ref bei Bahnstrecken

Dass die Angaben zu Schienenwegen jetzt detaillierter kommen mag auch an der ausgeweiteten Vorlage in der neuen josm-tested liegen. Die alte tested war da ein wenig einsilbig.
Personenzugstrecken hatte ich vorgezogen, weil ich da über die Linienrelationen relativ einfach ganz NRW runterladen kann, ohne mit dem nichtbahnliche Beiwerk den Editor lahmzulegen. In Zusammenarbeit mit dem Josm Display Filter kann man so realtiv einfach größere Mengen Schienenweg ohne Rücksicht auf Brücken und Tunnels mit fehlenden Zusatztags versehen.
Bei den Güterzugstrecken muß man da schon über railway=rail filtern (was dann wieder viel Datenvolumen ist).

Die nicht stattfindende ref-Auswertung ist von mir so gewünscht, um “normale” Kartennutzer nicht zu verwirren.
Schliesslich gibt es ja schon nach dem neuen ÖPNV-Schema eine Relation je Richtung. Wenn du dir dann überlegst, wieviele ref-tags auf der Hohenzollernbrücke zusammenkommen…

Auch den Streckennamen sehe ich dort lieber nicht. Das war einer der Punkte, den Mirko K. nicht einsehen wollte. Reste seines Wirkens sieht man noch hier:

<http://www.openstreetmap.org/?lat=50.9488&lon=6.88688&zoom=15&layers=B000FTF>

Wenn noch mehr Strecken zusammenkommen, konnte man die Gleise vor lauter Namen nicht mehr erkennen.

gruß,
ajoessen

Die Vorlagen von JOSM benutze ich meistens nicht. Ich mache das lieber einzeln.
Daher ist mir diese Veränderung nicht aufgefallen.
Leider muss ich jetzt mein erstes JOSM-Ticket erstellen. :frowning:
gauge=standard und frequency=16.7 sind meiner Meinung nach etwas daneben.

Stimmt, über die Relationen der Zug-Linien kommt man einfach an die Bahn-Strecken
des Personenverkehrs. Güterzug-Linien sind bisher wohl noch nicht erfasst.
Aber es muss ja nicht alles innerhalb einer Woche in der Datenbank sein.

Beim neuen ÖPNV-Schema nach Oxomoa habe ich so meine Probleme. Ich finde es
nicht notwendig je Richtung eine Relation zu haben. Selbst Linien-Busse nehmen
über 90% der Zeit die gleiche Strecke für die Hin- und Rückfahrt. Mir scheint es
unnötig kompliziert drei Relationen (Hin- , Rückfahrt, Linie) für eine Linie zu verwenden.

Streckennamen an jedem einzelnen Stückchen einer Strecke sind wirklich übertrieben.
Aber auf freier Strecke würde ich das durchaus begrüßen. Es gibt ja durchaus Bahnstrecken,
die einen Namen haben: Hunsrückquerbahn, Kanonenbahn, Ludwigsbahn, …

Im Bahnhof (wie in deinem Beispiel) verwirrt das allerdings mehr als das es nützt.
Vor allem sind die Gleise eines Bahnhofs in der Regel nicht fest einer Strecke
zugeordnet sondern im gewissen Rahmen frei verwendbar.

Bei der Kennedybrücke in Bonn, gibt es soviele Bus-Relationen, dass man in Potlach
nur noch deren Einträge sieht, jedoch nicht mehr die Eigenschaften von Straße/Brücke/
Straßenbahn. Da geht fast der gesamte ÖPNV zwischen den beiden Rheinseiten drüber.

Edbert (EvanE)

Eigentlich ist es doch ganz einfach. Oder nicht???
Streckenbezeichnungen der Bahnlinien sind doch eigentlich nichts anderes als Routen-Namen - Oder?
Routen-Namen sollten immer so getaggt werden, daß sie ausschließlich bei der Erstellung von Themenkarten gezielt von Renderregeln abgerufen und dargestellt werden können. Die sinnvollste Methode dafür dürfte das Anlegen von Routen-Relationen sein.
Dieses Prinzip sollte für alle Arten von Routen gelten ganz egal, auf was sie sich beziehen: Verkehrsrouten von Bus und Bahn, Radwanderrouten, Wanderrouten, Reitwanderrouten und ähnliches.

Eine Karte, wie sie z.B. Mapnik darstellt sollte ausschließlich die Benennungen von Verkehrswegen gleich welcher Art zeigen und gleichzeitig deren Nutzungsmöglichkeiten (Widmung) zeigen. Ansonsten kommt es vor allem an Knotenpunkten, wo ein Weg von mehrere Routen genutzt wird zu einem unübersichtlichen Wirrwarr von Weg- und Streckenbezeichnungen.

Vom Schienenverkehr habe ich nun keine Ahnung. Aus dem, was ich hier bisher las, entnehme ich, daß es für die verschiedenen Gleisstränge ein Nummernsystem gibt, das ich als unwissender Laie mit dem Nummernsystem der Autobahnen, Bundes- und Landstraßen vergleichen würde. Da haben Routenbezeichnungen wie “Romantische Straße” und was es sonst noch alles gibt ja auch nichts zu suchen.

Gruß
tippeltappel

Hallo tippeltappel

Bei OSM ist selten etwas einfach und wenn doch, kommt jemand daher und schlägt
eine Fülle von Details oder eine Relation vor, die es doch wieder kompliziert machen.

Bei Eisenbahnen musst du Strecken (die Gleise an sich), die eigene Namen haben
können, und Linien also Züge, die mehr oder minder regelmäßig fahren, unterscheiden.
Das ist genauso wie bei Straßen und Buslinien. Hier geht es um die Strecken.

Was die Linien betrifft, stimme ich dir zu, das gehört in den Bereich Personenverkehr
und sollte nur in einer entsprechenden Karte/Layer dargestellt werden.

Eine Relation hilft bei den Strecken genauso viel/wenig wie bei den Autobahnen.
Man kann die Strecken-Nummern eher mit den Autobahn-Nummern vergleichen
als mit Routen-Namen/-Kürzeln. Da die Bekanntheit der Strecken-Nummern
jedoch ungleich geringer ist, besteht kaum die Notwendigkeit diese in den
Standardkarten zu zeigen.

Namen an Strecken dienen durchaus der Wiedererkennung. Sie können auch
helfen, zu erklären warum es so viele Gleise in einem bestimmten Bahnhof gibt.
Siehe Koblenz-Hbf:
Hier treffen die Mosel-Strecke, die Strecke Köln-Koblenz (links-rheinisch),
die Lahn-Strecke und die Strecke Koblenz-Mainz (links-rheinisch)
aufeinander und sorgen für ein Gewirr von Kreuzungen und Weichen.

Streckennamen in so einer Situation bis in den Bahnhof hinein zu ziehen sorgt
allerdings eher für zusätzliche Verwirrung als Übersicht. Von daher muss ich
ajoessen zustimmen, dass das im Gleisgewirrr vor/im/nach einem Bahnhof
nicht sinnvoll ist und besser unterbleiben sollte.

Edbert (EvanE)

Wobei noch anzumerken wäre, dass die in NRW üblichen Linien mit Nummer und Name
in anderen Bundesländern außerhalb der S-Bahn-Systeme auch nicht unbedingt vorhanden bzw beim Normalbürger bekannt sind. Bei
<http://bauarbeiten.bahn.de/>
wird da nämlich mal nach Kursbuchstrecke und mal nach Liniennummer sortiert.

Gruß,
ajoessen

Letzteres :slight_smile:

Nein, das sehe ich ganz anders.

Eine Straßenbezeichnung wie “A46” oder “Berliner Straße” hat für den gewöhnlichen Benutzer eine Bedeutung. Eine Gleisstreckenbezeichnung wie “4711” ist z.B. für Reparaturtrupps der Bahn relevant, sie müssen schließlich wissen, wo sie reparieren sollen. Sowas sollte nur in Spezialkarten angezeigt werden; der Bahnbenutzer hat absolut keine Verwendung für so eine Angabe.

Die Kursbuchnummern hatten mal eine Bedeutung für Bahnbenutzer – damals in der grauen Vorzeit, als ich noch ein Kursbuch hatte und man damit in wenigen Minuten Fahrkartenpreise von übermorgen ermitteln konnte. Kursbücher sind aber nicht mehr relevant und die Kursbuchstreckennummern braucht man daher auch nicht mehr.

Wichtig für Bahnfahrer sind eigentlich nur Bezeichnungen für Linien, die in zeitlich dichtem Takt befahren werden – S-Bahnen z.B.; nur bei solchen Strecken fährt man ohne eine konkrete Verbindung zu haben. Da kann man jetzt drüber streiten, ob sowas in eine normale Karte rein soll – ich würde es ganz praktisch finden. Tut man es nicht, dann bin ich dafür, garnichts oder nur bekannte Eigennamen an die Strecken zu schreiben.

MfG
Weide

Ja, die Informationen der Bahn sind leider oft nicht konsistent.
Die Liniennummern (RE5,RB26,…) werden in der Online-Fahrplanauskunft
und den Online-Abfahrtsplänen unterschlagen.

Was die Strecken-Namen betrifft, ist die Situation ähnlich wie bei einer größeren
Schule, bei der die einzelnen Gebäude mit Namen versehen sind, die eigentlich
Funktionsbeschreibungen sind (Aula, Turnhalle, …). Es hilft zwar die Übersicht zu
behalten, ist aber nicht wirklich korrekt, wie es z.B. beim Wolfgang-Paul-Hörsaal ist.

Wie immer muss der Mapper vor Ort entscheiden, ob die Information wichtig genug ist,
in die Daten aufgenommen zu werden. Bei diesem Beispiel in Bonn bin ich ganz froh
die Führung der Rheinufer- und Vorgebirgsbahn auseinander halten zu können.
Leider hast du ja beim Abzweig Voreifelbahn und bei der Strecke nach Köln
die Namen schon gelöscht. (Im Bahnhof stimme ich dir darin zu.)

Edbert (EvanE)