

Gruß,
Mondschein

Dass OSMaptuner an Objekten Tags ändern oder hinzufügen kann, ermöglicht dem Mapper aber einen sehr beqemen Workflow mit den Bing-Luftbildern und zB. Gebäuden. Nach dem Einzeichnen von Gebäuden braucht es für einen Rundgang nur noch ein Smartphone oder Tablet, um Hausnummern oder andere Einzelheiten zu erfassen und auf den Server zu befördern.
Das Erstellen von Objekten halte ich dagegen für nicht so sinnvoll, weil es fummelig und dementsprechend zeitaufwändig ist.

Und was ClosedSource angeht, erübrigt sich für mich die Frage nach dem Sinn oder nicht, weil zB. OSMaptuner das OSM-Projekt fördert und weiterbringt - was soll daran schlecht sein?

Schöne Grüße, Detlef

Also neue Objekte lieber gar nicht erfassen, weil es zu "fummelig"sein könnte?
Außerdem lässt sich das sicher auch nicht “fummelig” programmieren.

Gruß,
Mondschein

Hast Du mal versucht mit Vespucci was einzutragen?

Sorry, aber hier gehts doch nicht drum, OSMaptuner zu benutzen oder das Mappen ganz zu unterlassen. Mit dieser Software bietet sich ein neuer Workflow an, und das ist erst einmal gut. Gut ist aber auch, dass es natürlich auch noch andere Workflows gibt. Falls also ein Objekt auf einer Tour als fehlend entdeckt wird, macht man es eben auf die altbekannte Art und legt es zu Hause zB. mit JOSM an.
Die Kombination machts.

Schöne Grüße, Detlef

Ja, aber nur weil das dort nicht optimal umgesetzt wurde, heißt das nicht, dass das nicht geht.
Ich habe da einige Ideen, wie man das deutlich besser umsetzen kann, leider finde ich aber nicht die Zeit dafür.
Mit “neue Objekte eintragen”, meine ich übrigens nur POIs.
Wege lassen sich auf kleineren Geräten und ohne Stift nicht wirklich sinnvoll erstellen.
Mit Tablets und Stift wäre aber selbst das problemlos möglich.

Gruß,
Mondschein

Das Problem ist das fehlerhafte Interface. Man muss Navigation von Zeichnen trennen und eine genaue Positionierung ermöglichen. Ich habe dafür einen Vorschlag, weiß aber nicht ob der hier passend ist. Na ja, was soll’s…

Drücken+Ziehen = Bewegen
Zwei-Finger-Zoom
Kurzes Drücken = Dialog für Tag-Bearbeitung
Langes Drücken = Punkt erzeugen: blendet Lupe ein, welche den Punkt unter dem Finger vergrößert

Damit sollte das relativ gut möglich sein, auch auf kleinem Display.

So habe ich mir das im Wesentlichen auch vorgestellt. :slight_smile:

Gruß,
Mondschein