Das Bundeswaldgesetz erlaubt das Reiten auf allen Waldwegen, lässt aber genauere Regelungen durch die Landeswaldgesetze zu. Das Landeswaldgesetz NRW verbietet dann das Reiten auf Wegen ausser auf explizit markierten Wegen, lässt aber Regelungen der Kommunen/Kreise zu. Der Kreis Gütersloh wiederum erlaubt das Reiten auf allen Waldwegen es sei denn sie sind verboten oder markierte Wanderwege.
Wie gehen wir jetzt mit dem tagging von horse=yes/no um?
Markiere ich jetzt alle Waldwege im Kreis Gütersloh mit horse=yes solange sie kein Verbot tragen oder markierte Wanderwege sind? Es gibt ja keine wirkliche Lösung das mit defaults zu erschlagen.
Ich als Reiter finde solche ”Allgemeinregelableitungen” immer schwierig. Leider ist das Thema total unübersichtlich und es gibt auch noch Zwischenlösungen WO Du eine Art Nummernschild kaufen musst um auf erlaubten Wegen zu reiten.
Ich finde daher das wegspezifische behördliche Verbote in horse yes/ no gehören. Für Pferde unbenutzbare Wege werden nicht mit horse=no getaggt sondern mit horse_scale=impossible um sie klar von behördlichen Verboten abzugrenzen.
Es bleibt ja am ende nix anderes als das einzeln einzutragen. Dasselbe machen wir ja mit einem Gefahrgutstraßengrundnetz auch. Das sind auch relativ willkürliche Regeln die jede Kommune/Kreis selber erlassen kann.
Was mit einem Pferd dann nicht passierbar ist muss meine Freundin eintragen - Ich hatte mich da nur heute mal durch die wirklichen Regelungen vom Kreis Gütersloh und der Stadt Bielefeld gefräst und war ein bisschen entsetzt wie kompliziert das alle machen.
Für das Wanderreiten kann man ja echt nur auf “Lücke” setzen. Man kann ja nicht jeden Tag drei Tage lang vorbereiten und alle Kommunalen Allgemeinverfügungen lesen.
ich habe auch eine Frage zum Reiten: darf man sein Pferd während des Einkaufs auf einem öffentlichen Stellplatz (‘Parkplatz’) abstellen sofern man es dort anbinden kann? Spielt es evtl. eine Rolle ob längs oder quer zur Fahrbahn geparkt werden darf?
Das hängt vom Goodwill des lokalen Sheriffs ab … Du must aber auf jeden Fall die Winchester aus dem Sattelschuh nehmen, und damit darfst Du in die meisten Läden nicht rein, macht also keinen Sinn …
Aus der Praxis: (1), (2). Also am Fahrbahnrand lieber keine Fahrzeuge querparken. Ein Fz lässt sich allerdings in ein Nicht-Fz wandeln, z.B. in dem man es mit etwas Pappe umgibt.
… hatte bis vor Kurzem neben dem Eingang etliche “Stellplätze” für Pferde wie man das aus alten Westernfilmen vor dem Salon her kennt. Das Angebot wurde gut genutzt bei den vielen Reiterinnen und Reitern in der Gegend. Da hingen sogar Futterkästen an den Stangen zum befestigen der Leine.
Ich habe nie in Erwägung gezogen, das mal auf OSM einzutragen. Außerdem wollen die demnächst an einem 300 Meter entfernten Standort neu bauen.
Gibt es da in D wirklich? So quer durchs Land? Ich glaube, ich habe noch nie einen Reiter mit Gepäck gesehen. Kenne ich nur aus dem TV. Daher finde ich es auch eher absurd, mir bei jedem Weg in OSM Gedanken zu machen, ob man da reiten darf. Gleiches gilt für Mofa oder Rasenmähertrecker oder andere exotische Fortbewegungsmittel.
Interessant. In meiner Heimat (LK Oldenburg in Niedersachsen) scheint es das wirklich nicht zu geben. Zu viele Äcker und Wiesen, zu wenig große Waldflächen?
Und wieso ist der dann icht im Wiki dokumentiert und auf den entsprechenden Übersichtsseiten angegeben?
Nennen wir Anbindeplatze für Hunde eigentlich dann auch Hundeparkplatz?
Nu jedenfalls scheint “Pferdeparkplatz” manchmal eher wie “Familienparkplatz” oder “Frauenparkplatz” verwendet zu werden - bezeichnet also Parkplätze für Gefährte in denen Pferde transportiert werden und keine Parkplätze für Pferde selbst. (ist wegen Auslademöglichkeit, Nähe zu Wasserhahn etc. Auch sinnvoll, aber mehr im Umkreis von zB Trabbahnen zu finden).
“§ 28 … (2) Wer reitet, Pferde oder Vieh führt oder Vieh treibt, unterliegt sinngemäß den für den gesamten Fahrverkehr einheitlich bestehenden Verkehrsregeln und Anordnungen.”
Also ja und längs, also besser doppelseitig anbinden, damit sich das nicht bei Abwesbnheit ändert, Schwanz am Mast verknoten, wenn man den Versuch überlebt …
- Ich hatte mich da nur heute mal durch die wirklichen Regelungen vom Kreis Gütersloh und der Stadt Bielefeld gefräst und war ein bisschen entsetzt wie kompliziert das alle machen.
