Das lcn gehoert als Wert aber ausschliesslich in die Relation und nicht als Tag an die einzelnen Wege. Insofern ist dein “Kompromiss” nicht wirklich brauchbar. Lege lieber gleich Relationen an, so wie es dir im Moment am sinnvollsten erscheint. Auch die Relationen kann man ja anschliessend noch veraendern, wenn sich da eine andere Sichtweise durchgesetzt hat.
Gruss
Torsten
Ich kann sie natürlich auch als namelose Relation mit network=lcn anlegen. Das wird dann aber wirklich ein Netzwerk und keine Route. Und wenn dann jemand rausfindet, dass durch dieses Netzwerk doch eine Radroute dirchführt, muss man die Relationen vermutlich alle wieder umbauen oder auseinanderpflücken. Aber mir soll’s recht sein.
Detlef
Hallo Detlef,
wenn du es als Relation taggst, könntest du als Name Radwegnetz [Stadtname] angeben. Dann weiß man immerhin, wo sich die Wege befinden.
Das Netz ist nicht auf eine Stadt oder einen Landkreis begrenzt. Jedenfalls verweisen viele Wegweiser auf andere Städte. Ich mappe zwar nur hier den lokalen Ausschnitt rund um meine Heimatgemeinde, aber das heisst ja nicht, dass es sich um ein lokales Radnetz meiner Heimatgemeinde handelt.
Ich habe auch keine Ahnung, ob die Radwege dann wirklich durchgehend bis zu den auf den Wegweisern genannten Orten ausgeschildert sind. Ich sehe eben nur den lokalen Ausschnitt.
Detlef
Aber die Wege, die du erfasst hast, liegen doch in deiner Stadt, oder? Dann ist das schon passend. Wenn es keinen Namen trägt, besteht halt die Gefahr, dass es in Vergessenheit gerät, bzw. ein anderer Mapper eine neue Relation anlegt, um das gleiche zu taggen. Wenn dir Radwegnetz als nicht passend erscheint, nimm nur Radwege.
Als fast einziger aktiver Mapper im Südkreis Marburg mappe ich in mehr als nur einem Ort. 
Die Wege führen durch Dörfer, Wälder und Felder (Wirtschaftswege, Waldwege und innerorts oft auch Strassen). Vielleicht sollte ich einen Platzhalter-Namen vergeben? Vielleicht “dgdg”?
Detlef
Oder du nennst es Radwege im Kreis Marburg.
Na jetzt tust du den anderen aber Unrecht Detlef, Kartogr… wird das nicht lustig finden 
Georg
Hallo Georg,
so war das natürlich nicht gemeint. Ich wollte damit nur andeuten, dass wir hier auf dem flachen Land nicht die Mapper-Dichte haben, wie in größeren Städten und dass man deswegen als einzelner Mapper auch größere Gebiete bearbeitet. Man fühlt sich da schon hin und wieder als Einzelkämpfer.
Und dieses neu ausgeschilderte Radwege-Netz beschränkt sich eben auch nicht auf eine Stadt oder einen Landkreis, was für mich als Gelegenheitsradfahrer die Klassifizierung bzw. Zuordnung schon etwas schwierig macht.
Detlef
Ich denke, dass man am sinnvollsten kleine, eindeutige Abschnitte in einer Relation zusammenfasst (Radweg von A nach B), und dann all diese Relationen in einer uebergeordneten Relation als Netz zusammenfasst (Radroutennetz Landkreis XYZ oder so).
Ob sich das so wirklich sinnvoll umsetzen laesst, und ob das auch in allen Regionen klappt, kann ich nicht sagen. Bisher habe ich mich mit dem Erfassen von Radrouten in meinem Revier zurueckgehalten, weil
a) die entsprechenden Eintragungen der anderen Nutzer hier ziemlich durcheinander gehen und
b) ich in den ausgeschilderten Routen auch noch keinen wirklichen Sinn erkannt habe. Manchmal scheinen die Wegweiser hier mit dem Salzstreuer verteilt worden zu sein.
Die (Fuss-) Wanderwege sind hier wesentlich besser dran. Die sind zwar nicht mit teuren Schildern aus oeffentlichen Geldern ausgestattet, aber dafuer sind sie auch nicht am Schreibtsich entstanden sondern werden vom regionalen Wanderverband gepflegt.
Gruss
Torsten
Das hörts sich ja alles so an als ob die Strecken zum Radverkehrsnetz Hessen gehören. In NRW wird das folgendermaßen getaggt:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Radverkehrsnetz_NRW
Hallo,
in NRW machen sie es Landkreisweise. Das finde ich auch eine gute Anzahl an Relationen. MMn wird es zu unünersichtlich, wenn man für jede Strecke von A-Dorf zu B-Dorf eine extra Relation einführt.
Aber was habe ich von der Information, dass ein einzelner Weg ein Teil dieser landkreisweiten Beschilderung ist? Interessant wird die Sache dort doch erst, wenn man auch weiss, welchen Zweck diese Route hat. Es wird ja keiner nur zum Spass ziellos beliebige Routen abfahren, nur weil sie als Radrouten beschildert sind, sondern i.A. wird man von A ueber B nach C wollen.
Das mit dem von A nach C wollen gilt nur eingeschraenkt, das Wabensystem im Muensterland kennt in erster Linie keine Ortsverbindungsrouten sondern Rundkurse zum Freizeitradeln. Aber auch in dem Fall macht das markieren der Routen nur Sinn, wenn man die einzelnen Runden unterscheiden kann. Da alles kreisweit in eine Relation zu packen hat meiner Meinung nach keinerlei praktischen Nutzen.
Gruss
Torsten
Wenn ich eine Tour plane, dann möchte ich doch eine Übersicht haben, wo ich überall langfahren kann. Da sind 100te kleine Relationsschnipsel unnötiger Aufwand. Zumal dann eine Übersicht fehlt, welche Relationen es überhaupt gibt.
Meiner Erfahrung nach sagt die Routen-Ausschilderung nichts ueber die praktische Befahrbarkeit aus. Das mag in anderen Regionen aber durchaus besser aussehen.
In einer Kartenansicht wird man alle zu irgendeiner entsprechenden Relation gehoerenden Wege auf die gleiche Weise hervorheben. Dafuer sind ja die lcn-Tags da.
Dass alle Wege in einer Region Mitglied in der selben Relation sein muessen, ist dagegen unsinnig. Das waere so, als ob man das Tag highway=tertiary abschaffen wuerde und stattdessen eine Relation aufmacht, in der alle bisherigen tertiary Strassen Mitglied sind.
Und um die Uebersicht zu bekommen, welche Relationen es ueberhaupt gibt, kann man entweder nach allen Relationen mit lcn-Tag suchen, oder wie ich bereits geschrieben hatte, man kann die Einzelrelationen in einer uebergeordneten Relation zusammenfassen.
Gruss
Torsten
Rundkurse müssen natürlich jeweils in ein eigene Relation. Bei einem wirklichen Netzwerk, wie dem Radverkerhsnetz NRW finde ich aber eine Aufteilung der einzelnen Zwischenstücke in einzelne Relationen überflüssig.
Genau das ist ja auch mein Problem. Bei den lokalen Radwegen, die ich hier mappen will, handelt es sich um ein Netzwerk - weder Rundkurse noch Routen. Im Prinzip sind das lokale Verbindungswege zwischen Radrouten.
Irgendwie leuchtet mir überhaupt nicht ein, wie man das sinnvoll in eine Relation packen soll. Und was nutzt es, wenn ich die in Relationen packe, die z.B. an der Kreisgrenze enden?
Ich habe inzwischen noch etwas recherchiert und die lokalen Radwege auf http://www.radroutenplaner.hessen.de gefunden. Wenn ich mir dort die Eigenschaften anzeigen lassen, steht dort “Lokales Radnetz (Nebenstrecke)”.
Detlef
Kann man die dann nicht anhand dessen unterscheiden, was sie verbinden? Z.B. “name=Nebenstrecke von A nach B” wobei A und B Orte sein können oder irgendwelche anderen Radrouten.
Das sehe ich genauso. Damit man die Routen sinnvoll nutzen kann, muss in die Datenbank auch eingetragen werden, welche Funktion die Route hat. Ausserdem muss die Route auch erkennbar sein, man muss feststellen koennen, ob man auf der richtigen Route ist oder nicht.
Wenn das alles kreisweit in einer einzelnen Relation abgelegt ist, dann weiss ich nur, dass ich irgendwo im Kreisgebiet auf igrendeiner Radroute bin. Ob ich genau auf der geplanten Route bin und in welche Richtung ich an der naechsten Routenteilung weiter muss, kann ich aus der Karte dann nicht mehr ablesen.
Nochmal der Vergleich mit den Autostrassen: Da will man doch auch nicht nur wissen, dass man sich auf irgendeiner beliebigen Kreisstrasse im Landkreis XYZ-befindet.
Gruss
Torsten
Ist leider nicht so eindeutig. Viele der Nebenstrecken verbinden mehrere Routen, Weil’s eben keine einzelnen Strecken sind sondern ein ganzes Netzwerk.
Detlef
Dann hilft ein name=nebenstrecke immer noch, um sie von den anderen Routen zu unterscheiden, die einen aussagekraeftigeren namen bekommen koennen.
Das kann man aber nicht am gruenen Tisch (oder hier im Forum) entscheiden. Letztendlich haengt das von den Gegebenheiten vor Ort ab. Wenn du ein Nutzer der Karte waerst, welche Markierung der Routen wuerde dir am ehesten weiter helfen?
Gruss
Torsten