Radrouten auf Landstrassen

Schau mal hier: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Routing/online_routers

und schau nochmal oben auf meinen Kommentar#5

Hut ab, das Ding ist Klasse! Habe ich auf den ersten Blick unterschätzt.

Stimmt es waren keinen grösseren, sondern sehr, sehr große Strecken. Die letzte war ein kleine vierstellige Kilometerzahl in Neuseeland. :smiley:

Moin,

ja, da hast Du recht.
Mich hatte es durch den Permalink und den Hinweis Kreuzung Kervenheim auf die L460 verschlagen. (Die zweite 4 hab ich wohl übersehen.)

Der Seitenstreifen ist zwar zum Ausweichen und Überholen lassen gedacht - aber sofern nicht ausdrücklich gekennzeichnet kein Radweg.
Falsche Daten schlagen jeden noch so guten Router …
Nichtsdestotrotz hoffe ich, dass der Hinweis auf die Einstellmöglichkeiten Manfred2 zukünftig evtl. doch weiterhilft … :wink:
Als ich bei einem Kurztest die 3 größeren Straßen ausgeschlossen hatte, wollte mich der Navigator zumindest nicht mehr über Primary, Secondary und Tertiary lotsen, wenn dort kein expliziter Radweg vorhanden war.

Gruß
Georg

PS:
Ich habe dort aus’m Sessel heraus kleine Lageänderungen nach den aktuellen Luftbildern vorgenommen, den strittigen Radweg auf den Seitenstreifen allerdings noch belassen, damit Manfred2 dort vor Ort kontrollieren kann.
Obwohl ich ihn nach Luftbildlage gleich rausschmeißen würde bzw. gar nicht erst erfasst hätte …
Anhand der Markierungen an den Kreuzungen ist das eigentlich eindeutig keiner.
Die sonstige “Großfeldlage - es grünt so grün und der Rest muss ja unbedingt braun sein” ist da tatsächlich ätzend …
Ich bewundere ja die Optimisten, die auch noch die Fruchtfolge erfassen wollen …

bicycle=avoid (88 mal verwendet)
Da das aber hoch subjektiv ist, sind diese Tags umstritten.

Rennradfahrer lieben übrigens solche Straßen. :sunglasses:

Dieser fährt aber nicht bevorzugt auf’m Radweg und verzichtet daher sicherlich auf einen Radrouter. Eben dieser kann gleich den Router für PKW’s verwenden :wink:

Nun ja, ein “bicycle=no” wird auch der Rennradfahrer berücksichtigen wollen. Es gibt ja durchaus Streckenabschnitte, wo das Radfahren hochoffiziell verboten ist. Doch so einen Router wird von jemandem der gerne auch mal Downhill fährt sicher andere Ergebnisse auspucken als ein Router von jemandem, der am schnellsten von A nach B will und das Rad eher als Fortbewegungsmittel statt als Freizeitgestaltung sieht - und der nächste fahrt mit seinem Rennrad auch noch auf guten Waldwegen, der nächste nur auf der Straße usw.

Die vorgeschlagene Route wird sicher dem entsprechen, was der jeweile Programmierer für richtig hält. “Radfahren” ist nicht gleich “radfahren”.

Den Gedanken eines subjektiven Tags “hier besser nicht” würde ich umkehren: “Hier lohnt es sich” - ein subjektives Empfehlen schöner Strecken wäre sicher weitaus unproblematischer. Und dabei könnte man sicher allerhand entdecken…

Wirklich? http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=15836

Class:bicycle teilt die Tags in die Fahrrad-Nutzergruppen ein.
Jedoch unterstützt nur die http://www.velomap.org dieses Tagging.

Ja,

das meinte ich ja. Rennradfahrer mögen sowas. Und verboten ist die Fahrerei mit dem Radl dort auch nicht. Aber mal ganz ehrlich, welcher Rennradfahrer hat ein Navi am Lenker? Denen dürfte doch eher jedes Gramm zuviel ein Dorn im Auge sein. :wink:

Radfahrer gehören auf der eigentlichen Fahrbahn auf der Straße.
Reiter gehören auf der eigentlichen Fahrbahn auf der Straße.

Seit es Kfz gibt, werden sie von Kfz gefährdet; das ist ein Naturgesetz…

Deshalb auch Art. 1 StVO :roll_eyes: !

Wenn es einen Radweg gibt, kommt oft vor, sollte er sauber und vollständig getagt werden, und man kann dabei viel und differenziert wiedergeben (siehe Empfehlungen von in- und ausländischen Projekten wie Lübeck, wo ein koordiniertes Handeln notwendig war). Damit wird der Weg von geeigneten Kartensystemen sichtbar gemacht, und die Radroute erscheint nicht auf dem Strich der Straße, sondern auf dem (oft strichpunktierten) Zwillingsstrich des Radwegs… Kartensysteme wie Reit- und Wanderkarte zeigen, was bei differenziertem Tagen möglich ist. Reit- und Wanderkarte hat sehr wertvolle Dienste im Sinne einer nutzbaren Vereinheitlichung des Tagens geleistet, auch bis inklusiv in der Funktionalität von Potlatch, und ermöglicht, dass Potlatch Aufgaben übernehmen kann, die laut dem üblichen OSM-Wiki in der üblichen Potlatch-Version (noch) nicht unterstützt werden. Und nachdem es funktioniert, wäre es schlicht dumm, darauf verzichten zu wollen.

Geeignete Kartensystem machen natürlich in Abwesenheit vollständiger Tags keinen oder nur wenig Sinn…

Dein Problem ist nicht die Gefahrensituation, sondern, dass sie unerwartet auftritt, weil Informationen in den Karten fehlen…

Mir sind normal fahrende Autos weniger Gefährlich als manche Hunde, besonders wenn sie richtig dicke Äste als Spielzeug mittragen, und irgenwo auf der Fahrbahn urplötzlich vergessen, die der Tierbesitzer genauso gern auch “vergisst”, dass heißt mutwillig liegen lässt, weil sie überall kostenlos wieder zu kriegen sind, und damit nicht ein Mal verdienen, dass sich danach bückt! Mir sind normal fahrende Autos weniger Gefährlich als manche Hundehalter, die zu faul sind, um auf der Seite des Hundes selber zu gehen, wenn sie ihn, weil ich ankomme, rufen, und somit aus lauter Dummheit verursachen, dass er mir den Weg auf unberechenbarer Art und Weise versperrt. Auch so kann man sich den Genick wunderbar brechen, und das war’s mit dem einzigen Leben…

Was willst Du? Das man anfängt, die Andenkenkreuze und -Lichter an verstorbenen Radfahrer in den Karten zu tagen?

Meine Frage zielte darauf, dass ich wissen wollte wie die User hier denken, wenn man der Navisoftware die Möglichkeit gibt zu “sagen”: Bitteschön, ich schlage jetzt die Nebenstrasse vor, weil es dort Radwege gibt und hier nicht. Aber wenn Du willst, dann fahre dort weiter. Ich berechne dann die neue Strecke. Aber denke Du daran, dass Du eigentlich auf einem Rad sitzt und nicht in einem Auto, oder sonstwie einem Motorfahrzeug. mehr nicht aber auch nicht weniger. Deshalb gibt es ja den Modus PKW, Rad, LKW, Fußgänger usw. Aber vielleicht kam das nicht so richtig durch?

Deine Grundannahme ist gänzlich falsch. Je gefährlicher nach Ansicht des Verkehrsplaner eine Straße für Radfahrer ist, desto eher bekommt sie einen Radweg.

Radwegfreiheit als Kriterium führt eher zu ruhigen Nebenstrecken. Ich habe einen Router, mit dem ich das einstellen kann. Je höher ich die Priorität auf Radwege stelle, desto mehr B-Straßen fahre ich.

Ich auch fahre hauptsächlich Nebenstrassen, was denkst Du! So Mönchengladbach - Düsseldorf mit nur 1 Ampel (doch, das geht…), wo es sonst rund herum beider Grossstädte eine hermetisch verschlossene Ampelgürtel gib… Nur sind in dem Raum Nebenstrassen geteerte oder sonst gute Feldwege, die für den Radverkehr durch Routenmarkierung empfohlen werden… Natürlich ist dort die Sicherheit am grössten, und die Hunde(besitzer mit ihrem oft dummen Verhalten, nix gegen Hunde persönlich, ich habe sie gern) spielen eine untergeordnete Rolle, weil die Fahrbahn breit und besser überschaubar ist…

Nein, so einfach ist es nicht: Bei uns sind unzählige guten alten Straße für den allgemeinen Verkehr gesperrt (Stichwort: Beruhigung). PKW-Routing muss sie ignorieren, da sie nur für Anlieger oder land- und fortswirtsch. Fahrzeuge zugelassen sind.

Diese Routen sind auch LKW’s fast automatisch gesperrt, plus diejenigen, die wegen Gewicht, Höhe usw., aber auch Umweltaspekten es auch noch sein müssen.

Mit dem Rad kannst Du schon gar nicht automatisch eine Fußgängerroute nachfahren! Zu schmal, zu uneben für normale Räder, und zu große Störung für die berechtigten Nutzer (die auch Hundehalter da sein dürfen, da voll zu recht :stuck_out_tongue: ).

Also ergibt das differenzierte Routen durchaus viel Sinn!

Geht sogar gar nicht weit genug: Behinderte Mensche wären sehr darauf angewiesen, zu wissen, ob sie von der Breite her, beispielsweise, mit ihren 3-Rädern, Liegerädern, oder Elektro-Mobile den Radweg mitbenutzen können, ob es wirklich praktikabel ist! Viel mehr als gesunde Radfahrer, die auf Legionen von alten Kartenbeständen zurückblicken können. Da die Gemeinden schlampen, und alte Radwege nicht auf dem notwendigen und gesetzl. Stand bringen, wäre es wichtig. Und dieses Routings-Modus fehlt meines Wissens nach wie vor…

Übrigens, gemeinsame Rad- und Fusswege sollte es gar nicht geben: "Anhang 1 Abschnitt D Nr. II 4 des Wiener Übereinkommens über Straßenverkehrszeichen steht nämlich: “Das Zeichen D 4 «Radweg» zeigt den Radfahrern an, dass der Weg, an dessen Beginn es aufgestellt ist, ihnen vorbehalten ist, und den anderen Verkehrsteilnehmern, dass sie diesen Weg nicht benutzen dürfen. Radfahrer müssen den Weg benutzen, wenn er längs einer Fahrbahn, eines Gehwegs oder eines Reitwegs in derselben Richtung verläuft.”

Darauf beruht die ganze zum Glück vorhandene intern. Verkehrsordnung! Wird sehr schwer sein, OSM-Deutschland zu entwirren, wenn mal diese Wege, wie es nach der Wiener Konvention sein müsste, endlich ausser Kraft gesetzt bzw. verboten werden…

Watt?

Eine Landstrasse mit Tempo 100 ist ungefährlicher als eine Strasse durch ein Dorf? Und deshalb bekommt die Dorfstrasse einen Radweg und die Landstrasse nicht? Die Logik erschließt sich mir nicht… Ach ja, stimmt. Im Dorf fahren Bauern mit Traktor und Viehwagen. Die sind natürlich gefährlicher. Man lernt täglich dazu.

Nicht überall. Aber umso mehr das Ego am Auto hängt (und entsprechend massiv ist es in Deutschland und Österreich)!

Ich glaube der Anteil an Rennradfahrer die ihr Handy zum Routen nehmen ist sehr gering. Für eine Otto-Normalverbraucher wird es vermutlich das angenehmste Routing sind, wenn Straßen mit einer maxspeed von über 50 oder 70 vermieden werden, solange der Umweg nicht zu massiv ist.

Heute bin ich die Strecke nochmal komplett abgefahren. Was ich sehr interessant finde ist, dass MapFactor mich hier entgegen die Fahrtrichtung lotsen will im Kreisverkehr obwohl korrekte Radwege vorhanden sind. Auf der Karte ist eine komische Kennzeichnung, mit der ich nichts anfangen kann…

http://www.openstreetmap.org/?lat=51.61109&lon=6.382762&zoom=18&layers=M