Hallo,
auf dem Haunetal-Radweg gibt es eine schmale Brücke, die einige Zeit wegen Baufälligkeit gesperrt war. Vor einer Weile wurde sie halbwegs instand gesetzt und dabei aber mit neuen Verkehrsschildern versehen. U. a. Zeichen 254 (Verbot für Radfahrer) und “Radfahrer absteigen”. Ich habe sie deshalb so ausgezeichnet:
bridge=yes
layer=1
highway=path
bicycle=no
surface=metal_grid
Jetzt ist es ja ziemlich blöd, wenn man in einer Radroute ein Stück mit bicycle=no drin hat. Ist sicherlich auch für Routenplaner nicht so toll. Und in JOSM bekam ich beim Hochladen der Änderungen auch eine diesbezügliche Warnung, die ich erstmal ignoriert habe.
Zur Verdeutlichung: Way: 42863419 | OpenStreetMap
sollte für einen radroutenplaner ziemlich egal sein ob du bicyicle=no oder bicycle=dismount dranschreibst. solange zu fuß gehen dort erlaubt ist, darfst du dein rad dort schieben.
ich würde noch ein foot=yes ranschreiben.
bei einigen routenplanen kannst du konfigurieren ob fusswege vermieden werden und andere kannst du nur überreden dort langzurouten, indem du einen zwischenpunkt auf den fußweg legst.
Schön, dass man auf dem 1. Bild direkt das Negativbeispiel präsentiert bekommt, wie gut solche Schilder beachtet werden.
Aber mal eine Frage: Ist vor der Brücke eine Waage angebracht und/oder eine Anzeige mit wieviel Kilo die Brücke aktuell belastet ist? Oder muss ich, falls sich dort bereits zwei Personen befinden, fragen (entsprechend laut): “Wieviel wiegen Sie?”.
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Mammi71
(One feature, Six mappers and still More ways to map it)
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Ob ein Mensch über 100 kg wiegt kann man i. d. R. gut abschätzen auch ohne peinlich zu fragen. Schwieriger ist, das Gewicht von Fahrrad und evtl. Gepäck abzuschätzen. Im Zweifel muss man halt warten, bei der Breite im Begegnungsverkehr wahrscheinlich sowieso besser.
Weil ich diese Woche viel mit den Fahrradprofilen von GraphHopper zu tun hatte, kann ich dazu konkret etwas sagen: GraphHopper routet auch über Gehwege und durch Fußgängerzonen ohne Freigabe, setzt dann aber eine Schiebegeschwindigkeit von 4 km/h an. Je nach dem, welche Präferenzen bezüglich autoarmer Straßen o.ä. gesetzt sind, ist ein Umweg irgendwann günstiger.
maxweight=0.3 ist hier meines Erachtens falsch, das bezieht sich nämlich auf das höchzulässige tatsächliche Gewicht eines einzelnen Verkehrsteilnehmers und nicht die Tragkraft der Brücke als Bauwerk.
Wobei ich mich frage, was das für eine Brücke ist, die nur 300 kg aushält. Jeder Balkon trägt mehr als das. Bricht die Brücke sofort ein, wenn sich dort 4 Personen aufhalten? Oder 3 sagen wir mal, etwas rundlichere Personen? Da muss man ja schon fast Angst haben.
Ein einzelner Verkehrsteilnehmer wöge dann 300 Kilo? Die Person möchte ich gerne mal sehen. Und deren Fahrrad auch!
Oder verstehe ich was falsch?
Als ich noch mit dem Rad durch Europa gefahren bin, brachte ich etwa 69 bis 72 Kilo auf die Waage und hatte mit mir selbst plus Fahrrad und reichlich Gepäck + Schnellfutter von etwas weniger wie 25 - 30 Kilo dann knapp weniger wie 100 Kilo Gesamtlast zu transportieren.